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Marsrevolte problematisch

Marsrevolte problematisch

Titel: Marsrevolte problematisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Auf dem Mond ver­blu­ten un­se­re bes­ten Män­ner. Die ZON­TA-Ro­bo­ter mar­schie­ren auf Lu­na-Port zu. Seit ei­ner Stun­de, falls Sie es noch nicht wis­sen soll­ten!«
    Ich schau­te ihn wie er­starrt an.
    Er nick­te be­deut­sam.
    »Ja, al­ter Freund, ich spre­che die Wahr­heit. Re­ling woll­te Ih­nen das ver­heim­li­chen. We­gen Ih­rer Kon­zen­tra­ti­on. ZON­TA wird mehr und mehr von Un­be­kann­ten über­nom­men. Wenn Sie noch drei Ta­ge län­ger war­ten, öff­nen sich die un­ter­lu­na­ren Han­gars – und die ers­ten Mars­hu-Schlacht­schif­fe ra­sen fern­ge­steu­ert auf die Er­de los.«
    »Da­zu ist nicht ein­mal NEW­TON auf dem Mars fä­hig«, pro­tes­tier­te ich in­ner­lich auf­ge­wühlt. »Wir konn­ten mit den großen Schif­fen erst nach vol­ler Be­man­nung, den Ko­da­tor­be­feh­len und der Ein­schal­tung ver­schie­de­ner Spe­zi­al­ro­bo­ter zur Schiffs­len­kung und An­la­gen-Über­ho­lung star­ten.«
    »Wer sagt Ih­nen, daß ZON­TA nicht an­de­re Mög­lich­kei­ten be­sitzt als NEW­TON? Der Mond­kom­man­deur war Chef ei­ner Fes­tung. Mars war die Hei­mat­welt. Ein Fes­tungs­kom­man­deur soll­te aber an­de­re Be­fug­nis­se ha­ben als ein Hei­mat­ver­wal­ter, wenn ich so sa­gen darf. ZON­TA steht weit vom Mars ent­fernt, auf un­se­rem ir­di­schen Pri­vat­mond! Mann, be­grei­fen Sie end­lich! Wo­zu ver­fü­gen Sie ei­gent­lich über fünf­zig Neu-Orb­ton? Al­les müß­te Ih­nen doch blitz­ar­tig ein­leuch­ten. Sie müß­ten mir so­gar noch Hin­wei­se ge­ben kön­nen.«
    »Wer sagt Ih­nen, daß ich das nicht kann? Okay, Al­li­son, spre­chen Sie über den fünf­ten Punkt. Nun?«
    Jetzt kam er auf mich zu. Ich griff wie­der nach ei­ner Zi­ga­ret­te. Beim ers­ten Zug muß­te ich hus­ten. Das Kraut war fürch­ter­lich.
    »Er bein­hal­tet die Tat, die aus den Er­geb­nis­sen re­sul­tie­ren soll­te. In dem bar­stru­li­schen Schiff gibt es einen zwei­ten Trans­la­tor. Das ers­te Ge­rät ha­ben die Frem­den – wie be­kannt – mit den Bar­stru­lern ver­nich­tet. Brin­gen Sie das Ding nach un­ten; dort­hin, wo der An­ti-Or­tungs­schirm nicht mehr wirkt. Ich ha­be mir den Au­to­mat­über­set­zer an­ge­se­hen. Pro­fes­sor Bar­ghe Nohrm, der Afri­ka­ner, gab mir wert­vol­le Hin­wei­se. Er be­ob­ach­te­te, wie die Bar­stru­ler da­mit um­gin­gen und hat sich die Schalt­vor­gän­ge ge­merkt. Ich kom­me mit dem Trans­la­tor zu­recht. Wir schal­ten auf Über­set­zung. Dann sind die Frem­den in zehn Mi­nu­ten da, und Sie kön­nen han­deln. Ich kann Ih­nen auch ver­ra­ten, wie Sie einen oder zwei ein­fan­gen kön­nen, oh­ne ihn schwer ver­let­zen zu müs­sen.«
    »Wie?«
    »Ener­gie­waf­fen nur in­di­rekt be­nut­zen. Die 5-D-Hy­per­spur un­ter­bre­chen, oder zu­min­dest stör-über­la­gern – aber weit über oder hin­ter den Auf­tau­chen­den. An­schlie­ßend mit mar­sia­ni­schen Schock­strah­lern be­täu­ben. Sie müs­sen das Ziel­ge­biet ab­streu­en und den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­punkt zwi­schen der Wie­der­ver­stoff­li­chungs-Krüm­mungs­kon­stan­te und dem Peil-Be­zugs­punkt na­mens Ko­da­tor fin­den. Ich be­sit­ze Meß­ge­rä­te – mar­sia­ni­sche Meß­ge­rä­te! Ich ent­deck­te sie in der Nach­schub­wüs­te. Ver­schie­de­ne Dumm­köp­fe wa­ren schon dar­an vor­bei­ge­lau­fen, oh­ne zu ah­nen, was das ei­gent­lich ist.«
    »Al­so wuß­ten Sie wie­der ein­mal mehr?«
    Er lach­te und schlug mir auf die Schul­ter. Auf mei­nem fri­schen Kha­ki­hemd blieb ein feuch­ter Ab­druck zu­rück.
    »Al­li­son, Sie sind wirk­lich ein Go­ril­la, nur daß die­se Tie­re nicht schwit­zen wie …«
    »… ein Af­fe«, un­ter­brach er mich grin­send. »Ver­glei­che be­nut­zen Sie! Was sa­gen Sie zu mei­nem Plan?«
    Ich drück­te die Zi­ga­ret­te aus.
    »Mei­ner ist bes­ser; vor al­lem seit fünf Ta­gen aus­ge­reift. Ich ha­be nur noch auf ein Er­geb­nis ge­war­tet. Das ist die Wahr­heit, Al­li­son.«
    »Wel­chen mei­ner fünf Punk­te mei­nen Sie?« frag­te er fas­zi­niert. »Sie schei­nen Ih­re fünf­zig Neu-Orb­ton doch ein­ge­setzt zu ha­ben. Was ist es?«
    »Der Trans­la­tor als An­pei­lungs­ob­jekt al­lein ist mir zu un­si­cher, auch zu

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