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Mark Beamon 01 - Der Auftrag

Mark Beamon 01 - Der Auftrag

Titel: Mark Beamon 01 - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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erwischen.«
    »Ich mache Ihnen einen Vorschlag, Mark, wie wir beide unsere Probleme rasch und schmerzlos lösen könnten. Mit ein wenig Glück könnten Sie nächste Woche um diese Zeit schon an Ihrem Pool sitzen.«
    Offensichtlich hatte auch DiPrizzio ein wenig Hausaufgaben gemacht.
    »Ich höre.«
    »Sie stimmen mir sicher zu, dass ich … Befragungstechniken habe, die Ihnen nicht zur Verfügung stehen.«
    Beamon nickte. Er wusste, was jetzt kommen würde.
    »Sie sagen mir, wann und wo, und ich schnappe mir diesen Kerl. Am nächsten Morgen haben Sie in der Post ein Dossier mit allem, was Sie über das CDFS wissen möchten. Ich glaube, das löst unsere jeweiligen Probleme. Ich muss das FBI nicht bei mir herumschnüffeln lassen, und Sie bereinigen diese Affäre rascher, als Sie es allein hätten schaffen können.«
    Der Wagen schlingerte heftig, und Beamon schaute durch das getönte Seitenfenster. Eine Gruppe von Arbeitern in orangefarbenen Overalls redete hitzig miteinander neben einem offenen Kabelschacht. Zu hören war jedoch nichts.
    »Ein verlockendes Angebot, Tony. Sehr verlockend sogar. Aber ich glaube nicht, dass wir schon derart verzweifelt sind.«
    DiPrizzio lächelte fast unmerklich. »Viel fehlt sicher nicht mehr.«
    »Das stimmt«, gab Beamon zu und musterte das Handy, das neben ihm lag.
    »Ich glaube, ich habe schlechte Neuigkeiten.« Robert Swenson ließ sich auf einen Stuhl fallen und warf seinen feuchten Mantel auf die Sofalehne. Hobart hob einen Zeigefinger, um anzudeuten, dass er sich gerade konzentrierte, und tippte weiter Zahlen in den Computer.
    Die Kosten des Unternehmens waren anfangs ein wenig höher gewesen als erwartet, hatten sich aber allmählich eingependelt und bewegten sich nun im vorgesehenen Rahmen. Der Fonds, den er für unvorhergesehene Zwischenfälle eingerichtet hatte, war seit über einem Monat nicht angerührt worden. Hobart hatte Bill Karns ohne Umschweife erklärt, dass er die Kosten für seinen Umzug selbst tragen müsse – und dass er keine weiteren eigenmächtigen Operationen mehr dulden würde. Karns hatte zwar versucht, sich zu verteidigen, aber am Ende hatte er sich überschwänglich entschuldigt und Hobart versichert, dass er von nun an ein vorbildlicher Soldat sein würde.
    Zufrieden mit dem Ergebnis, speicherte Hobart die Datei und schaltete den Computer ab. »Ein Bier?«
    »Klar, gern.«
    Er nahm die letzten beiden Flaschen aus dem kleinen Kühlschrank und machte sich im Geist eine Notiz, einen neuen Sechserpack aus der Wohnung mit herunterzubringen. »Also? Was gibt’s?«
    »Sieht so aus, als seien deine Freunde aufgetaucht.«
    Hobart kaute schweigend auf seiner Unterlippe und öffnete die Flasche. Reed Corey entkommen zu lassen war bislang der größte Fehler gewesen – wahrscheinlich wesentlich schlimmer, als Karns eine zu lange Leine zu lassen.
    Nach der Rückkehr aus Kolumbien hatte er seinen Partner angewiesen, ein paar Mal die Woche an seinem Haus vorbeizufahren und zu schauen, ob dort irgendwelche Gestalten herumlungerten.
    »Ich habe sie zum ersten Mal am Dienstag gesehen, und als ich heute vorbeigefahren bin, waren sie immer noch da. Zwei Latinos, zwischen fünfundzwanzig und fünfunddreißig, in einem roten Nissan Maxima. Gut gekleidet, aber trotzdem auffällig, weißt du? Der Wagen und die Kleidung passen zwar in die Gegend, aber nicht ihre Gesichter.«
    Die erste Regel bei Beschattungen, dachte Hobart. Sich an die Umgebung anpassen. Keine Kleinigkeit für zwei junge Latinos in Roland Park, eines von Baltimores vornehmsten Vierteln.
    »Verdammt.« Er hatte es kommen sehen, aber immer einen Schimmer Hoffnung gehabt, dass Corey doch nicht zwei und zwei zusammenzählen würde – oder noch besser, dass er inzwischen unter einen Bus geraten war.
    »Wir werden uns darum kümmern müssen.«
    »Ich weiß, dass die meisten dieser Schlägertypen Idioten sind, trotzdem muss man doch nicht unnötig was riskieren«, meinte Swenson besorgt. »Warum lassen wir sie nicht einfach in Ruhe? Wir wissen, dass sie da sind, und du machst um dein Haus sowieso einen Bogen von zehn Meilen.«
    Hobart schüttelte den Kopf. Man merkte, dass sein Partner kein Schach spielte. Es war nicht der nächste Schritt, der zählte, sondern der übernächste. »Wenn ich glauben würde, sie würden bloß dasitzen und sich in der Nase bohren, dann ja. Aber das werden sie nicht.«
    »Wieso? Du hast dein Aussehen verändert und dieses Haus unter einem falschen Namen gemietet. Besorg dir einen

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