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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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Yarmouth übergeben", meinte Jonas, „damit ich mich ganz der Angelegenheit Ihrer persönlichen Sicherheit widmen kann, Euer Gnaden."
    Rafe nickte und war insgeheim ziemlich erleichtert, dass Mc- Phee sich wieder selbst um die Sache kümmerte. „Vielleicht können wir morgen ausführlicher darüber sprechen."
    „Genau das denke ich auch. Ich werde Sie dann erneut aufsu- chen."
    Der Ermittler verließ das Arbeitszimmer, und ihm folgten Robert und Caro, die nur Augen füreinander hatten.
    Rafe verspürte einen Anflug von Neid. Es hatte einmal eine Zeit gegeben, wo er und Danielle ihre Liebe ebenso offen ge- zeigt hatten, wie Caro und Robert es taten. Doch jetzt hielten sie beide ihre Gefühle zurück, weil sie sich vor dem Leid fürch- teten, das sie wieder erfahren könnten, wenn sie erneut das Wagnis der Liebe eingingen.
    Immer öfter hatte Rafe sich in letzter Zeit jedoch zu fragen begonnen, ob er wirklich so leben wollte.
    Er schüttelte ungläubig den Kopf. Im Augenblick sollte seine ganze Sorge dem Mann gelten, der ihn umzubringen versuchte. Es war wirklich nicht die Zeit, sich über die Liebe Gedanken zu machen.
    30. KAPITEL
    Danielle ging unruhig in ihrem Schlafzimmer auf und ab. Es war noch früh, aber die Sonne zeigte sich bereits, und es sah so aus, als würde der kalte Februartag zumindest freundlich werden. Sie ging zum Fenster hinüber. Durch die welligen Glas- scheiben fiel ihr Blick auf ein leeres Vogelnest, das in der Ast- gabelung eines kahlen Baumes gebaut worden war. Danielle sehnte den Frühling herbei.
    Als es leise an der Tür klopfte, drehte sie sich um und sah Caro ins Zimmer kommen. „Du bist ja schon wach und sogar

bereits angezogen."
    „Ich habe eines der Zimmermädchen gebeten, deine Aufga-
    ben als meine Kammerzofe zu übernehmen, bis wir jemand
    Neues gefunden haben." Denn bislang hatte sich noch keine
    gefunden, die nach Caros strengen Kriterien als ihre Nachfol-
    gerin geeignet gewesen wäre.
    Caro seufzte. „Ich versuche immer noch, mich an den Gedan-
    ken zu gewöhnen, bald eine Countess zu sein, aber es fällt mir
    nicht leicht. Ich möchte, dass Robert mit mir zufrieden ist, aber
    ich fürchte ihn zu enttäuschen."
    „Unsinn, du wirst ihn nicht enttäuschen. Du kommst aus gu-
    tem Hause und hast eine vorzügliche Erziehung genossen. Wäh-
    rend der letzten fünf Jahre warst du zudem meine Kammerzofe
    und hast alles darüber gelernt, was du für deine neue Rolle wis-
    sen musst."
    Caro wandte sich ab. „Ich kann nur hoffen, dass du recht
    hast."
    „Außerdem liebst du ihn, und er liebt dich. Das ist alles, wo-
    rauf es ankommt."
    Das Einzige, worauf es ankam, wie Danielle mittlerweile er-
    kannt hatte. Sie liebte Rafe von ganzem Herzen und wünschte
    sich nur, dass Rafe sie ebenso lieben würde.
    Caro kam zu Danielle herüber und stellte sich neben sie
    ans Fenster. Zum ersten Mal fiel Danielle auf, wie besorgt ih-
    re Freundin wirkte. „Was ist los, meine Liebe? Stimmt etwas
    nicht?"
    „Ich muss dir etwas sagen ... etwas, das Robert mir gestern
    Abend erzählt hat. Ich habe lange darüber nachgedacht, aber
    ich finde, du solltest es wissen. Es geht um Richard Clemens."
    „Robert hat dir etwas über Richard erzählt?"
    Caro atmete hörbar aus. „Robert meinte, Richard habe einen
    üblen Ruf ... er soll ein ziemlicher Lebemann sein. Er sagte
    auch, dass allgemein bekannt war, dass er eine Geliebte hatte -
    mehr als eine, um genau zu sein. Richard hat Edmund Steigler
    erzählt, dass er vorhabe, auch nach der Heirat sein Verhältnis
    zu Madeleine Harris, einer Frau, die in der Nähe seiner Fabrik
    in Easton lebte, weiterzuführen. Robert hatte ein Gespräch der
    beiden Männer mit angehört."
    Danielle erblasste. „Richard hatte bereits vor unserer Heirat
    vor, mir untreu zu sein?" „Davon geht Robert aus. Er glaubt auch, dass der Duke

etwas von Richards Absichten erfahren hatte und dich aus die- sem Grund zwang, stattdessen ihn selbst zu heiraten."
    Danielle sah unverwandt aus dem Fenster. Ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander. „Rafael sagte damals, er glaube nicht, dass die Ehe mit Richard mich glücklich machen würde."
    „Er wusste, dass du mit einem Mann, der dir nicht treu ist, kein Glück finden könntest."
    Danielle fehlten die Worte. Rafe hatte sie geheiratet, um ihr ein unerträgliches Leben an Richards Seite zu ersparen. Er hat- te sie nur beschützen wollen! Schmerzliche Gefühle stürmten auf sie ein. Von dem Moment an, als Rafe wieder in ihr Leben

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