Marzipaneier (Junge Liebe)
Beschwert hat er sich noch nicht.
Er macht weiter. Er bewegt meinen Schwanz. Immer schneller. Aber ich habe von meinem Erlebnis in Marseille gelernt und wir legen eine Pause ein. Ich lecke an seinem Bauch weiter. Gleich kann’s weiter gehen. Nur nichts übereilen. Irgendwo kramt er Gleitmittel hervor. Das macht mir brutale Angst. Was ist, wenn er stecken bleibt, oder es höllisch weh tut? Will ich das überhaupt? Mein Kleiner da unten würde Ben auf der Stelle poppen. Er wünscht sich ja seit Monaten nichts sehnlicher. Die Barriere befindet sich nur in meinem Kopf. Ich bin irritiert.
„Du musst nichts tun, was du nicht willst.“
Ben ist fürsorglich. Neugierig bin ich auf alle Fälle. Ich möchte diese Entscheidung nicht treffen. Ich bin so unentschlossen.
„Ist es schlimm?“
„Ich hatte bei meinem ersten Mal Respekt vor der Sache. Jeffrey zeigte Verständnis und wir haben es ein paar Tage später noch einmal probiert.“
„Wie war’s?“
„Zuerst wusste ich ja nicht, was auf mich zukommt ... Aber es war wundervoll.“
Jetzt will ich wissen, wie es ist. Bens Vorschlag, lediglich unser Abenteuer vom Karneval zu wiederholen, weise ich zu seinem Erstaunen zurück. Blasen kann man auch unter dem Schreibtisch à la Monica Lewinsky. Aber das? Wie oft hatten wir bisher die Möglichkeit für solche Intimitäten? Und wann wird sich die nächst günstige bieten? Ich bin neugierig und reiche ihm das Gel.
„Fängst du an? Ich weiß doch nicht ...“
Er kniet hinter mir und massiert meine Schultern, um Lockerheit in mir zu erzeugen. Seine kräftigen Massagen sind einfach himmlisch. Er küsst meinen Nacken. Es läuft mir ein kalter Schauer der Erregung über den Rücken. Er zögert noch. Ich möchte ihn haben. Ich bin bereit. Das Gel ist glibberig und kühl. Wir sind so eng beieinander, dass ich ihn an meinem Rücken spüren kann. Er umfasst mich an den Oberarmen.
„Ich werde ganz vorsichtig sein. Beim kleinsten Zucken höre ich auf“, haucht er zärtlich.
Lass es geschehen! Rücksichtsvoll nähert er sich meinem Körper und legt mich zur Seite. Er hebt ein wenig mein Bein an. Ich spüre wie er sein Glied in die Hand nimmt und es reinstecken will. Autsch! Ein Schmerz. Ich beiße die Zähne zusammen in der Erwartung, dass es rasch vorübergeht. Na komm schon! Aber je tiefer er kommt, desto besser wird es. Wider Erwarten. Richtig sachte und gefühlvoll schiebt er sich in mich. Toll! Er bewegt sich in mir. Das ist cool. Ich will auch! Der Anfangsschmerz ist vergessen. Er stimuliert mich. Das macht mich an. So richtig. Anal kann ja sogar der Passive Spaß haben. Hätte ich echt nicht gedacht.
Er wird schneller und stößt härter zu. Seine Hand umklammert fest meinen Schwanz; ich helfe ihm dabei. Sein Stöhnen erinnert an Hundehecheln und gipfelt schließlich in einem Laut der Erleichterung, als ob eine tonnenschwere Last mit seinem Höhepunkt von ihm fällt. Ich spüre wie er kommt. Geil. Ich kann es auch nicht mehr zurückhalten und lass mein Eiweiß in hohem Bogen durch den Raum fliegen. Ich muss bei dem Gedanken kichern, dass Bianka die Flecken entdeckt. Ich werde es nachher besser wegputzen. Mein Gott, ist das ‘ne geile Schweinerei. Verschwitzt legt er sich zurück. Ich drehe mich zu ihm um und lecke ihm den Schweiß vom Oberkörper. Lecker.
Ich will ebenfalls in ihm sein. Sein knackiger Po sieht in Natura blendend aus. Ich bin stolz, dass so viel geballte Schönheit zum Teil mir gehört. Für diesen Moment. Nach einem kurzen Nickerchen wiederholen wir die Zeremonie mit dem Gleitgel in umgekehrter Reihenfolge. Dieses Mal darf ich die Kontrolle übernehmen. Zuerst zieht es etwas, als ich eindringen will, aber es klappt dann ganz gut. Ich entkomme dem Rausch nicht weiter mit zunehmender Geschwindigkeit in ihm zu sein. Ich glaub’s nicht! Ich poppe Ben. Geil. Es fühlt sich eng an. Das heizt mich an. Enger als eine Frau. Ich verstehe, was manche Männer daran so erotisch finden. Es dauert nicht mehr lange. Ich stoße immer kräftiger zu.
Bombenorgasmus wäre zu tief gestapelt. Außergewöhnlich. Es war absolut die korrekte Entscheidung, mich auf dieses Liebesspiel einzulassen. Wir liegen nebeneinander. Mit dem Geruch unserer Körper und unserer Liebe in der Nase. Ich liebe seine zarte Haut. Es macht mich immer noch verrückt, seine Beine zu berühren. Der Schimmer des inzwischen zurückgegangenen Feuers fällt auf Bens buschige Augenbrauen und seine Nasenspitze. Wir schlafen ein.
Weit nach
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