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Mark Brandis - Aufstand der Roboter (Weltraumpartisanen) (German Edition)

Mark Brandis - Aufstand der Roboter (Weltraumpartisanen) (German Edition)

Titel: Mark Brandis - Aufstand der Roboter (Weltraumpartisanen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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Seufzer der Erleichterung aus, während er sich mit der sehnigen Geschmeidigkeit eines angreifenden schwarzen Panthers Major Brohon entgegenschob.
    Um ein Haar hätte er sich einen schnellen Tod eingehandelt.
    Plötzlich hatte der Piratenführer seine Laser-Pistole in der Hand, und der Lauf schwenkte auf Lieutenant Ibaka ein.
    Vielleicht ging es über Major Brohons Fassungsvermögen, daß ein Mann seiner Bande ihm die Treue aufkündigen und den Gehorsam verweigern konnte; in einem solchen Fall handelte er, weil er sich letztlich doch noch durch Freeman und dessen Männer gedeckt wähnte.
    Vielleicht – auch dies wäre denkbar – ging es ihm aber nur darum, zu verhindern, uns lebend in die Hände zu fallen.
    So oder so; Major Brohon, der Raumpirat, griff zur Pistole.
    Rockwell Freeman riß den Laser-Karabiner wieder hoch und zog durch.
    Major Brohon starb, ohne zu leiden. Als er, mit dem Gesicht voraus, schwer auf die Planken krachte, war er bereits tot.
    Zehn Minuten darauf war ASTROSTAT wieder fest in unserer Hand. Mit Freemans Hilfe war es ein leichtes, die beiden anderen Schiffsbesatzungen zu entwaffnen und in Gewahrsam zu nehmen.
    Dieser Zwischenfall machte uns mit rauher Deutlichkeit klar, daß wir nicht auf der abgeschiedenen Insel behaglich vor uns hinträumen durften; er riß uns in die Wirklichkeit zurück, und dafür mußten wir sogar dankbar sein. Und was Rockwell Freeman von der Weltlage berichtete, machte klar, daß Taten, nicht Träume verlangt wurden.
    Wir erfuhren von der europäischen Gegenregierung unter John Harris, die sich um einen Freundschafts- und Beistandspakt mit den VOR bemühte, um Seite an Seite in die letzte entscheidende Schlacht gegen den General und seine HFs zu ziehen.
    Auch die Frage, weshalb uns seit Monaten nicht ein einziger Funkspruch mehr erreicht hatte, fand dank Rockwell Freeman eine Antwort: Starke Sonneneruptionen erschwerten den Funkverkehr im gesamten translunaren Raum. Wir jedoch hatten uns fast die ganze Zeit über am Rande der Galaxis dahinbewegt – fernab von allen Relais und Verstärkern.
    An Versuchen des Widerstandes, der mittlerweile in Berlin seine vorläufige Hauptstadt gefunden hatte, sich mit Delta VII in Verbindung zu setzen, hatte es in der Vergangenheit nicht gefehlt, wußte uns Rockwell Freeman zu berichten. Er hatte diese Nachricht aus erster Hand, denn allein die Division Venus, der er bis vor kurzem noch angehört hatte, hielt ständig drei kampfstarke Geschwader in Bereitschaft, um Delta VII, sobald das Schiff wieder auftauchte, den Angriff auf die Totalchemie zu vergelten. Der General selbst hatte sich die Leitung der diesbezüglichen Operation vorbehalten. Im übrigen, wußte Rockwell Freeman zu berichten, war es um den General ein wenig still geworden. Es hätte da neulich irgendso ein Gerücht gegeben: der General wäre ernsthaft erkrankt. Freeman hielt das Gerücht für stark übertrieben; doch ließe es sich nicht abstreiten, daß Smith aufgehört hatte, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen.
    »Sollte er alt und müde werden?« fragte ich.
    Captain Freeman schüttelte energisch den Kopf. »Der ist weder alt noch müde, Mark! Im Gegenteil: er will mehr denn je alles oder nichts. Und ich persönlich befürchte, er wird alles bekommen. Herr über die ganze Erde und alle Planeten zu sein – um dies zu erreichen, ist ihm jedes Mittel recht.«
    Damit fand auch eine andere Frage, die mich beschäftigte und quälte, eine befriedigende Erklärung: Wieso ich Rockwell Freeman unter diesem Raubvolk angetroffen hatte.
    Wie lange war es her, daß ich Freeman zum letztenmal gesehen hatte: zwei Jahre, drei oder noch mehr? Ich erinnerte mich an seine Art, nie etwas ernst zu nehmen – nicht einmal, wenn es um Freemans bevorzugte Sportart ging, den Gegner im Ring.
    Damals war das Leben für ihn ein einziger großer Spaß gewesen, einschließlich der Arbeit. Nicht ohne Grund war Rockwell Freeman der beliebteste VEGA-Fluglehrer zwischen Erde und Venus gewesen.
    Er hatte sich verändert. Wie er mir da im Kommandantenaufenthaltsraum von ASTROSTAT gegenübersaß, ein nicht zu knapp bemessenes Glas Scotch Whisky in der Hand, machte er auf mich einen ernsten, ja nachdenklichen Eindruck. Seine derbe, polternde Stimme überdröhnte den Hauch von Resignation lediglich, der in seinen Worten lag; aus der Welt zu schaffen vermochte sie ihn nicht.
    »Also, was willst du noch wissen, Mark, alter Freund?«
    »Alles.«
    »Du meinst, weshalb ich mich mit Brohon, diesem

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