Marianowicz-Methode
Einbau von stärkendem Eiweiß in das Knochen- und Knorpelgewebe, sorgen so für starke und dichte Knochen und stabile Gelenke. Doch der Schutzstoff kann noch mehr: Er wirkt wie ein Schutzschild auf die Hautzellen und fängt freie Radikale ab, die die Zellkerne attackieren. Außerdem hilft Vitamin C bei der Bildung von neuem Kollagen im Bindegewebe und hält so die Haut straff.
Besonders reich an Vitamin C sind alle Zitrusfrüchte, Johannisbeeren, Sanddorn, Paprika, Kohl sowie Kartoffeln. Ansonsten lässt sich der Tagesbedarf von 150 Milligramm über Vitamin-C-Kapseln decken. Vitamin C kann man übrigens (fast) nicht überdosieren. Wenn man zu viel davon zu sich nimmt, wird der Überschuss innerhalb von 24 Stunden über den Urin ausgeschieden. Nur eine geringe Menge wird von den Nieren zurückgehalten und an den Stoffwechsel abgegeben. Übrigens: Stress ist ein wahrer Vitamin-C-Räuber, und auch Raucher sollten sich öfter eine Extraportion von Vitamin-C-haltigem Obst und Gemüse gönnen.
Muskel-Mann Vitamin B: Die B-Vitamine sind eine große Familie, deren einzelne Mitglieder im Körper gerne umringt von ihren Verwandten
auftreten. Die verschiedenen B-Vitamine unterstützen sich nämlich in ihren Aufgaben, wenn auch die einzelnen unterschiedliche Schwerpunkte haben. Wichtig für den Rücken ist besonders Vitamin B5, auch als Pantothensäure bezeichnet, sowie Vitamin B12 (Kobalamin).
Ein Vitamin-B5-Mangel zeigt sich häufig in Gelenkschmerzen und -steifigkeit, aber auch durch Taubkeitsgefühle und Krämpfe in Armen und Beinen. Auch die meisten Arthritispatienten haben einen signifikant niedrigen Vitamin-B5-Spiegel. 5 bis 10 Milligramm Vitamin B5 pro Tag sind wichtig, Schwangere und Stillende sollten sogar 15 Milligramm zu sich nehmen. Der Powerstoff ist in Innereien wie Leber und Nieren enthalten, aber auch in Bierhefe, Eigelb und Produkten aus Vollkorngetreide.
Sein Verwandter Vitamin B12 dagegen ist entscheidend an der reibungslosen Weiterleitung von Nervenimpulsen in der Muskulatur beteiligt. Ist zu wenig davon da, kann das zu Taubheitsgefühlen in Armen und Beinen führen, da die Reize zurückgehalten werden. Vitamin B12 ist außerdem für den Knochenbau entscheidend. Die Knochenbildung funktioniert nämlich nur, wenn in den Osteoblasten, also den knochenbildenden Zellen, genug Vitamin B12 eingelagert ist.
Sonnenschein-Vitamin D: Vitamin D wird häufig auch als »Sonnenscheinvitamin« bezeichnet, da es nur mit Hilfe des Sonnenlichts unter der Haut gebildet wird. Über die Nahrung können wir es streng genommen nur als Vorstufe (Provitamin) aufnehmen, die später im Körper in Kombination mit Sonnenlicht in Vitamin D umgewandelt wird. Vitamin D, auch Calciferol genannt, fördert die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm ins Blut und den Einbau der wichtigen Substanz in die Knochen.
Besonders im Winter enthält die Sonne in unseren Breitengraden allerdings einen geringeren UVB-Strahlen-Anteil, der für die Vitamin-D-Bildung wichtig ist. Deshalb ist es wichtig, sich gerade im Winter etwas länger draußen unter freiem Himmel aufzuhalten, um eine ordentliche Portion Licht zu tanken. Das freut übrigens auch die Psyche. Zusätzlich kann die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten sinnvoll sein, die empfohlene
Dosis liegt bei mindestens 400 I. E. (internationalen Einheiten) pro Tag. Schlucken Sie Vitamin D jedoch nicht eigenmächtig, sondern lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, da Überdosierungen den Kalziumhaushalt erheblich stören können.
Knochenspezialist Kalzium: »Trink deine Milch!« Wer erinnert sich nicht an solche mahnenden Sätze seiner Eltern, als er ein Kind war?! Und sie hatten nicht ganz unrecht mit ihrer Forderung. Denn mit der Kalziumpropyhlaxe sollte man unbedingt im Kindes- und Jugendalter beginnen. Je mehr Kalzium die Knochen nämlich bis zum Alter von 30 bis 35 einlagern und je besser sie durch Bewegung gestärkt werden, umso mehr Masse haben sie entgegenzusetzen, wenn der Abbauprozess beginnt. Achten Sie darauf, mindestens 1 Gramm Kalzium am Tag zu sich zu nehmen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, sogar 1,2 Gramm. Das ist gar nicht so schwer: Diese Menge steckt schon in 150 Milliliter Milch, einer Scheibe Käse und einem Becher Joghurt. Besonders gute Kalziumlieferanten sind Milch und Milchprodukte wie Joghurt oder Quark. Wenn Sie keine Milch mögen, sollten Sie verstärkt Käse essen. Besonders Hartkäse wie Parmesan, Emmentaler, Appenzeller oder Greyerzer haben Kalziumpower.
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