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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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mich."
    Danielle schlang ihre Arme um seinen Hals. Sie wurde von ei- ner Welle der Liebe für ihn erfasst, und auch die Leidenschaft ließ nicht lange auf sich warten. Sie begehrte Rafe - mehr noch heute Nacht als jemals zuvor. Sie wollte diese Nacht gemein- sam mit ihm verbringen, damit ihr diese letzten Stunden wert- volle Erinnerung waren, die ihr den Mut geben würden aufzu- brechen.
    Danielle verdrängte die Traurigkeit, die sie bei dem Gedan- ken daran überkam, und konzentrierte sich ganz auf Rafes Lie- besbezeugungen. Sie war fest entschlossen, diese Momente des Abschieds von ihm zu genießen. Rafe küsste sie erneut, und sein inniger Kuss weckte all ihre Sinne und ließ ihr Innerstes zerfließen. Sie bäumte sich unter ihm auf, drängte ihre Brüste an ihn und fühlte, wie sein dunkel gelocktes Brusthaar über ihre Haut streifte.
    Er neigte seinen Kopf zu ihrer Brust herab, und ihr entfuhr ein lustvoller Schluchzer. Dann schluchzte sie erneut auf, doch diesmal aus Verzweiflung, was sie Rafe aber nie wissen lassen würde. Jede seiner Berührungen, jede Vereinigung ihrer Körper vertiefte die Liebe, die sie für ihn empfand, und weil sie Rafe so sehr liebte, wollte sie, dass er das Leben bekam, das ihm zu- stand.
    Sie wollte, dass er seine Pflicht seiner Familie gegenüber er- füllen und sie beschützen konnte, denn sie wusste, wie viel ihm diese Verantwortung bedeutete.
    Und morgen wollte Danielle dafür sorgen, dass dem nichts mehr im Wege stand. Ihnen blieb nur noch diese eine Nacht,

und die Erinnerung daran würde für ein ganzes Leben reichen müssen.
    Als Rafe seine Lippen um ihre Brust schloss, verspürte sie unbändiges Verlangen und zog ihn an sich. Mit seinem Knie drängte er ihre Beine auseinander, beugte sich über sie, und während er sie voller Leidenschaft küsste, ließ er sich in sie gleiten.
    Rafael ... mein Liebster, schrie sie stumm auf. Aber sie sprach die Worte nicht laut aus und würde es auch niemals tun. Sie wollte diese letzte Liebesnacht mit ihm genießen, und am nächsten Tag würde sie Rafe verlassen.
    Danielle schlang ihre Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn, während er sich tief in ihr bewegte. Sie passte ihre Bewegungen den seinen an, bäumte sich auf, um seinen Stößen zu begegnen, und barg ihr Gesicht an seinem Hals, während sie sich gemeinsam dem Höhepunkt näherten. Jeder Stoß erfüllte sie mit tiefer Lust und einer bittersüßen Sehnsucht nach etwas, das nie sein würde.
    Sie schloss ihre Augen, als könnte sie so ausschließen, was ihr das Herz zu zerreißen drohte, und konzentrierte sich ganz auf die innige Leidenschaft und die unermessliche Liebe, die sie für Rafe empfand.
    Gemeinsam fanden sie Erfüllung, und Rafes Muskeln spann- ten sich an, als er sich in ihr verströmte. Aber aus ihrer Lie- be würde kein Kind hervorgehen - weder heute Nacht noch jemals.
    Danielle bemühte sich so sehr, einen Aufschrei tiefster Ver- zweiflung zu unterdrücken, dass ihr heiße Tränen in die Augen schossen. Sie wandte den Kopf ab, damit Rafe es nicht bemer- ken würde.
    „Schlaf gut, meine Liebste." Er küsste sie auf die Stirn, be- vor er sich neben sie in die Kissen sinken ließ.
    Aber Danielle konnte nicht schlafen - weder heute Nacht, noch würde sie es in den einsamen Nächten können, die vor ihr lagen. Tränen liefen ihr unter den Wimpern hervor, als sie in der Dunkelheit lag und Rafes tiefen Atemzügen lauschte und versuchte, sich den gleichmäßigen, ruhigen Klang einzuprägen, damit sie sich in ihrer Einsamkeit daran erinnern konnte.
    Es war bereits Nachmittag, und Rafe hatte Danielle seit dem Morgen nicht mehr gesehen. Er wusste, dass sie in der Nacht

nur wenig geschlafen hatte, und sorgte sich um sie.
    Dass er von ihr eine Nachricht erhalten hatte, in der sie ihn bat, sich mit ihr um drei Uhr nachmittags im Chinesischen Sa- lon zu treffen, steigerte seine Unruhe noch.
    Mit seinen Säulen aus schwarzem Marmor und Gold, den schwarzen Lackmöbeln und Goldbrokatstoffen wurde der Raum hauptsächlich für den Empfang von Gästen oder zu be- sonderen Anlässen genutzt. Rafe fragte sich, warum seine Frau wohl diesen förmlichen Rahmen gewählt haben mochte.
    Als er den Salon mit Danielles Brief in der Hand betrat, sah er zu seiner Überraschung seine Mutter auf einem der Sofas sitzen. Sie hatte ihr mit silbergrauen Strähnen durchzogenes Haar sorgfältig frisiert, trug ein Kleid aus dunkelblauer Seide und schien genauso verwundert zu sein wie ihr

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