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Marsversorger ALPHA VI

Marsversorger ALPHA VI

Titel: Marsversorger ALPHA VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Nur das To­sen der Kraft­ma­schi­nen war zu hö­ren.
    TECH­NO mel­de­te sich nach drei Mi­nu­ten.
    »Aus­wer­tung, Ge­ne­ral Kon­nat: Die in bei­den Fäl­len er­for­der­li­che Si­cher­heits­stu­fe ist po­si­tiv. Ich un­ter­stel­le Ih­nen die letz­te Neu­ent­wick­lung mei­ner Er­bau­er, die Spe­zi­al­ro­bo­ter vom Typ AS­GAM­MON, so­ge­nann­te ›Da­ten­spü­rer‹. Mir war die To­tal­fer­ti­gung über­tra­gen wor­den. Sie er­hal­ten noch ge­naue In­for­ma­tio­nen. Ich un­ter­stel­le mich Ih­rem Kom­man­do für die Zeit des Un­ter­neh­mens. Fällt es po­si­tiv aus, so daß ei­ne Zer­stö­rung der bei­den Hyp­no­schif­fe nicht an­ge­zeigt ist, sind Sie be­rech­tigt, mei­ne Pro­gram­mie­rungs­zen­tra­le zu be­tre­ten und sach­di­en­li­che, den neu­en Ver­hält­nis­sen ent­spre­chen­de Grund­satz­pro­gram­me in mich ein­zu­spei­sen. Da­zu ist es er­for­der­lich, daß Sie Ih­re Qua­li­fi­ka­ti­on als ›In­ter­es­sen­be­wah­rer des Rei­ches‹ vor­her nach­wei­sen. In­for­ma­ti­on: Die­ser Ti­tel ist iden­tisch mit dem höchs­ten Rang mei­ner Er­bau­er. Ad­mi­ral Sag­hon be­saß ihn. Sie kön­nen nun han­deln.«
    Ich lehn­te mich auf­at­mend in mei­nem Ses­sel zu­rück. Der von mei­ner Stirn per­len­de Schweiß brann­te in mei­nen Au­gen.
    »Das war aber auch Zeit«, klang ei­ne ver­trau­te Stim­me auf. Sie ge­hör­te Cap­tain Jim Do­gen­dal, un­se­rem Co-Pi­lo­ten und Or­te rof­fi­zier. Er hat­te im Ge­fah­ren­fal­le Leut­nant Er­trol zu un­ter­stüt­zen.
    »Die Hyp­nos neh­men wie­der Fahrt auf. Vor­her wa­ren sie fast zum Still­stand ge­kom­men. Wir emp­fan­gen Su­chim­pul­se auf Hy­per­ba­sis. Num­mer sechs wird ein­ge­tas­tet und aus­ge­wer­tet. Wahr­schein­lich nach Stoff­zu­sam­men­set­zung und Ener­gie­ge­halt. Bei de­nen muß ein wah­res Trom­mel­feu­er in den Aus­wer­tern aus­bre­chen. Wenn Sie glau­ben, Sir, den Ver­sor­ger­pla­ne­ten als harm­lo­sen Him­mels­kör­per hin­stel­len zu kön­nen, so ha­ben Sie sich ge­täuscht. Tut mir leid, Sir.«
    Ich fand end­lich den Knopf zur Be­sei­ti­gung der läs­ti­gen Ener­gie­sper­re und drück­te ihn nie­der. Der über dem Schalt­tisch flim­mern­de Vor­hang er­losch. Gleich­zei­tig wur­de ich von dem da­für zu­stän­di­gen Wachro­bo­ter ge­warnt.
    »Schutz­feld kann nur noch ma­nu­ell re­ak­ti­viert wer­den, Vor­sicht!« quäk­te es aus ei­ner un­sicht­ba­ren Laut­spre­cher­öff­nung.
    Ich stand auf und schau­te mich um.
    »Nun, wie lau­tet das ers­te Plän­chen zur Ein­lei­tung des Ge­samt­plans?« frag­te die Psy­cho­lo­gin et­was spöt­tisch. »Ah­nen Sie ei­gent­lich, was Sie sich und uns zu­mu­ten oder zu­trau­en? Darf man dar­an er­in­nern, daß ein ge­wis­ser Ge­ne­ral HC-9 noch vor we­ni­gen Wo­chen ner­vös wur­de, wenn er nur an die An­kunft ei­nes or­gh­schen Raum­schif­fes dach­te?«
    »Wer sag­te Ih­nen, daß ich nicht ner­vös bin?«
    An­ne Bur­ner lach­te. Ihr läng­li­ches, grob­ge­zeich­ne­tes Ge­sicht nahm wei­che­re Zü­ge an.
    »Wie Sie mei­nen. Ich hät­te et­was da­für ge­ge­ben, wenn wir vor­her über die An­ge­le­gen­heit hät­ten dis­ku­tie­ren kön­nen.«
    »Ge­nau mei­ne Mei­nung«, er­klär­te Aich lä­chelnd. »TECH­NO ver­hält sich al­so de­fen­siv. Auf Ih­ren Be­fehl hin! Wol­len Sie die Hyp­nos un­ge­stört wei­ter­flie­gen las­sen? Mir scheint, der Auf­bau ei­nes von TECH­NO ge­steu­er­ten Ener­gie­schirms, ei­ner ›lo­ka­li­sier­ten Bar­rie­re‹ im An­flug­kurs der Or­ghs, hät­te nichts scha­den kön­nen. Mei­nen Sie nicht auch?«
    Ich mus­ter­te den weiß­haa­ri­gen, fein­glied­ri­gen Mann, der sich als mein Stell­ver­tre­ter auf dem Mars her­vor­ra­gend be­währt hat­te. Ihm hat­ten wir es letzt­lich zu ver­dan­ken, daß un­ser Un­ter­neh­men GO­D­A­POL po­si­tiv ver­lau­fen war.
    »Aus­nahms­wei­se ein­mal nicht, Pro­fes­sor.«
    »Oh …! Sie se­hen mich neu­gie­rig. Oder soll­te Ihr auf­ge­stock­ter In­tel­li­genz­quo­ti­ent jäh zum Durch­bruch ge­kom­men sein?«
    Ich grins­te ihn an. Er mein­te es nicht bö­se. Das lag nicht in Aichs Art.
    »Viel­leicht. Mir fiel nur

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