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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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unmerklich an. „Ich denke, wir werden eine Lösung finden - solange du nicht vergisst, dass es meine Kin- der sind. In allen Belangen, die sie betreffen, werde ich die Ent- scheidungen treffen."
    Danielle spürte, wie ihr die Zornesröte in die Wangen stieg. Sie hatte befürchtet, dass Richard genau diese Haltung einneh- men würde. Gerade als sie zu einer Erwiderung ansetzen woll- te, trafen neue Gäste ein, und das war nun ganz offensichtlich nicht der richtige Zeitpunkt für eine Auseinandersetzung. Richards Miene entspannte sich. „Lass uns heute Abend nicht streiten, meine Liebe. Wir werden morgen darüber sprechen, aber bis dahin habe ich noch eine Überraschung für dich."
    Er trat einen Schritt beiseite und gab den Blick frei auf einen hochgewachsenen Mann, der hinter ihm stand und sie beide be- obachtete. „Nachdem ich meiner Mutter erzählt hatte, dass ei- ner deiner Landsleute - und noch dazu ein Duke - sich derzeit in der Stadt aufhält, hat sie ihn gleich eingeladen." Er drehte sich um und deutete auf seinen Gast, doch Danielle hatte Rafe längst erkannt.
    Ihr wurde beklommen zumute, und ihr Herz begann heftig zu schlagen. Warum musste Rafe sie auf diese Weise quälen? Konnte er sich nicht denken, wie unbehaglich sie sich in seiner Gegenwart fühlte? Sie hatte ihn einmal geliebt. Wusste er denn nicht, dass sie ihn nur anzusehen brauchte, um wieder an al- te Zeiten erinnert zu werden ... und daran, was hätte sein kön- nen?
    „Miss Duval." Rafe beugte sich galant über ihre Hand und führte ihre Finger an seine Lippen. „Es ist mir eine Freude,

Sie wiederzusehen."
    Danielle versuchte, nicht auf den leichten Schauder zu ach- ten, der ihren Arm durchlief. Sie konnte sich nicht erklären, warum Rafe gekommen war, und wünschte sich, dass er gleich wieder gehen würde.
    Aber dieser Wunsch war natürlich vergebens, und Rafael un- terhielt sich nun angeregt mit Richard, plauderte dann ein we- nig mit Tante Flora und Mrs. Clemens, und begab sich schließ- lich mit den anderen Gästen in das Speisezimmer.
    Seinem Rang entsprechend nahm er den Platz am Kopf der Tafel ein, mit Mrs. Clemens zu seiner Rechten und Jacob Wentz zur Linken. Erst nachdem die drei sich gesetzt hatten, nahmen auch alle anderen Platz.
    Danielle saß etwas weiter mittig am Tisch, neben Richard und gegenüber von Tante Flora. Rafael unterhielt sich höflich mit seiner Gastgeberin und richtete oft auch das Wort an Richard und einige der anderen Männer bei Tisch, doch während des ganzen opulenten Mahls spürte Danielle immer wieder seine Augen auf ihr ruhen.
    Sie bemühte sich sehr, ihn nicht anzusehen, aber manchmal ertappte sie sich doch dabei, wie ihr Blick den seinen suchte und sie sich dann kaum noch von ihm abwenden konnte. In seinen strahlend blauen Augen leuchtete etwas Wildes und Lei- denschaftliches, das sie nicht hätte sehen dürfen ... etwas, das alte Erinnerungen daran wachrief, was sie einander gewesen waren.
    Sie dachte an einen Abend vor fünf Jahren, als sie mit Rafe im Obstgarten seines Landsitzes Sheffield Hall spazieren ge- gangen war.
    Er hatte über etwas gelacht, das sie gesagt hatte, und sie dann auf die Schaukel gehoben, die von einem der Apfelbäume hing, sich über sie gebeugt und sie geküsst ... zunächst ganz sanft, doch mit solch kaum gezügelter Leidenschaft, dass sie sich noch immer das Gefühl seiner Lippen vergegenwärtigen konnte, die sich auf den ihren bewegt hatten.
    Als sein Kuss wild und verlangend wurde, hatte Danielle ihn nicht davon abgehalten, seine Hand auf ihre Brust zu le- gen. Sie erinnerte sich an seine zärtlichen Liebkosungen und an die Welle sinnlicher Leidenschaft, die durch ihren Körper geströmt war, und daran, wie ihre Brustspitzen sich unter dem Oberteil ihres blauen Musselinkleides aufgerichtet hatten.

Genauso wie jetzt ...
    Danielle errötete.
    „Meine Liebe, du hörst mir ja gar nicht zu", bemerkte Richard tadelnd.
    Ihr Gesicht glühte, und sie hoffte, dass Richard im flackern- den Kerzenschein des silbernen Kronleuchters nicht bemerken würde, wie ihr das Blut heiß in die Wangen stieg.
    „Entschuldige, ich war in Gedanken ganz woanders. Was hat- test du gesagt?"
    „Ich erwähnte gerade, dass der Duke sich unserer Jagdgesell- schaft nächste Woche anschließen wird."
    Danielle mühte sich ein Lächeln ab. „Das ist ... das ist ja wunderbar. Es wird ihm sicher gefallen."
    „Ich dachte mir, dass wir eine richtige Wochenendpartie da- raus machen könnten. Jacobs Landhaus

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