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Marcus Gladiator 02 - Strassenkämpfer

Titel: Marcus Gladiator 02 - Strassenkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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Ruhm Roms kämpften. Die Soldaten des Generals Pompeius, die jeden Feind besiegt haben, der sich ihnen je entgegenstellte …«
    Die Männer, die meinen Vater getötet haben und die alle getötet haben, die mit ihm für ihre Freiheit gekämpft haben, dachte Marcus. Er war sich nicht sicher, wie ihm bei diesen Worten zumute war.
    »Jetzt sind sie nach Italia zurückgekehrt, in der berechtigten Hoffnung, dass Rom ihnen Dankbarkeit erweisen würde.« Caesar deutete mit einer Geste auf die Gesichter, die zu den Fenstern hereinschauten. »Ich bin mir sicher, dass heute viele ehemalige Soldaten von General Pompeius anwesend sind. Ihnen sage ich im Namen aller Bürger Roms Dank. Ihnen sage ich, dass es nur recht und billig ist, dass Rom die Kosten dafür tragen sollte, ihnen den Landbesitz zukommen zu lassen, der ihnen von Rechts wegen zusteht.«
    Aus der Menschenmenge, die sich im Säulengang zusammengedrängt hatte, erschallten vereinzelte Jubelschreie, die sich dann wie ein Lauffeuer die Treppe hinunter und auf dem ganzen Forum ausbreiteten. Caesar wartete, bis die Rufe verhallt waren, ehe er fortfuhr.
    »Und doch sind heute hier einige Senatoren anwesend, die sich gegen das Prinzip aussprechen, dass unsere Soldaten für ihre tapferen Dienste eine gerechte Belohnung erhalten sollten. Ich will sie jetzt nicht benennen, denn ihr werdet sie kennenlernen, wenn sie ihre Stimme gegen meinen Vorschlag erheben. Sie werden sich für ihren Widerspruch vor unseren Soldaten verantworten müssen …«
    Caesar ließ seinen durchdringenden Blick durch den Raum schweifen und setzte sich dann abrupt wieder hin. Sofort stand einer der anderen Senatoren auf und erhob einen Arm, um auf sich aufmerksam zu machen.
    »Ich unterstütze den Antrag des Konsuls.«
    »Keine Überraschung«, sagte Lupus leise lachend.
    »Wer ist das?«, erkundigte sich Marcus. Er schaute zu dem hoch aufgeschossenen, bedeutend aussehenden Redner hinunter, der in weiteren Worten seine Unterstützung für die Maßnahmen zum Ausdruck brachte, mit denen die Ansiedlung der Veteranen des Pompeius umgesetzt werden sollte.
    »Das ist Marcus Licinius Crassus. Er war der reichste Mann in Rom – hat den größten Teil seines Vermögens damit verdient, dass er Verträge zum Eintreiben von Steuern kaufte und weiterverkaufte. Doch dann kehrte General Pompeius aus dem Osten zurück, beladen mit den Schätzen, die er dort nach unseren Eroberungen erbeutet hatte. Die beiden waren einmal erbitterte Feinde.«
    Marcus runzelte die Stirn. Er hatte alle seine Hoffnungen auf General Pompeius gesetzt. Falls Pompeius Feinde hatte, musste Marcus mehr über sie herausfinden. »Warum unterstützt Crassus dann jetzt Pompeius und seine Soldaten?«
    Lupus grinste. »Du kannst dir sicher sein, dass er es nicht aus reiner Herzensgüte macht. Zweifellos hat er einen Pakt mit Pompeius und Caesar geschlossen. Ich vermute, dass er es auf die Verträge zum Eintreiben der Steuer in den Provinzen abgesehen hat, die Pompeius neu geschaffen hat.«
    »Ich verstehe.« Marcus schaute einen Augenblick zu, wie Crassus ausführlich erklärte, warum der Senat für das neue Gesetz stimmen sollte. Dann wandte er sich wieder Lupus zu.
    »Ist General Pompeius auch hier?«
    »Ausnahmsweise. Er macht sich gewöhnlich nicht die Mühe herzukommen. Es hat sich herausgestellt, dass er wohl ein besserer Soldat als ein Politiker ist. Er hat seine erste Rede im Senat völlig verpfuscht und kommt nur her, wenn es wichtig ist, dass er sich in der Öffentlichkeit zeigt.«
    Marcus spürte Hoffnung in sich aufkeimen. Er fragte aufgeregt: »Welcher ist es?«
    Lupus zeigte auf einen kräftig gebauten Mann, der in der ersten Reihe saß. Er hatte blondes, kunstvoll zu einer Tolle arrangiertes Haar und trug an den haarigen Handgelenken goldene Armreifen und einen weiteren Goldreifen um seinen feisten Hals. Er saß zurückgelehnt mit verschränkten Armen da und nickte bei jedem Argument, das Crassus vorbrachte. Er war von einer Gruppe von Senatoren umgeben, die ihn genau beobachteten und eifrig nach Signalen Ausschau hielten, damit sie ihre Unterstützung des Redners an die seine anpassen konnten.
    Marcus starrte auf den berühmten General. Seine Erregung wuchs. Das war der Mann, für den Titus gekämpft hatte und dessen Leben er in der letzten Schlacht gegen Spartakus und seine Aufständischen gerettet hatte. Das war der Mann, der Marcus helfen konnte, seine Mutter zu befreien, der Mann, den Marcus zu finden gehofft hatte, als er sich

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