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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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auch?"
    „Das ist sie in der Tat."
    „Ich habe auch gehört, dass Ihr Interesse daran ernst zu sein scheint."
    „So? Mir ist über Sie genau dasselbe zu Ohren gekommen."
    Das schien Schrader zu überraschen. „Wirklich? Daraus schließe ich aber, dass auch meine Informationen stimmen."
    „Das Schiff ist in vielerlei Hinsicht faszinierend, aber für den Güterverkehr dürfte es ungeeignet sein. Das schränkt die Möglichkeiten seines Einsatzes erheblich ein."
    „Das stimmt allerdings."
    „Und zu welchem Zweck will Ihr Kunde eine solche Flotte erwerben, Mr. Schrader?"
    Der Holländer lächelte. „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Meine Aufgabe besteht nur darin, den Kauf abzuwi-

ekeln - falls mein Kunde sich zum Kauf entschließen sollte."
    In diesem Augenblick war Phineas Brand wieder zu ihnen gestoßen und die Unterhaltung hatte sich anderen Dingen zu- gewendet. Aber Rafe hatte bereits alles erfahren, was er wissen wollte, und es dann eilig gehabt, mit den Neuigkeiten zu Max zurückzukehren.
    Rafe erzählte Max nun ganz genau von seiner Unterhaltung mit dem Holländer, denn er wusste, dass Bradley jedes einzelne Wort interessieren würde.
    „Ich nehme an, dass Sie Mr. Brand versichert haben, immer noch am Kauf der Flotte interessiert zu sein", meinte Bradley schließlich und schwenkte den Brandy in seinem Glas.
    „Er reibt sich bereits die Hände bei der Aussicht auf ein noch höheres Gebot."
    „Dann hätten wir hier so weit alles erledigt und können gleich morgen früh wieder nach Philadelphia fahren."
    Rafe verspürte eine Welle der Erleichterung, denn bis zur Hochzeit waren es noch einige Tage, und sie würden nun recht- zeitig zurück sein.
    „Sobald wir dort sind", fuhr Bradley fort, „werde ich das nächste Schiff nach England nehmen und die zuständigen Stel- len in Kenntnis setzen." Max lächelte, was bei ihm nicht allzu häufig vorkam. „Und Sie können sich derweil in den Hafen der Ehe begeben, mein Freund."
    Rafe nickte nur kurz. Doch sobald Max das Zimmer verlassen hatte, begann er, an Danielle zu denken und sah sie vor sich, mit ihrem hochgesteckten roten Haar und ihrer seidig glatten Haut, die im flackernden Kerzenschein schimmerte wie Perlen.
    Sofort fühlte er sich erregt. Eigentlich gestand er sich nur sel- ten zu, seinem Verlangen nachzugeben, das ihr bloßer Anblick in ihm auszulösen vermochte. Früher hatte schon ihr helles La- chen oder ein Lächeln von ihr genügt, um ihn in einen Zustand höchster Erregung zu versetzen. Und auch jetzt, während er seine Halsbinde lockerte und sich seine Weste auszog, spürte er die untrügliche Regung seiner Männlichkeit, sobald er sich nur Danielles Gesicht vorstellte.
    Er erinnerte sich noch genau daran, wie ihre Brüste sich an jenem Tag im Obstgarten von Sheffield Hall in seine Hände ge- schmiegt hatten und er spüren konnte, wie die Spitzen sich zu harten, kleinen Knospen aufrichteten.
    Er hätte sich solche Freiheiten nicht herausnehmen dürfen

aber ihre Hochzeit hatte kurz bevorgestanden, und Danielle wäre bald seine Frau gewesen. Er wusste noch, wie sehr er sie damals begehrt hatte, und er konnte kaum behaupten, dass sein Verlangen nach ihr sich seitdem gemindert hätte.
    Seine Männlichkeit pulsierte verlangend. Er begehrte Danielle, und bald würde sie seine Frau sein.
    Als Rafe sein Hemd auszog und zu Bett ging, wurde ihm auf einmal ein wenig unbehaglich zumute, weil er es kaum noch erwarten konnte, dass dies endlich geschah.
    Es war Donnerstag, einen Tag vor der Hochzeit, und die Nimble würde am frühen Sonnabendmorgen zu ihrer langen Fahrt nach England aufbrechen.
    Danielle saß auf einem Gobelinhocker vor ihrem Ankleide- tisch und verfluchte Rafael. Sie überlegte krampfhaft, wie sie sich doch noch aus dem Netz würde befreien können, in das Rafe sie gegen ihren Willen gezogen hatte.
    Sie trug nur ihr dünnes Batisthemd, das ihr nicht einmal bis zum Knie reichte, und ihre Haare waren noch nicht gekämmt, als Tante Flora anklopfte und sogleich in Danielles Schlafzim- mer geeilt kam.
    „Ach du liebe Güte, du bist ja noch nicht einmal angezogen! Der Duke ist gekommen, meine Liebe. Er wartet unten auf dich."
    „Der Duke? Was will er denn?"
    „Ich könnte mir vorstellen, dass er mit dir über die Hochzeits- feier sprechen möchte. Seine Gnaden meinte, dass nun alles vorbereitet sei. Beeil dich, er wartet unten im Salon!"
    „Soll er doch warten", entgegnete Danielle trotzig. „Meinet- wegen kann er warten, bis im Himmel

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