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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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tief roten Locken
    von der Schulter, presste seine Lippen auf ihre bloße Haut und
    spürte, wie Danielle der Atem stockte. Erfreut sah er, wie ihre
    Brustspitzen sich unter dem seidenen Morgenmantel aufrichte-
    ten.
    „Ich denke, dass für uns beide Hoffnung besteht", sagte er
    mit sanfter Stimme, denn er konnte sich nicht vorstellen, dass
    sie jemals auf Richard Clemens so reagiert hatte wie auf ihn.
    Danielle trat einen Schritt zurück. „Du musst dir keine Sor-
    gen machen. Wir haben eine Abmachung getroffen, und ich
    werde nicht davonlaufen." „Das habe ich ehrlich gesagt auch nie angenommen. Ich ha-

be zwar einmal an deinem Wort gezweifelt, aber nie an deinem Mut."
    Aus seiner Jackentasche holte er nun einen kleinen Beutel aus roter Seide. „Ich habe dir etwas mitgebracht ... ein Hoch- zeitsgeschenk."
    Wenn Grace nicht darauf bestanden hätte, würde er das Hochzeitscollier wohl kaum mit nach Amerika genommen ha- ben. Aber sie musste geahnt haben, dass er das wunderschöne Geschmeide aus Perlen und Diamanten schon sehr bald Dani- elle schenken würde.
    Er nahm das Schmuckstück aus dem Beutel und trat hinter Danielle. Kühl und geschmeidig fühlten sich die seidig glatten Perlen in seiner Hand an, als er sie Danielle um den Hals legte und die Kette in ihrem Nacken verschloss. „Ich würde mich freuen, wenn du sie auch morgen tragen würdest."
    Danielle strich mit den Fingern über die makellosen Perlen, zwischen denen einzelne Diamanten eingearbeitet waren, die in dem durch das Fenster einfallenden Sonnenlicht funkelten. Sie betrachtete sich im Spiegel. „Das sind die schönsten Per- len, die ich jemals gesehen habe."
    „Die Kette ist im dreizehnten Jahrhundert gefertigt worden und wird das Hochzeitscollier genannt. Lord Fallon hat sie damals seiner zukünftigen Braut, Lady Ariana of Merrick, ge- schenkt. Eines Tages werde ich dir die ganze Legende erzäh- len."
    Heute war dazu keine Zeit. Rafe sah auf und erblickte Lady Wycombe, die entrüstet in der Tür stand.
    „Dies ist wirklich sehr unschicklich, Euer Gnaden! Noch sind Sie nicht Danielles Gemahl."
    Rafe verbeugte sich tief. „Ich bitte um Entschuldigung, My- lady, und wollte ohnehin gerade gehen." Er verließ das Zimmer und wandte sich an der Tür noch einmal um. „Ich freue mich darauf, Sie beide morgen Mittag zu sehen."
    Sein Blick suchte den Danielles ein letztes Mal, und als ihm auffiel, wie besorgt sie aussah, wich das Lächeln aus seinem Gesicht.
    Er schwor sich, dass er sie nicht enttäuschen würde und dass er versuchen wollte, ihre Zuneigung zu gewinnen ... wenn nicht sogar ihre Liebe.
    Aber tief in seinem Innern ahnte er bereits, dass dies nicht einfach sein würde.

12. KAPITEL
    Heute war der Tag ihrer Hochzeit. Nach dem furchtbaren Skan- dal vor fünf Jahren hatte Danielle nicht mehr geglaubt, dass sie jemals heiraten würde. Und nun war sie in den letzten zwei Wochen gleich zweimal verlobt gewesen ...
    Heute würde Rafael Saunders ihr Ehemann werden - wahr- lich der letzte Mann auf Erden, den sie zu heiraten wünschte!
    Danielle ging seufzend in ihrem Schlafzimmer auf und ab. Ihr aus heller, bernsteingoldener Seide gefertigtes und mit tannen- grünem Satin besetztes Hochzeitskleid lag auf dem Bett bereit. Caro hatte in Danielles Haar farblich passende grüne Bänder eingeflochten und ihre rote Lockenpracht zu einer kunstvollen Frisur aufgesteckt. Vor dem Bett standen ein paar Schuhe aus feinstem Leder, die nur darauf warteten, von Danielle über ihre cremefarbenen Seidenstrümpfe gezogen zu werden.
    Danielle ermahnte sich, dass es langsam Zeit wurde, sich anzuziehen, ihren Mut zusammenzunehmen und nicht länger mit ihrem Schicksal zu hadern. Doch stattdessen schaute sie in den Garten hinunter, beobachtete die Vögel in der mächtigen Laubkrone des Bergahorns vor ihrem Fenster und fühlte sich zutiefst niedergeschlagen.
    Als sich hinter ihr die Tür öffnete und Caros leichte Schritte zu hören waren, nahm sie es kaum wahr.
    Caro sagte zunächst nichts, dann seufzte sie. „Ich wusste, dass ich dich nicht hätte allein lassen sollen. Du hast dich ja noch nicht einmal angezogen!"
    Aber Danielle hatte allein sein wollen. Sie brauchte noch Zeit, um sich damit abzufinden, dass sie von nun an Rafaels Frau sein würde.
    „Alle warten schon", ließ Caro sie wissen. „Du erinnerst dich sicher noch, was der Duke gemacht hat, als du dich das letzte Mal geweigert hast, nach unten zu kommen."
    Danielle wandte sich um. Rafe würde es

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