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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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einmal vernehmlich, öffnete die Tür und trat ein.
    „Rafael!" Danielle fuhr erschrocken von dem Gobelinhocker hoch, auf dem sie vor dem Ankleidetisch gesessen und gelesen hatte. Mit einem dumpfen Geräusch fiel das Buch zu Boden. Rafe folgte ihm mit seinem Blick und bemerkte, wie schön Danielles Füße waren, gehüllt in hauchdünne weiße Strümp- fe ... schlanke, grazile, anmutig geschwungene Füße. Auch ih- re Knöchel waren entzückend, und darüber schmiegten sich die seidenen Strümpfe über wohlgeformte Waden und wurden noch weiter oben von weißer Spitze gehalten ...

„Wie kannst du es wagen, hier einfach hereinzustürmen?"
    Sein Blick wanderte weiter hinauf, zu ihren Brüsten, die er genauso rund und füllig in Erinnerung hatte ... und sich noch genau vergegenwärtigen konnte, wie sie sich in seine Hände geschmiegt hatten. Augenblicklich durchfuhr ihn heftiges Ver- langen wie ein harter Schlag.
    „Du willst offensichtlich nicht nach unten kommen", sagte er sachlich. „Mir blieb keine andere Wahl, als zu dir nach oben zu gehen."
    Sie nahm sich ihren Morgenmantel aus grüner Seide von der gepolsterten Bank, die am Fuß des Bettes stand, und zog ihn über ihr Batisthemd. „Was willst du?"
    „Ich wollte sichergehen, dass du nicht im letzten Moment ausgerissen bist - oder womöglich doch noch diesen Trottel Richard Clemens geheiratet hast."
    „Wie kannst du es nur wagen!"
    „Das sagtest du bereits. Und ich kann dir versichern, meine Liebe, dass ich mir noch viel mehr herausnehmen werde, wenn du dich nicht an unsere Vereinbarung hältst."
    Sie stöhnte entnervt auf. „Du bist ... einfach unerträglich. Du bist ... anmaßend und ... starrsinnig ... und ..."
    „Wild entschlossen?", schlug er vor und hob fragend seine dunklen Augenbrauen.
    „Ja ... zum Verrücktwerden!"
    „Und du, meine liebe Danielle, bist einfach nur bezaubernd - sogar dann, wenn du wütend bist. Ich hatte ganz vergessen, was für eine Furie du sein kannst, wenn du dich aufregst." Er lächelte. „Zumindest wird es nie langweilig werden, mit dir ver- heiratet zu sein."
    Danielle verschränkte die Arme vor der Brust, aber zu sehen, wie ihre Brustspitzen sich unter dem dünnen Stoff abzeichne- ten, vermochte kaum, Rafe von seiner noch immer pulsieren- den Erregung zu befreien. Nun, da er wusste, dass Danielle an den Ereignissen jener Nacht unschuldig war und dass sie bald seine Frau sein würde, hatte sich sein Verlangen nach ihr so sehr gesteigert, dass er es als fast schon schmerzvoll empfand.
    „Ich bin gekommen, um dir mitzuteilen, dass alle Vorberei- tungen für morgen getroffen sind. Ich habe einen Geistlichen bestellt, der die Trauung morgen Mittag um ein Uhr vorneh- men wird. Sobald wir verheiratet sind, packen wir unsere Sachen und gehen an Bord. Die Nimble wird Samstag früh

mit der Flut auslaufen."
    Max war bereits unterwegs nach England. Er hatte Rafe
    eine Nachricht geschickt, in der er sein Bedauern darüber aus-
    drückte, nicht zur Hochzeit kommen zu können. Rafe hoffte,
    dass es Max gelingen würde, den Premierminister davon zu
    überzeugen, dass die Baltimore Clipper eine ernsthafte Bedro-
    hung für England darstellten.
    Danielle stand noch immer mit verschränkten Armen vor
    ihm und sah ihn unter ihren langen, rötlich schimmernden
    Wimpern hervor an. „Ich kann mich wirklich nicht erinnern,
    dass du früher auch schon so herrisch gewesen wärst."
    Rafe schmunzelte. „Vielleicht war es nicht notwendig."
    „Oder du warst einfach jünger und noch nicht so darauf be-
    dacht, alles immer so zu haben, wie du es möchtest."
    „Zweifellos." Er machte einen Schritt auf sie zu und war ge-
    spannt, ob sie wohl ängstlich vor ihm zurückweichen würde,
    wie Mary Rose es immer getan hatte.
    Danielle blieb reglos stehen, und ihre schönen grünen Augen
    funkelten ihn aufgebracht an. „Dürfte ich dich daran erinnern,
    dass wir noch nicht verheiratet sind?"
    „Selbst wenn wir es wären, würde mein Versprechen mir
    nicht erlauben zu tun, woran ich gerade denke." Rafe stand
    dicht vor ihr und war ihr so nah, dass er ihr nach Apfelblüten
    duftendes Parfüm riechen konnte. Erinnerungen an den Abend
    im Gartenpavillon wurden in ihm wach, an dem sie es auch ge-
    tragen hatte ... und an dem er sie geküsst hatte. Sofort regte
    sich verlangend und drängend seine Männlichkeit.
    „Du hast mir dein Wort gegeben."
    „Und ich werde es halten. Aber das erlaubt mir dennoch, ge-
    wisse Dinge zu tun." Rafe strich ihr eine ihrer

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