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Marsrevolte problematisch

Marsrevolte problematisch

Titel: Marsrevolte problematisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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pri­mi­tiv, weil es ei­ne phan­ta­sie­lo­se Wie­der­ho­lung dar­stel­len wür­de.«
    »Klas­se. Nicht dar­an ge­dacht. Wei­ter!«
    »Zwei Reiz­mit­tel sind an­zu­wen­den. Ein­mal hat Pro­fes­sor Nohrm, der dar­in Er­fah­rung be­sitzt, Funk­kon­takt mit der Be­sat­zung des zwei­ten bar­stru­li­schen Groß­raum­schif­fes auf­zu­neh­men. Es be­fin­det sich in ei­ner Son­nen­um­lauf­bahn. Das wer­den die Un­be­kann­ten be­mer­ken; vor­aus­ge­setzt wir ar­bei­ten mit dem Hy­per­sen­der des hier zur Ver­fü­gung ste­hen­den Bei­boo­tes.«
    »Wei­ter«, dräng­te Al­li­son fie­ber­haft er­regt. Sein nor­ma­ler­wei­se ge­röte­tes Ba­by­ge­sicht war erblaßt. »Oder ist das schon al­les?«
    »Nein. Wir ha­ben die Exis­tenz des Bei­boo­tes ge­heim­ge­hal­ten. In­fol­ge­des­sen wer­den die Frem­den über­rascht sein, wenn wir plötz­lich den bar­stru­li­schen An­ti-Or­tungs­schirm ab­schal­ten. Kön­nen Sie das?«
    »Ga­ran­tiert. Nohrm ist aus­ge­zeich­net ori­en­tiert. Die gut­gläu­bi­gen Bar­stru­ler schei­nen ihm frei­zü­gig al­le mög­li­chen De­tails er­klärt zu ha­ben.«
    »Dar­auf hoff­te ich. Die bei­den Fak­to­ren, Funk­sprü­che und Er­lö­schen des Schir­mes, müß­ten aus­rei­chen, um die Welt­raum­lan­der end­lich zu ei­ner zwei­ten Re­ak­ti­on zu zwin­gen. Ver­zich­ten sie dar­auf, bin ich eben­falls am En­de an­ge­langt. Dann müs­sen wir ver­su­chen, ZON­TA ato­mar zu ver­nich­ten, ehe die Schlacht­schif­fe fern­ge­steu­ert star­ten.«
    »Ich bin ei­ner Ohn­macht na­he«, sag­te Al­li­son lei­se. »Die­sen Ge­dan­ken ha­be ich nicht er­wo­gen. Aber das wä­re rich­tig. Kann ich da­bei sein?«
    »Ja. Ihr Vor­ha­ben mit dem Über­set­zungs­ge­rät bau­en wir zu­sätz­lich ein; aber erst, wenn der Schirm ab­ge­schal­tet ist. Dann be­kom­men die an­de­ren auf al­le Fäl­le auch ei­ne Fern­or­tung. Das möch­te ich un­ter Be­rück­sich­ti­gung ei­nes wei­tent­fern­ten Stand­ortes ein­pla­nen. Da­bei spielt fer­ner ei­ne tak­tisch-mi­li­tä­ri­sche Tat­sa­che ei­ne Rol­le.«
    Al­li­son sah mich ver­ständ­nis­los an. Das ge­sch­ah äu­ßerst sel­ten.
    »Eben schnal­le ich ab. Jetzt spricht aus Ih­nen wohl der GWA-Schat­ten?«
    »Ge­nau. Er­fah­rung läßt sich durch nichts er­set­zen. Mit ei­nem schwe­ren und ge­ziel­ten An­griff soll­te ge­rech­net wer­den. Des­halb wer­de ich die ›1418‹ mit feu­er­kla­ren Ge­schüt­zen star­ten las­sen. Die güns­tigs­te Ab­fang­po­si­ti­on müs­sen Sie mir be­rech­nen.«
    »In mei­nem Ge­hirn knackt es be­reits. Wei­ter!«
    »Das Über­set­zungs­ge­rät, das auf Grund Ih­rer Be­haup­tun­gen schnell und da­her wahr­schein­lich leicht ein­ge­peilt wer­den konn­te, bleibt an Bord des bar­stru­li­schen Bei­boo­tes. Wir dür­fen die Ein­satz­punk­te nicht de­zen­tra­li­sie­ren. Wenn die Frem­den kom­men, will ich sie an ei­nem Punkt in Emp­fang neh­men. Auch klar?«
    Al­li­son nick­te nur. Schweiß­per­len be­deck­ten sei­ne Stirn.
    »Be­din­gung ist, daß Sie so­fort du­schen und sich drei­mal ab­sei­fen. Das las­se ich von ei­nem Me­di­zi­ner über­wa­chen. We­he Ih­nen, wenn Sie die Sei­fe ver­ges­sen, Sie nas­ser Fuchs.«
    »Be­woh­ner ei­nes von Un­rat an­ge­füll­ten Gei­er-Nes­tes«, trom­pe­te Han­ni­bal. Ich dreh­te mich um.
    »Klei­ner, wer soll­te lau­schen?«
    Er stand auf und reck­te sich.
    »Ich ver­wei­ge­re den Be­fehl, Großer«, er­klär­te er sach­lich. »Ich ma­che in der bis­he­ri­gen Form nicht mehr mit. Auf uns spricht nie­mand an. Die Frem­den rea­gie­ren nicht auf zwei Erd­be­woh­ner, die nur zu­fäl­lig ein Zip­fel­chen der Macht er­rin­gen konn­ten. So oder ähn­lich wird man über uns den­ken. Dein Plan ge­fällt mir je­doch. Okay, Al­li­son, ver­schwin­den Sie. Wir ma­chen Re­ling weich. Los, Sie sol­len ver­schwin­den! Und wenn Sie mir noch ein­mal in mein ver­län­ger­tes Rück­grat tre­ten, wer­den Sie Ihr blau­es Wun­der er­le­ben. Mein Wort dar­auf. Sie sind wohl der ir­ri­gen Auf­fas­sung, klei­ne Bur­schen wie ich könn­ten sich nicht weh­ren?«
    »Der Auf­fas­sung war ich nie. Sie ha­ben je­doch emp­find­lich

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