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Mariana: Roman (German Edition)

Mariana: Roman (German Edition)

Titel: Mariana: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Kearsley
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einzulassen bei all dem Wasser draußen, aber ich badete dennoch und ging dann hinunter, um zu frühstücken.
    Die Vormittagspost brachte eine weitere Ansichtskarte von Geoff mit einem spektakulären Blick auf die schneebedeckten Pyrenäen und der schlichten Erklärung »Baskenland« auf der Rückseite: Habe genug von den Stränden , lautete seine Nachricht, und bin daher für ein paar Tage zu Mutter nach Pamplona gefahren. Versuche vielleicht sogar, Roncevalles zu finden, wo der gute, alte Roland aus dem »Lied« starb, als er versuchte, Navarra für Karl den Großen einzunehmen. Mein Geschichtslehrer wäre stolz auf mich. Alles Liebe, Geoff.
    Navarre…
    Ein Bild tauchte ungebeten in meinem Kopf auf, das Bild des großen, grauen Pferdes und seines dunklen, stolzen Reiters. Ich berührte die Karte mit sehnsüchtigen Fingern, legte sie zur Seite, um sie später zu den anderen zu stellen, und tröstete mich mit dem Gedanken, daß ich diese Ansicht schneebedeckter Berge später zur Illustration einer Schweizer Sage verwenden konnte.
    Mein anstehendes Programm für den Morgen bestand jedoch darin, das Eßzimmer auszuräumen. Ich hatte es noch nie wirklich benutzt, seit ich eingezogen war, und so war es zu einem bequemen Abstellplatz für leere Kisten, Möbel, die noch keinen Platz in einem der Zimmer gefunden hatten, und Stapel von Papieren, die ich auf jeden Fall »später« irgendwann durchsehen wollte, geworden. Die einzige Gelegenheit, bei der ich die Eßzimmertür öffnete, war, wenn ich einen weiteren Gegenstand dort hineinstopfen wollte. Das Prinzip meiner Mutter im Kopf, daß ein ordentliches Haus ein ordentliches Leben hervorbringt, betrat ich das Zimmer mit Entschlossenheit.
    Das Schwindelgefühl trat kurz vor Mittag ein. Zuerst glaubte ich, es läge nur daran, daß ich nicht genug gegessen hatte, aber dann setzte das lauttönende Klingen in den Ohren ein, und meine Hände verschwammen vor meinen Augen. Das Klingen stieg an und brach plötzlich ab, als ob eine Tür es ausgeschlossen hätte.
    Ich hob eine Hand an die Stirn, strich mir das Haar aus dem erhitzten Gesicht und fuhr fort, den Boden zu scheuern, wobei meine Beine sich in den groben Röcken aus Baumwollflanell verfingen, während ich über die dicken Eichendielen rutschte. Als ich mich der Tür zum Wohnzimmer näherte, ließ der Klang einer fremden Stimme meine Hand erstarren, und ich hob ruckartig meinen Kopf.
    »Heute nacht wird es also sein«, sagte die Stimme.
    »Ja,« Die zweite gehörte meinem Onkel. Sie standen nur eine Armlänge von mir entfernt, so dicht, daß ihre Schatten das Licht unter der Tür verdeckten. Ich hielt den Atem an, wagte nicht, mich zu bewegen, und war erleichtert, als mein Onkel weitersprach.
    »Er wird heute nacht nach Oxford weiterziehen. Einer unserer Männer reitet getarnt mit ihm und wird einen Vorwand finden, den Trupp an einem Ort unserer Wahl aufzuhalten.«
    »Wie viele werden es sein?«
    »Er selbst und nur fünf andere, einschließlich unseres Verbündeten.«
    »Und wir sind sieben.«
    »Ganz recht. Es ist unwahrscheinlich, daß es uns mißlingt.« Ich kannte diesen Tonfall meines Onkels und erschrak. Die beiden Männer traten einen Schritt von der Tür weg, aber ihre Stimmen waren immer noch deutlich vernehmbar.
    »Was gibt es für Neuigkeiten aus Holland?« fragte der Fremde.
    »Richard Cromwell weist unseren Plan zurück, aber mir scheint, daß es nur Vorsicht ist von seiner Seite. Wenn er erfährt, daß der Weg für seine Rückkehr geebnet ist, wird er unsere Sache wohlwollender beurteilen.«
    »Ich hörte, er sei schwach und träge geworden.«
    Mein Onkel gab einen ungeduldigen Laut von sich. »Ein schwacher Protektor ist dennoch mehr wert als hundert Könige, die huren und Kartenspielen und den Namen Gottes beflecken. Nein«, sagte er, »das Volk Sodoms muß erzittern, denn der Tag des Herrn kommt und ist nahe.« Er verstummte, und als er wieder sprach, war ein leichtes Lächeln in seiner Stimme zu hören. »Meine Nichte ist sehr bewandert in der Bibel, habe ich es Euch schon erzählt?«
    »Das habt Ihr. Vielleicht solltet Ihr sie dem armen Elias als Wiedergutmachung anbieten.«
    »Ich wollte, das wäre möglich. Er hätte ihr Vater sein sollen, wenn meine Schwester sich nicht fortgestohlen hätte, und Rachel hat uns nun beiden Schande gemacht, Gott verdamme ihre Seele auf ewig. Elias ist viel Unrecht geschehen, und er wird aus meiner Hand wohl keine Frau mehr nehmen.«
    »Kennt er den Treffpunkt von heute

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