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Marlene Suson 2

Marlene Suson 2

Titel: Marlene Suson 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mitternachts-Lord
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trennen.
    Stephen war ihr gefolgt. Sie wirbelte herum und schlang die Arme um seinen Hals. „Wie kann ich dir nur jemals danken?“

rief sie überschwenglich. In ihrem Glück kam ihr das „Du“ wie von selbst über die Lippen.
    Er lächelte erfreut und drückte sie an sich. Meg genoß das Gefühl, von seinen starken Armen umfangen zu werden. Ihre Lippen fanden sich in einem langen, leidenschaftlichen Kuß. Als Stephen schließlich den Kopf hob und sie das verzehrende Feuer in seinen Augen sah, überlief es sie kalt und heiß.
    „Ich wüßte schon, wie du mir danken könntest.“ Seine Stimme klang heiser, als hätte der Kuß ihn ebenso aufgewühlt wie sie. Sein Atem strich heiß über ihre Lippen.
    „Wie denn?“
    Sein Lächeln machte sie ganz schwach. „Laß mich das Zimmer mit dir teilen.“
    Megs Glück zerplatzte wie eine Seifenblase, und sie riß sich von ihm los. „Hast du das Zimmer deshalb angebaut? Damit ich es mit dir teile?“
    Er wollte sie wieder in die Arme nehmen, doch sie stieß ihn zurück.
    „Megan, wir haben den Anbau gemacht, weil du dir so sehr ein eigenes Zimmer gewünscht hast.“
    „Und du glaubst, mir läge so viel daran, daß ich dafür meine Unschuld opfere?“
    „Nein, verdammt. Du hast das Zimmer bekommen, weil du es wolltest, und nicht, damit ich dort mit dir schlafen kann. Ich wünsche es mir zwar, das gebe ich zu. Und du sehnst dich auch danach. Warum sollen wir nicht tun, wonach wir beide verlangen?“
    „Ich verlange nicht danach!“ Doch sie wußte, daß sie log. Mit jeder Faser verlangte ihr Körper nach der Berührung dieses Man- nes. Und dabei war sie so sicher gewesen, daß kein Mann jemals eine solche Wirkung auf sie haben würde.
    Aber trotz ihres Zorns nahm ihr die Vorstellung, das Bett mit ihm zu teilen, fast den Atem. Er würde sie in die Geheimnisse der Liebe einführen. Sie wünschte es sich so sehr. Doch die Ehre verbot es ihr, einem Mann anzugehören, der nicht ihr Ehemann war.
    Und vom Heiraten hatte er nicht gesprochen. Wenn er wirklich der war, der zu sein er behauptete, würde er nach England ge- hen, sein Geburtsrecht zurückfordern und für immer aus ihrem Leben verschwinden.

Sein Atem strich über ihr Ohr. „Megan, laß mich dich lieben.“
    „Und dann gehst du fort.“
    „Nicht ohne dich.“
    „Was?“ Betroffen starrte sie ihn an, und eine leise Hoffnung begann sich in ihr zu regen.
    „Ich möchte, daß du mit mir nach England kommst, Megan. Ich will dich aus diesem erbärmlichen Dasein herausholen. In England bin ich ein wohlhabender Mann. Ich kann dir das Leben bieten, das dir zusteht und um das die Leichtgläubigkeit deiner Mutter dich gebracht hat. In England wirst du alles haben, was du willst. Du brauchst nur einen Wunsch zu äußern.“
    Megs Herz klopfte wie ein Hammer. Nun hatte er ihr doch einen Antrag gemacht. Es überraschte sie, mit welcher Bereitwilligkeit sie all ihre Vorurteile gegen die Ehe über Bord warf.
    Doch sie durfte nicht nur an sich selbst denken. „Was ist mit Josh?“
    „Er kommt natürlich mit uns. Ich werde euch beiden ein Leben im Luxus ermöglichen.“
    Meg war selig. Sie glaubte, ihr Herz müßte vor Glück zersprin- gen. „Du bittest mich also, deine Frau zu werden?“
    Stephen wich ihrem Blick aus. „Du wirst die Frau meines Herzens sein“, sagte er dann vorsichtig.
    Meg erstarrte, und die Euphorie, die sie erfaßt hatte, verpuffte. Er bot ihr nicht die Ehe an, sondern eine ehrenrührige Affäre, bis er ihrer müde wurde!
    Sie hätte wissen müssen, daß ein so gutaussehender Mann wie Stephen Wingate keine so reizlose Frau wie sie wollte. Ihre frü- heren Verehrer fielen ihr wieder ein. Sie waren ganz versessen darauf, sie zu heiraten – bis sie erfuhren, daß sie Ashley Grove nicht erben würde.
    Arme Meg. Ein so fades Ding wie du wird in einem charman- ten jungen Mann niemals unsterbliche Liebe und Leidenschaft entfachen.
    Meg fühlte sich wie vernichtet. Wie sehr mußte Stephen sie verachten, wenn er ihr ein so kränkendes Angebot machte. Sie fuhr zurück, denn sie hatte plötzlich das Gefühl, seine Berüh- rung nicht länger ertragen zu können. „Aber nicht deine Frau vor dem Gesetz!“
    Sie wirkte so verletzt und gedemütigt, daß Stephen zusammen- zuckte. Dieser Frau konnte man wirklich nichts vormachen. Er

versuchte sie mit seinem verführerischsten Lächeln zu besänf- tigen. „Glaub mir, du hast viel mehr davon, die Frau meines Herzens zu sein.“
    Obwohl Stephen Megan die Ehe nicht

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