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Marzipaneier (Junge Liebe)

Marzipaneier (Junge Liebe)

Titel: Marzipaneier (Junge Liebe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Maier
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Cool!
    „Er wird mir helfen, die Autos auf Vordermann zu bringen. Keine Chance, falls du Einspruch dagegen erheben willst. Tut mir leid.“
    „Wo soll er schlafen, du Schlaukopf?“
    „Im Gästezimmer ist genug Platz.“
    „Nicht mehr. Silke ist dort einquartiert. Sie will nach Mitternacht nicht mehr heimfahren.“
    „Dann schläft er auf der Couch. Zur Not kann er in unserem Bett liegen.“
    „Untersteh dich! Auf dem Sofa ist Platz genug.“
    „Sag ich doch.“ Wenn ich mir Ben so anschaue, habe ich den Eindruck, dass nicht ich der Jugendliche bin, sondern er. Bianka nimmt großen Einfluss auf ihn. Für den Rest des Tages gehen sie sich aus dem Weg. Wie es aussieht habe ich die Ohropax umsonst eingepackt.
    Die Zwillinge sind gewachsen und fett geworden. Sieht putzig aus. Sie sind sehr lebhaft und ziehen ständig an meinen Haaren. Kim will nicht mehr von meinem Schoß gehen und Tim rammt mir unaufhaltsam sein Spielzeugauto in den Rücken. Als Ben mich erlöst und die beiden Quälgeister ins Bettchen bringt, bin ich erleichtert und geschafft. Anstrengend, immer kleine Kinder um sich zu haben. Sie sind zwar zum Knuddeln, aber stressig.
    Ben kommt zurück und hält sich den Bauch vor Lachen. Durch wirres Gestikulieren versucht er mir vergeblich irgendetwas mitzuteilen. Minuten später kommt er zur Ruhe und schleppt mich ins Bad.
    „Du hast Brei in deinen Haaren. Ich hätte dich warnen sollen. Bei Kim muss man vorsichtig sein. Sie verstreut ihr Essen im ganzen Raum. Es landet meist mehr davon im Umkreis, als in ihrem Mund.“
    Das habe ich gemerkt!
    „Komm her! Ich mach dich sauber – mein kleines Baby. Hoppla! Dein schönes blondes Haar...“
    „Was hast du gemacht?“
    „Tut mir leid. Orange. Keine Frage.“
    Erschrocken blicke ich in den Spiegel und kann es nicht glauben. Ben hat mich verarscht und lacht laut los.
    „Du hättest eben dein Gesicht sehen sollen!“
    Er sieht mich verliebt an. Ihm schwärmen offensichtlich tausend Gedanken durch seinen hübschen Kopf. Unmittelbar vor mir stehend lässt er seine Arme an meinen Schultern baumeln.
    „Du bist der Hammer. Ich liebe dich.“ Sein Kuss schmeckt nach Hippgläschen.
     
    Mir gefällt der offene Kamin dieser Wohnung. Es regnet, als wolle die nächste Urflut direkt über uns hereinbrechen. Wir haben die ausziehbare Couch vor dem Kamin platziert und ‘ne Flasche 98er Bordeaux geöffnet. Im Hintergrund läuft romantische Musik. Gemütlich liegen wir beieinander und sehen dem lodernden Kaminfeuer zu. Die Flammen flackern auf und nieder. Schatten von uns projizieren sich an die Wand. In Bens Gesicht kann ich die gleichmäßige Bewegung der Flammen erkennen. Er erzählt mir von Abenden mit seinem Amerikaner. Das macht mich scharf.
    Neugierig fahre ich mit meinem Zeige- und Mittelfinger von Bens Stirn über sein Gesicht und seine Lippen. Knöpfe sein Hemd auf und streife es von ihm. Es ist, als ob wir alle Zeit der Welt haben.
    Er beginnt mich auszuziehen und liebkost jeden Millimeter meines Körpers. Ich spüre Muskeln, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie habe. Auf einmal liegen wir nackt voreinander. Ich spüre zu allem bereit zu sein. Überwältigend! Dieser Body hält, was er verspricht. Dicht an ihn geschmiegt spüre ich seine Wärme. Die Wärme seines Oberkörpers. Ich liebe die Haare rund um seinen Bauchnabel. Erkunde ihn, seinen Brustkorb und seine Achseln mit meinen Lippen. Lasse meine Zunge in seinem Nabel kreisen. Er saugt an meinen Nippeln.  
    Wir legen uns auf eine weiche Decke am Boden, um noch näher an der Glut des Kaminfeuers zu sein. Unsere Beine sind ineinander verhakt. Unsere Beinhaare elektrisieren sich gegenseitig und stellen sich auf. Es ist ein verdammt irres Gefühl, so nahe bei ihm zu liegen. Alle Sinne sind angeregt. Ich rieche seinen Atem und seinen Körperduft. Sehe ein Bild von einem Mann vor mir. Schmecke seine Küsse, den Schweiß auf seiner Haut und die Haare sämtlicher Körperteile. Ich weiß nicht, warum ich so geil auf die Haare an ihm bin. Egal an welchen Partien seines Körpers. Bei Mädchen gibt es nichts abstoßenderes, als Haare unter den Achseln oder an den Beinen. Bei Ben dürfte kein einziges von den zahlreichen, die er hat, fehlen. Wir atmen langsamer und wieder schneller. Ich spüre seine Erregung und die meine. Ich reibe mich an ihm und umgekehrt. Ich beginne wieder unsere Schwanzgröße zu vergleichen. Ich hoffe, er ist nicht enttäuscht von mir. Seine Länge zu übertreffen dürfte schwer sein.

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