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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 2. Perlen für eine Mätresse
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liebkosen
    begann? Dass diese Frau ein Temperament hatte, das genauso
    feurig war wie ihr Haar, hatte er schon feststellen dürfen. Nun
    fragte er sich, ob sie im Bett wohl ebenso leidenschaftlich sein
    würde.
    Sie war kein unschuldiges Mädchen mehr, was ihm sein Vor-
    haben entweder erleichtern oder erschweren konnte - je nach-
    dem, welche Erfahrungen sie im Laufe der Jahre mit ihren
    Liebhabern gemacht hatte. Er ließ seine Hand leicht über ihre
    Hüfte gleiten, erfreute sich an ihren sanften weiblichen Run-
    dungen und ihrem wohlgeformten Hinterteil. Langsam tastete
    er sich an ihrem Schenkel entlang abwärts ... bis zu ihrer Wade
    ... und griff schließlich nach dem Saum ihres Kleides.
    Der empörte Schrei, den sie ausstieß, gellte ihm in den Oh-
    ren. Sie sprang aus dem Bett, als ob es in Flammen stünde,
    und fuhr wütend herum, um ihn anzusehen. Abwehrend hielt
    sie ihre Hände ausgestreckt, als müsste sie sich gegen ein teuf-
    lisches Ungeheuer verteidigen. Fast musste er lächeln.
    „Fassen Sie mich nicht an!"
    „Ich glaube, Sie haben Ihren Widerwillen gegen meine Berüh-
    rung bereits deutlich zum Ausdruck gebracht." Er griff nach
    seiner Hose, zog sie an und begann die Knöpfe zu schließen.
    Sie rannte zu seinem Schreibtisch hinüber und suchte in ra-
    sender Hast nach dem Brieföffner, den sie dann wie eine Waffe
    vor sich hielt.
    „Legen Sie das weg. Ich tue Ihnen nichts."
    „Sie haben ... Sie wollten ... haben versucht..."
    „Beruhigen Sie sich. So wie Sie sich an mich gedrängt ha-
    ben, dachte ich, dass wir beide unseren Spaß haben könnten."
    Himmel, was war sie schön! Die rotbraunen Locken fielen ihr
    wild um die Schultern, ihre Wangen waren vor Wut gerötet. Ihr'
    bloßer Anblick erregte ihn.
    Er ging ein paar Schritte auf sie zu, hielt aber genügend Ab-
    stand, um sie nicht zu ängstigen. „Ich hatte gehofft, dass wir
    vielleicht zu einer Einigung kommen könnten."
    Argwöhnisch betrachtete sie ihn. „Was für eine Einigung?"
    „Ich bin ein Mann, Miss Chastain. Und wie Sie sicher wissen,
    haben Männer gewisse Bedürfnisse." Ihre Hände zitterten. „Wollen Sie ... wollen Sie damit sagen,

dass Sie von mir erwarten, dass ich mich Ihrer ... Bedürfnisse annehme?"
    Er lächelte leicht. „Ich würde es anders ausdrücken. Wie ich bereits sagte, glaube ich, dass wir beide unser Vergnügen dabei haben könnten. Und für Sie könnten sich zudem noch weitere Vorteile ergeben."
    „Wollen Sie mir einen Handel vorschlagen?"
    „Ja. Wenn Sie sich darauf einlassen, und ich an Ihnen Gefal- len finde, würde ich mich bei den Behörden für Sie einsetzen, wenn wir wieder in London sind."
    Sie schluckte. Zum ersten Mal bemerkte er, dass sie mit den Tränen kämpfte.
    Sie räusperte sich, und er sah, dass ihre Mundwinkel zuck- ten. „Nein."
    „Ist das alles? Nein?"
    Sie schüttelte den Kopf. Sie wirkte unschuldig und verletz- lich, und sie so zu sehen ließ ein seltsam beunruhigendes Ge- fühl in ihm aufsteigen.
    „Wenn Sie versuchen, mich zu zwingen, werde ich mich Ih- nen mit aller Kraft widersetzen."
    Er sah sie an und zweifelte keinen Moment an ihren Worten. Durch die Tränen hindurch funkelten ihre Augen voller Ent- schlossenheit.
    „Ich werde Sie nicht zwingen", versprach er mit sanfter Stimme. „Das war nie meine Absicht." Aber er würde sie auch nicht so einfach entkommen lassen. Sie war die Geliebte von Harmon Jeffries - und er begehrte sie. Sehr sogar. Früher oder später würde er seinem Verlangen nachgeben.
    „Warum ... sollte ich Ihnen das glauben?"
    „Ich mag vielleicht einige schlechte Eigenschaften haben, Miss Chastain, Lügen gehört allerdings nicht dazu. Legen Sie den Brieföffner weg."
    Ihre Finger schlossen sich nur noch fester um den silbernen Griff.
    „Ich habe Sie gebeten, ihn wegzulegen." Er begann wütend zu werden und ging entschlossen auf sie zu. Schließlich war er es nicht gewohnt, dass Leute sich seinen Befehlen widersetz- ten. Und von Grace Chastain würde er sich das schon gar nicht bieten lassen.
    „Bleiben Sie, wo Sie sind!"
    „Wenn Sie mir drohen, wird das nicht ohne Folgen für Sie

bleiben", erwiderte er.
    Sie biss sich auf ihre volle Unterlippe. Wie gerne er diese Lippen küssen würde ... Himmel! Er konnte sich nicht erin- nern, jemals solche Lust nach einer Frau verspürt zu haben. Die Tatsache, dass sie Harmon Jeffries gehörte, steigerte sein Verlangen nur noch.
    Als er einen weiteren Schritt auf sie zu machte, machte Grace ihrerseits einen

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