Martin, Kat - Perlen Serie
Mann gesehen - ge- schweige denn einen Mann im Zustand der Erregung. Wahr- scheinlich hatte der Anblick sie völlig erblassen lassen, denn Ethan beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie zärtlich.
„Wir werden uns Zeit lassen", beruhigte er sie. „Vertrau mir, Grace. Ich verspreche dir, dass es schön für dich wird."
Und sie vertraute ihm. Zumindest in dieser Hinsicht.
Ethan legte sich zu ihr und küsste sie erneut ... küsste sie zärtlich und hingebungsvoll, innig und verführerisch, leiden- schaftlich und verlangend ... bis ihr Körper in Flammen stand und sie meinte, unter seinen Berührungen zu zerfließen.
Seine Hände fanden sie dort, wo sie am meisten nach ihm ver- langte, und er liebkoste sie, bis sie sich aufbäumte und begann, ihn um etwas anzuflehen, von dem sie selbst nicht wusste, was es war. Unmerklich musste er sich bewegt haben, denn plötz- lich wurde sie sich seiner gewahr, spürte ihn zwischen ihren Beinen, um Einlass begehrend. Die Muskeln seiner Schultern spannten sich unter der Anstrengung, sich noch zurückzuhal- ten, und Grace merkte, wie sie sich selbst verkrampfte.
„Hab keine Angst, Liebste. Ich will dir nicht wehtun."
Sie hatte allerdings genügend über den Liebesakt gehört, um zu wissen, dass es beim ersten Mal immer schmerzhaft
war - und umso mehr wohl mit einem so stattlichen Mann wie Ethan.
Doch als er sie erneut küsste, fiel es ihr nicht mehr schwer, sich ihm völlig hinzugeben. Langsam und behutsam drang er in sie ein, und sie spürte, wie ihr Körper sich öffnete, um ihn aufzunehmen, während Ethan ihr beruhigende Worte ins Ohr flüsterte.
Er küsste sie erneut hingebungsvoll ... und stieß dann mit einer einzigen kraftvollen Bewegung tief in sie.
Grace schrie vor Schmerz auf.
„Verdammt!" Reglos verharrte er über ihr. „Das wollte ich nicht. Wahrscheinlich ist es schon eine Weile her, dass ... Es tut mir Leid. Ich hätte vorsichtiger sein sollen." Grace schwieg lieber. Der Schmerz begann langsam nachzulassen, und sie wünschte sich, er würde weitermachen. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, zog ihn erneut an sich, und ihr Kuss schien ihm den letzten Rest Selbstbeherrschung zu rauben.
Zunächst langsam und behutsam, dann immer schneller, be- gann er sich in ihr zu bewegen. Im ersten Moment spürte sie erneut Schmerzen, doch dann ließen die immer stärker wer- denden Empfindungen der Lust sie alles andere vergessen. Wie aus weiter Ferne hörte sie ihn stöhnen, als er noch tiefer in sie eindrang. In einem immer schneller werdenden Rhythmus be- wegte er sich, erzeugte eine unbeschreiblich köstliche Wärme tief in ihrem Inneren - und sie merkte kaum, dass sie sich mit ihm zu bewegen begonnen hatte.
Grace wurde von demselben glühenden Verlangen verzehrt, das Ethan zu empfinden schien. „Hör nicht auf", hörte sie sich unwillkürlich sagen, drängte ihn weiter, bis sie ihn immer tie- fer in sich spürte und an nichts anderes mehr denken konnte als an Ethan, nichts anderes mehr wahrnahm als ihn und sei- nen Körper, der sie warm umfing und sie bis in ihr tiefstes In- neres erfüllte.
Sie selbst spannte sich auf einmal an, jede Faser schien sich zu straffen, jeder Muskel sich bis zum Äußersten zu dehnen, bis sie sich plötzlich alle zusammen auf einen Schlag lösten. Sie glaubte Sterne vor dem Dunkel ihrer Augen aufleuchten zu sehen, eine ganze Galaxie, die die Nacht mit gleißendem Licht erfüllte, und dann begann ein gänzlich unbekanntes, herrlich süßes Gefühl in ihr aufzusteigen, das sich wie Honig anfühlte, der auf der Zunge zergeht. Laut rief sie seinen Namen und
klammerte sich an ihn, während um sie herum die Welt zu zer- bersten schien.
Sie wusste nicht, was danach geschah, und rührte sich erst wieder, als sie spürte, wie Ethan ihr das Haar aus der Stirn strich.
„Geht es dir gut?"
Sie wandte ihren Kopf, um ihn anzusehen. Er lag auf der Seite, hatte sich auf seinen Ellbogen gestützt und betrachtete sie. „Was ... was ist passiert?"
Er lachte leise und schien außerordentlich erfreut zu sein. Die Franzosen nennen es den kleinen Tod. Näher kann man dem Himmel auf Erden nicht kommen."
Die Beschreibung ließ sie lächeln. „Ja ... es war wirklich ein bisschen so, als würde ich aus den Sternen fallen."
„Es tut mir Leid, dass ich dir wehgetan habe. Das wollte ich nicht."
Sie wandte ihren Blick ab. „Ich habe nur kurz Schmerzen gespürt. Und was danach kam, hat sie mich völlig vergessen lassen."
„Das nächste Mal wird noch
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