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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 2. Perlen für eine Mätresse
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besser. Je mehr wir uns aneinan- der gewöhnen, desto schöner wird es."
    „Ich glaube nicht, dass das möglich ist."
    Er schenkte ihr eines seiner seltenen, wundervollen Lächeln. „Warum probieren wir es nicht einfach aus?" Und dann beugte er sich über sie, küsste sie und liebkoste sie am ganzen Körper. Diesmal glitt er leicht und mühelos in sie, und sie empfand das Glück, mit ihm so innig verbunden zu sein, wie ein Wunder. In diesem Moment wusste sie, dass sie verliebt war. Vielleicht hatte sie sich bereits an jenem Tag in Ethan verliebt, an dem er sein Leben riskiert hatte, um sie aus den eiskalten Fluten zu retten.
    Und weil sie ihn liebte, gab sie sich ihm völlig hin, und sie be- gann unter ihm aufzublühen, bis sie Erfüllung fand und mein- te, der Himmel würde sich über ihr teilen und sie in schwindel- erregende Höhen hinauftragen.
    Kurz vor Tagesanbruch erwachte sie aus einem friedlichen Schlaf. Im schwachen Schein des ersten Morgenlichtes, das durch die Fenster am Heck fiel, sah Grace ihren Geliebten ne- ben dem Bett stehen. Er trug bereits seine Hosen, wandte ihr seinen entblößten Rücken zu und beugte sich vornüber, um

seine Stiefel anzuziehen. Bewundernd betrachtete sie seinen wundervollen Körper, die breiten Schultern, die langen und muskulösen Beine.
    Voller Schrecken sah sie plötzlich die Narben auf seinem Rücken. Ethan hatte angedeutet, dass er im Gefängnis grau- sam behandelt worden war. Nur sollte wirklich ihr Vater daran schuld sein?
    Ethan drehte sich um, erkannte, dass sie wach war, und lächelte sie an. Das Lächeln betonte seine hohen Wangenkno- chen, ließ seine hellen blauen Augen strahlen und ihn um Jahre jünger wirken.
    „Ich war versucht, dich zu wecken, um dich heute Morgen noch einmal zu lieben, aber ich weiß, dass du letzte Nacht Schmerzen hattest. Wahrscheinlich ist es schon eine Weile her, dass du ... mit Jeffries zusammen warst."
    Zum ersten Mal fühlte sie sich peinlich berührt. Im Licht des Tages darüber zu sprechen war gänzlich verschieden von dem traumgleichen Zustand, in dem sie sich in der vergangenen Nacht befunden hatte.
    „Ich war weder mit dem Viscount noch mit jemand anderem zusammen. Du warst der Erste, Ethan."
    Er zog fragend seine scharf geschnittenen dunklen Brauen zusammen. „Was willst du damit sagen? Du warst Jeffries' Ge- liebte."
    Langsam begann sie zu verstehen, wofür er sie hielt. Und was vielleicht der Grund gewesen war, dass er um ihre Gunst geworben hatte.
    „Nein, ich war nie seine Geliebte." Sie zögerte einen Mo- ment, bevor sie weitersprach, aber es wurde Zeit, dass er die Wahrheit erfuhr. „Harmon Jeffries, Viscount Forsythe, ist mein Vater."
    Ethan schüttelte ungläubig den Kopf. „Nein, das kann nicht sein. Das glaube ich nicht."
    „Er war zwar nie mit meiner Mutter verheiratet und hat nie seinen Anspruch auf mich geltend gemacht, aber er ist den- noch mein Vater."
    „Willst du damit sagen, dass ich dir die Unschuld genommen habe?"
    „Ich dachte immer, ein Mann würde so etwas merken."
    Seine Miene war unbewegt, aber sein Atem ging etwas schnel- ler als sonst, als er mit einem Ruck die Laken vom Bett zog.

Grace versuchte, ihre Blöße zu bedecken, indem sie die Knie anzog und die Arme um sich schlang. Was fiel ihm eigentlich ein?
    Fassungslos sah Ethan auf die Laken - und den Beweis ihrer verlorenen Jungfräulichkeit.
    „Ich dachte, dass es dich vielleicht sogar freuen würde." Sie konnte in seinem Gesicht sehen, wie er sich die Ereig- nisse der vergangenen Nacht durch den Kopf gehen ließ, und bemerkte genau den Moment, an dem er sich an ihren kurzen Schmerzensschrei erinnerte.
    „Jeffries' Tochter!"
    Grace hatte nicht erwartet, dass ihn dies so aus der Fassung bringen würde. „Die Familie des Viscounts wäre ebenso rui- niert wie meine eigene Familie, wenn der Skandal öffentlich würde. Ich habe ihm geschworen, das Geheimnis seiner illegi- timen Vaterschaft mit mir ins Grab zu nehmen. Du musst mir versprechen, es niemandem zu erzählen!"
    Er schüttelte den Kopf und trat einige Schritte zurück. „Nach der letzten Nacht hatte ich gehofft, dass wir uns endlich einig geworden wären - und uns für den Rest der Reise gegenseitig Vergnügen schenken könnten. In London angekommen, hätte ich dann versucht, die Sache zu deinen Gunsten zu klären." „Was spricht dagegen?"
    „Du bist seine Tochter! Jedes Mal, wenn ich dich jetzt sehe, werde ich an die Männer erinnert werden, deren Tod dein Vater auf dem

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