Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Marsversorger ALPHA VI

Marsversorger ALPHA VI

Titel: Marsversorger ALPHA VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
mich ab. Han­ni­bals Äu­ße­run­gen wa­ren in die­ser Si­tua­ti­on un­be­deu­tend. Im Ge­gen­satz da­zu hielt ich die rest­li­che Be­fehl­ser­tei­lung für über­aus wich­tig. Ei­ne Fin­ger­be­rüh­rung brach­te die Auf­nah­me­spi­ra­le noch dich­ter vor mei­ne Lip­pen.
    »An al­le, letz­te in­for­ma­to­ri­sche Durch­sa­ge vor dem Start. Ja­wohl – Sie ha­ben rich­tig ver­stan­den! Die BA­PU­RA star­tet so­fort! Ma­jor Ke­no­ne­we und Cap­tain Do­gen­dal über­neh­men die Po­si­tio­nen der bei­den Chef­pi­lo­ten. Ich grei­fe not­falls ein. Schal­ten Sie beim Start­vor­gang auf Au­to­pi­lot. Ich for­de­re die zu­sätz­li­che Un­ter­stüt­zung des Groß­com­pu­ters an.
    Pla­nung: Wir flie­gen den bei­den Hyp­nos ent­ge­gen. Vor­ge­se­hen wie im No­vem­ber 2009 na­he der Mars­bahn. TECH­NO wird sich nicht ein­mi­schen. Wir stop­pen die Hyp­nos mit ei­ner Breit­sei­te aus den BA­PU­RA-Ge­schüt­zen. Die­se Macht­de­mons­tra­ti­on ge­nügt. Die zu­sätz­li­chen Ener­gie­schir­me des Kom­man­do­ro­bo­ters wä­ren zu be­ein­dru­ckend. Die bei­den Or­ghs dür­fen auf kei­nen Fall das Sys­tem flucht­ar­tig ver­las­sen. Soll­ten sie den­noch die­se Ab­sicht ha­ben – und soll­te sie mit Aus­sicht auf Er­folg rea­li­siert wer­den, sind bei­de Raum­schif­fe zu ver­nich­ten.
    Ach­tung, Feu­er­leit­zen­tra­le, Cap­tain Lis­ter­man:
    Ge­hen Sie au­gen­blick­lich auf Zie­lor­tung. Kon­stant- Ver­fol­gungs­schal­tung her­stel­len, je­der­zeit feu­er­be­reit sein. Sie er­öff­nen das Wir­kungs­feu­er nur auf mei­nen Be­fehl hin.«
    »Feu­er­leit­zen­tra­le an HC-9 – ver­stan­den«, ent­geg­ne­te der Ers­te Waf­fen­of­fi­zier.
    »Vor­sicht«, fuhr ich fort. »Die Or­ghs wer­den ver­su­chen, uns mit ei­nem hyp­no­sug­ge­s­ti­ven Über­fall geis­tig zu un­ter­jo­chen. Ich er­in­ne­re an den Mar­san­flug. Ge­ne­rel­ler Be­fehl an je­des Le­be­we­sen in­ner­halb der BA­PU­RA:
    Nach voll­zo­ge­nem Start sind die An­ti­tron-Ab­sor­ber­hel­me an­zu­le­gen und auf den ex­ak­ten Sitz der Elek­tro­den zu über­prü­fen. Sie wis­sen, daß beim Mars­schau­spiel ein Mann des Raum­ha­fen-Au­ßen­kom­man­dos sei­nen Helm be­schä­dig­te und da­her an­fäl­lig für die pa­ra­psy­chi­sche Be­vor­mun­dung wur­de. Er er­hielt von den Hyp­nos den Sug­ge­s­tiv­be­fehl, Groß­re­ak­to­ren der Mar­s­stadt Top­thar zu spren­gen. Nur die Ent­schlos­sen­heit die­ses Sol­da­ten, Bal­dur Tho­mas­son, Ober­feld­we­bel der 18. Eu­ro­päi­schen-Raum­lan­de­di­vi­si­on, ver­hin­der­te ei­ne Ka­ta­stro­phe. Er wähl­te in ei­nem Au­gen­blick geis­ti­ger Frei­heit den Selbst­tod.«
    Ich über­flog mit ei­nem Blick die ver­schie­den­ar­ti­gen Leuch­t­an­zei­gen mei­ner Haupt­schalt­kon­so­le.
    Dr.-Ing. Sno­fer hat­te die Trieb­wer­ke der BA­PU­RA auf Start­leis­tung hoch­ge­fah­ren. Auch das er­kann­te ich plötz­lich – oh­ne je­de vor­be­rei­ten­de Un­ter­rich­tung. Ich be­müh­te mich, mein see­li­sches Gleich­ge­wicht zu wah­ren und en­de­te mit den Wor­ten:
    »Wir wer­den auf den Psy­cho­über­fall ge­las­sen und iro­nisch rea­gie­ren. Dann se­hen wir wei­ter. Ach­tung – An­wei­sung an al­le Dar­stel­ler des bor­din­ter­nen Schau­spie­ler- und Ar­tis­ten­kom­man­dos:
    Le­gen Sie so­fort Ih­re Mas­ken an. Die klei­nen Leu­te von Ter­ra wer­den ge­be­ten, schnells­tens die blau­en Ku­gel­we­sen von Ba­wa­la V dar­zu­stel­len. Don Es­te­ban de Fe­rei­ra, sor­gen Sie bit­te für die ein­wand­freie Ko­stü­mie­rung der Ih­nen un­ter­stell­ten Li­li­pu­ta­ner. Ma­jor Bo­ris Pe­tron­ko, so­fort um­klei­den. Ih­re Zy­klo­pen­gar­de wird im Er­fas­sungs­be­reich der Bild­auf­nah­me er­schei­nen.
    An die bei­den Pa­no­lis: So­fort ein­satz­klar ma­chen. Be­stei­gen Sie Ihr Moo­lo-Un­ge­heu­er und kom­men Sie mit dem Pseu­do-Sau­ri­er in die Zen­tra­le. Vor mei­ner Haupt­kon­so­le nie­der­kau­ern und das bra­ve Rie­sen­schoß­hünd­chen spie­len. Ver­stär­ke­r­an­la­ge nur bei Be­darf hoch­fah­ren. Das Moo­lo-Ge­brüll darf nicht zu laut sein.
    Al­le

Weitere Kostenlose Bücher