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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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ist ziemlich geräumig, und er wird außer den Männern auch alle Damen einladen."
    Ihr wurde beklommen zumute. Noch mehr Zeit mit Rafael. Was um alles in der Welt konnte er von ihr wollen? „Das klingt ja wirklich sehr ... vergnüglich."
    Richard war ganz offensichtlich mit seinen Bemühungen zu- frieden und wandte sich wieder seiner Unterhaltung mit dem Duke und den anderen Männern zu, während Danielle ihre ganze Aufmerksamkeit dem Essen widmete. Warum musste Rafael sich auf diese Weise in ihr Leben drängen?
    Danielle wusste es nicht, aber sie war fest entschlossen, es herauszufinden.
    Rafael ertrug den endlos scheinenden Abend, hatte er sich doch vorgenommen, so viel wie möglich über den Mann, den Danielle heiraten würde, herauszufinden. Als er in seine Hotel- suite zurückkehrte, war es bereits Mitternacht, und Max Brad- ley erwartete ihn.
    Max hatte im Dunkeln gesessen und erhob sich, als Rafe ei- ne der Öllampen anzündete. Rafe fuhr zusammen und fluchte leise.
    „Ich wünschte, Sie würden sich das abgewöhnen. Es ist äu- ßerst irritierend."
    Max lachte. „Das tut mir leid. Wie war Ihr Abend?"
    „Langweilig."
    „Haben Sie mit Clemens gesprochen?"
    Rafe nickte. „Ich versuche mein Bestes, den Mann zu mögen,

aber bislang fällt es mir verdammt schwer. Er hat irgendet- was ... woraus ich noch nicht so ganz schlau werde. Es ist mir aber gelungen, eine Einladung zu seiner Jagdgesellschaft zu bekommen." Rafe lächelte schwach. „Danielle wird mit aufs Land fahren."
    „Wann wird das sein?"
    „Ende der Woche."
    „Das sollte kein Problem sein."
    „Wie meinen Sie das?"
    „Ich glaube, ich bin da an einer Sache dran. Wenn sich meine Vermutungen bestätigen, brauchte ich Ihre Hilfe."
    Rafe ging zu Max hinüber. „Stimmt es also, dass die Amerika- ner einen Handel mit den Franzosen gemacht haben?"
    „Es sieht so aus. Aber bislang habe ich nur Gerüchte ge- hört ... es soll um einen Schiffstyp gehen, der Baltimore Clip- per genannt wird."
    „Sind Sie sicher?"
    „Ich habe eine Spur, die ich genauer verfolgen will. Noch weiß ich nicht, wann ich wieder zurück bin."
    „Lassen Sie es mich wissen, wenn ich etwas für Sie tun kann." Rafes gesellschaftlicher Rang würde ihm Zutritt zu Kreisen ermöglichen, die Max verschlossen blieben.
    „Ich melde mich, wenn ich Ihre Hilfe benötige. Sie sehen aber aus, als könnten Sie jetzt dringend etwas Schlaf gebrau- chen."
    Rafe nickte. Er fühlte sich ungewöhnlich erschöpft. „Viel Glück, Max."
    Nachdem Max verschwunden war, ging Rafe in sein Schlaf- zimmer und begann, sich auszuziehen. Seine Gedanken kehr- ten zu den frühen Abendstunden zurück.
    Er war rechtzeitig genug bei Mrs. Clemens eingetroffen, um Danielle noch zusammen mit Richards Kindern zu sehen. Die beiden waren verwöhnte kleine Biester, die sich nicht beneh- men konnten und denen stets nachgegeben wurde. Und nach Richards Worten zu urteilen, die Rafe mit angehört hatte, wür- de er Danielle bei der Erziehung seiner Kinder keinerlei Mit- sprache gewähren.
    Rafe glaubte hingegen, dass es für die Kinder weitaus bes- ser wäre, wenn Danielle sich ihrer annehmen könnte. Sie hatte schon immer gut mit Kindern umzugehen verstanden, und sie und Rafe hatten einmal eine große Familie haben wollen. Als er

sie am Nachmittag des Wohltätigkeitstees mit den Waisenkin- dern im Garten beobachtet hatte, war er keineswegs überrascht gewesen, dass die Kleinen ganz hingerissen von ihr waren. Aber Richard schien seine Autorität wichtiger zu sein als das Wohl seiner Kinder. Und Rafe begann sich zu fragen, wie un- beugsam Danielles künftiger Mann wohl in anderen Belangen wäre ...
    Rafe ging zu Bett und versuchte, sich das Leben vorzustellen, das Danielle mit Richard Clemens führen würde.
    Rafe wollte, dass sie glücklich wurde.
    Er musste herausfinden, ob eine Ehe mit Richard Clemens ihr wirklich das Glück bescheren würde, das Rafe ihr schuldig war.
    8. KAPITEL
    Danielle hörte nichts von Rafael. Da sie aber den Grund heraus- finden wollte, weswegen er nicht aufhörte, sich in ihr Leben einzumischen, und weil sie hoffte, ihn doch noch von seinem Entschluss abbringen zu können, mit ihnen aufs Land zu fah- ren, hatte sie ihm eine Nachricht in sein Hotel geschickt, in der sie ihn um ein Treffen bat. Als sie darauf keine Antwort erhielt, begann sie sich zu fragen, ob Rafe die Stadt vielleicht bereits verlassen hatte.
    Danielle konnte es nur hoffen.
    Und auch am Freitagmorgen, während sie auf Richards

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