Marsversorger ALPHA VI
Organismen.«
Schwindel wollte mich überfallen! Der Transport von fünftausend Menschen oder eingeborenen Yedocekonern war also für die Begriffe des Mammutroboters eine »Niederlaststrecke«, gewissermaßen unbedeutend.
Die Hochlastverbindungen waren, danach zu urteilen, identisch mit Materialtransportern, die auf Grund meiner Erfahrungen mit solchen technischen Wunderwerken Massengüter im Gewicht von zirka fünf Millionen Tonnen ent- und wiederverstofflichten.
»Befehl an TECHNO: Die von mir gefangengenommenen Yedocekoner sind per Transmitter zu ihrer Heimatwelt zu bringen. Dort sollen sie von deinen Kampfrobotern unter scharfe Bewachung gestellt werden. Den Bewohnern des vierten Planeten, vordringlich der Regierung, ist mitzuteilen, daß in aller Kürze ein Kommando des Tumadschin Khan ankommt, um die Sachlage zu erläutern. Du hast den Yedocekonern unmißverständlich zu erklären, daß sie sich meinem Befehl zu beugen haben. Ich komme jedoch als Freund und Beschützer. Auch das hast du in verständlicher Form zu erwähnen.«
»Verstanden. Wünschen Sie zusätzlich eine psychologische Unterstützung? Ich könnte Sie und Ihre Untergebenen als die Erben der Götter avisieren.«
»Erstklassig, TECHNO! Ich verlasse mich in der Hinsicht auf deinen Logiksektor. Du hast alles zu veranlassen oder auszusprechen, was meinem Wunsch zur schnellen und freundschaftlichen Kontaktaufnahme entgegenkommt. Ich werde den Technooffizier Tancanoc, eine von seinem Volk bewunderte und geachtete Persönlichkeit, zusammen mit einem terranischen Kommando, das aus erstklassigen Fachwissenschaftlern besteht, zum vierten Planeten schicken. Diese Information hast du in deiner Logikhandlung psychologisch auszuwerten und zu beachten. Nochmals, TECHNO:
Tumadschin Khan, der Erbe der Götter, Herrscher über das Zweite Reich, kommt und landet als Freund und Beschützer, der in erster Linie bemüht sein wird, die kulturellen und religiös absurden Vorstellungen der Yedocekoner zu bereinigen. Erwähne gleichzeitig, daß ernstzunehmende Feinde in das MV-Alpha-System einfliegen. Man soll den Himmel beobachten. Atomsonnen werden entstehen. Sie ergeben sich aus meiner Maßnahme zum Schutze aller hier heimischen Intelligenzwesen.«
»Akzeptiert und verstanden, General Konnat. Mein Programm ist fertig. Ich beginne mit der Ausführung.«
Die letzten Worte des Großroboters konnte ich trotz der dämpfenden Ohrschützer kaum noch verstehen.
Die BAPURA hatte mit ständig ansteigender Beschleunigung die Atmosphäre des Versorgerplaneten durchstoßen und drang in den freien Raum vor.
Etwa zwanzig handflächengroße Kontrollschirme meiner Kommandosole wechselten ihre Farbtöne.
Nach dem hellen Grün der minimalen Anlaufwerte kam Blau. Es wechselte in die als leistungsstark einzustufende Gelbphase über, um kurz darauf in den Rotsektor einzutreten.
Die Farbe ROT war für die Marsianer offenbar der Inbegriff höchster Gefahr oder maximaler Leistung, allerdings in mindestens zweihundert Abstufungen innerhalb dieser Grundfarbe.
Ein ungeheures Tosen erschwerte sogar die BzB-Funksprechverbindung. Auf den großen Schirmen der Zenitgalerie wurde der sternfunkelnde Weltraum erkennbar. Gleichzeitig leuchteten andere Sichtflächen auf.
Auf ihnen erschienen die beiden orghschen Raumschiffe in verschiedenartigen Vergrößerungsmaßstäben. Eine hellblaue, etwas gezackt verlaufende Linie zeigte den Kurs der Hypnos an.
Die Linie begann am äußersten Rande des
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