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Mariana

Mariana

Titel: Mariana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Dickens
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verloren.
    , , , , . Sie las alle Fächer der Reihe nach, es war ungefähr das gleiche wie immer. , hatte Miß Treadwell mit ihrer flotten Handschrift hineingeschrieben. In Zeichnen hatte sie , und ebenso in Englisch. Marys Selbstzufriedenheit erhielt sofort einen Dämpfer: Sie war siebente geworden von insgesamt zehn Schülerinnen. Sie sah auf, begegnete dem beobachtenden Blick ihrer Mutter, lächelte sie etwas verlegen an und kehrte zu den zurück.
    , hieß es da in dem ganz privaten Plauderton, den Miß Carson bevorzugte,
    «Gott soll uns schützen», sagte Onkel Geoffrey, nachdem er das gelesen hatte, «geschwollener ging’s wohl nicht. Diese alten Schulschrauben können einem den Nerv töten. Warum sagen sie nicht schlicht und einfach: »

    Das erste, was Mary in diesem August in Charbury tat, war, daß sie ein Treffen im Schaukelbaum abhielt, um den anderen von ihrem Stück zu erzählen. Margaret und Michael waren Feuer und Flamme dafür, Sarah war stur wie immer, und Denys war hin- und hergerissen zwischen Begeisterung für die Idee und der Enttäuschung, daß sie nicht von ihm stammte.
    «Wer soll es denn inszenieren?» fragte er.
    «Na ja», eigentlich hatte Mary dabei an sich gedacht, aber statt dessen sagte sie: «Du natürlich, wenn du willst.»
    «Wird ‘ne ziemliche Schinderei werden», sagte er, «aber — meinetwegen. Wann soll’s losgehen?»
    Während der nächsten paar Wochen fanden die Proben statt, auf denen viel gealbert, viel gestritten, ja, sogar gerauft wurde, und die gewöhnlich damit endeten, daß einer sagte: «Jetzt hängt’s mir aber zum Halse raus, kommt, wir gehen zum Seerosen-Teich und fangen Wasserkäfer», oder: «Auf der großen Wiese machen sie Heu, da können wir helfen.»
    Der Spielschuppen würde das Theater sein, in der Mitte mit Vorhängen, sagte Denys, um Bühne und Zuschauerraum voneinander zu trennen.
    «Vorhänge?» fragte Mrs. Wilcox, die mollig und phlegmatisch aus der aufgeregten, schreienden Kinderhorde herausragte, «die soll ich mir wohl aus den Rippen schneiden, was? He, drängelt gefälligst nicht so.»
    «Wilkie, Sie Goldschatz, Sie müssen uns helfen», schrie Mary in den höchsten Tönen, während Michael wie ein Verrückter dauernd Kopfstand zu machen versuchte. «Die Aufführung findet morgen statt.»
    «Na gut — wenn euch Schonbezüge genügen? Davon liegen mehr als genug oben auf dem Dachboden herum, aber ihr müßt...» Michael landete auf seinen Füßen, und bevor Mrs. Wilcox den Satz zu Ende gesprochen hatte, stürmten sie schon aus der Gesindestube davon und rasten den gepflasterten Gang entlang wie eine Schar aufgescheuchter Mäuse.
    «Mary und ich, wir gehen auf den Dachboden, ihr anderen lauft rauf zu den Ställen und besorgt Schnüre, Hammer und Nägel!» brüllte Denys. «Ab mit euch. Komm, Maria, mal sehen, wer zuerst auf dem Dachboden ist!» Er sprang mit großen Sätzen die Hintertreppe hinauf, und Mary stürzte seinen dahinfliegenden, nackten Beinen nach. Seit dem Morgen lag ein Gewitter in der Luft, es war entsetzlich drückend. Schon beim Mittagessen waren die Kinder, zur Verzweiflung der Kinderfrauen, nicht zu bändigen gewesen, und jetzt, da sich der Nachmittag angesichts des heraufziehenden Unwetters immer mehr verdunkelte, waren sie wie toll vor Aufregung und Ausgelassenheit. Als Mary in dem niedrigen Gang oben im Haus hinter Denys herlief, glaubte

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