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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 2. Perlen für eine Mätresse
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Mitternacht, und sie schlief wahrscheinlich schon. Er stellte sich vor, wie sie nackt in seinem Bett lag und ihm ihren Körper darbot. Heißes Verlangen durchströmte ihn bei dem Gedanken.
    Sie würde ihm nicht entkommen. Er würde um ihre Gunst feilschen und sich dann so lange mit ihr vergnügen, bis er ge- nug von ihr hatte.
    Bislang war er Frauen gegenüber stets als Gentleman aufge- treten. Er hatte seine Geliebten, die er im Laufe der Jahre ge- habt hatte, ausnahmslos gut behandelt.
    Aber mit Grace Chastain war das anders. Für ihre heimtü- ckischen Taten sollte sie bezahlen, und er würde dafür sorgen, dass sie dabei nicht günstig wegkam.
    Obwohl sie verängstigt, verunsichert und bis auf die Knochen erschöpft war, bemühte Grace sich dennoch, wach zu bleiben. Nachdem der Captain gegangen war, hatte sie sich auf einen Stuhl in der Nähe der Tür gesetzt und horchte angespannt auf jedes Geräusch. Sie rechnete jede Minute damit, dass ihr Ent- führer zurückkommen würde.
    Er hatte keinen Zweifel an seinen Absichten gelassen. Wie ein Barbar würde er über sie herfallen und ihr die Unschuld rauben - nur sollte ihm das nicht so einfach gelingen! Er war zwar größer und stärker als sie, aber sie war klug und zu allem entschlossen. Sie würde sich erbittert wehren und sich mit je- der Faser ihres Körpers widersetzen.
    Die Zeit verging schleppend. Jede halbe Stunde konnte sie das Schlagen der Schiffsuhr hören, und der Captain war im- mer noch nicht zurückgekommen. Die gleichmäßig wogenden Bewegungen des Meeres und das sanfte Branden der Wellen begannen sie schläfrig zu machen. Mühsam versuchte sie, die Augen offen zu halten.
    Doch es wurde immer später, und der Schlaf lockte sie zu sich wie der Gesang der Sirenen den achtlosen Seemann. Lang- sam fielen ihr die Augen zu. Als die Tür sich leise öffnete, war sie bereits eingeschlafen und hörte nicht mehr, wie der Captain die Kabine betrat.
    Ethan blieb in der Mitte des Raums stehen. Wenn er gehofft hatte, Grace Chastain auf ihn wartend in seinem Bett zu fin-

den, so hatte er sich getäuscht.
    Das Mädchen hatte sich auf dem Holzstuhl, der vor seinem Schreibtisch stand, zusammengekauert und hielt mit einer Hand seinen silbernen Brieföffner fest umklammert. Das Kinn war ihr auf die Brust gesunken, und die Decke war ihr von den Schultern gerutscht und auf den Boden gefallen. Ihr Haar war ein wenig zerzaust, ihre Lippen im Schlaf leicht geöffnet. Sie sah jung und unschuldig aus ... und verführerischer als jede Frau, die er jemals gesehen hatte.
    Er überlegte kurz, sie zu wecken und ihr einen Handel vor- zuschlagen, der ihm den Genuss ihres verlockenden Körpers einbringen würde, doch etwas hielt ihn davon ab. Die Erschöp- fung stand ihr ins Gesicht geschrieben, und ihm war nicht entgangen, wie verängstigt sie war, wenngleich sie alles getan hatte, um es vor ihm zu verbergen.
    Eigentlich müsste ihm ihr Leiden Freude bereiten - hatte er sie nicht aus genau diesem Grund an Bord gebracht? Er woll- te, dass sie büßte, was ihm und seinen Leuten angetan worden war, und er würde nicht eher ruhen, bis sie ihre Schuld begli- chen hatte.
    Doch statt sie zu wecken, nahm er ihr vorsichtig den Brief- öffner aus der Hand, hob sie auf seine Arme und trug sie zu seinem Bett hinüber. Er schlug den Überwurf zurück, legte sie in all ihren Kleidern auf die weiche Matratze und breitete die Decke über ihr aus.
    Er war fast genauso müde wie sie. Vielleicht war es besser zu warten, überlegte er. Morgen würden sie sicher zu einer Eini- gung kommen, und er bekäme, was er wollte. Leise zog er sich bis auf seine Unterhose aus, löschte die Lampe und legte sich auf die andere Seite des Bettes.
    Morgen, sagte er sich. In seine Müdigkeit mischte sich eine wilde Vorfreude, bevor er endlich in einen tiefen Schlaf fiel.
    Der Morgen kam früher als erwartet. Noch vor Sonnenaufgang erwachte Ethan und riss überrascht die Augen auf. Sein Ge- fühl sagte ihm, dass irgendetwas anders war als sonst. Es dau- erte'nur einen Moment, bis er sich daran erinnerte, dass seine schöne Gefangene neben ihm lag.
    Grace Chastain schlief tief und fest, aber ihr Gesäß schmieg- te sich so eng an seinen Schoß, dass er durch den Stoff ihres Kleides hindurch die Wärme ihres Körpers spüren konnte. Er

bemerkte seine eigene Erregung und wurde von dem drängen-
    den Wunsch ergriffen, sie in Besitz zu nehmen. Was wohl passie-
    ren würde, wenn er ihren Rock hochschob und sie zu

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