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MASH

Titel: MASH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Hooker
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General wütend.
    »Er war so außer sich, daß er wissen wollte, ob wir unsere Wetten nicht erhöhen möchten.«
    »Und haben Sie ja gesagt?« fragte Duke.
    »In seiner Wut hat er mir eine Quote von drei zu eins vorgeschlagen«, sagte Henry.
    »Und haben Sie angenommen?« fragte Trapper.
    »Ich habe ihm vier zu eins herausgehandelt«, sagte Henry entzückt.
    »Phantastisch, Trainer!« brüllten sie durcheinander. »Das haben Sie herrlich hingekriegt.«
    Plötzlich war Henrys Begeisterung weggefegt, als wäre ihm etwas eingefallen. »Aber vorher müssen wir noch gewinnen.«
    »Keine Angst, Trainer«, versicherte Speerschleuder ihm. »Wenn dieser arme Pöbel mir den Ball überläßt und sich dann um die beiden Herren aus Cleveland, Ohio, kümmert, führe ich unsere Schlacht zu einem siegreichen Ende.«
    Während die Roten Stürmer vom Imjin Aufstellung für den Kick-off nahmen, stellte sich Captain Oliver Wendell Jones zur Ziellinie. Er übernahm den Ball von Captain Augustus Bedford Forrest und lief damit zum gegenüberliegenden Ziel. Die Mannschaften folgten ihm, aber die gegnerischen Stürmer liefen zum Rand des Spielfeldes. Dort führten sie ein tiefernstes Gespräch mit General Hammond. Als sie sich wieder zurückzogen, schüttelte der General die Faust drohend in Richtung des Lieutenant Colonels Henry Braymore Blake.
    »Die beiden Stürmer haben General Hammond berichtet, daß sie Captain Jones erkannt haben, Sir«, berichtete Radar O'Reilly seinem Colonel.
    Von da an war es ein Kampf zwischen den beiden Stürmern von Brown und Speerschleuder, an dem sich einige harmlose Partner wie der Häßliche John, der Schmerzlosschinder und Vollmer, der Nachschubsergeant und Mittelstürmer aus Nebraska, beteiligten.
    »Wir brauchen eine Unterbrechung und eine Absprache«, entschied Trapper John nach kurzer Spieldauer.
    »Pause!« rief Hawkeye dem Schiedsrichter zu.
    »Aufgepaßt«, sagte Speerschleuder. »Jetzt hört mir alle mal genau zu. Mit Ausnahme von Hawkeye, der sich links vom Mittelstürmer aufhält, stellen wir uns alle rechts vom Mittelstürmer auf. Knapp vor dem Signal, den Ball zwischen den Beinen durchzuschieben, stellt sich Duke rechts in eine Linie mit dem Mittelstürmer und Hawkeye fällt einen Meter zurück. Damit bleiben die erforderlichen sieben Mann in der Linie und der Mittelstürmer fängt den Ball ab.«
    »Ich?« fragte Vollmer, der Mittelstürmer aus Nebraska. »Das kann ich nicht:«
    »Ist auch nicht nötig«, sagte Speerschleuder. »Trapper übernimmt den Ball und schiebt ihn dir zwischen die Beine. Du versteckst ihn an deinem Bauch und tust, als wolltest du ihn aufhalten. Du, Trapper, läufst zurück,
    als hättest du den Ball, tust, als wolltest du ihn mir zuwerfen und läufst weiter. Einer oder beide der Stürmer von Brown werden sich auf dich stürzen ...«
    »O Gott«, sagte Trapper.
    »Du, Vollmer, richtest dich inzwischen auf, versteckst den Ball zwischen den Armen und gehst auf die Ziellinie zu. Aber laß dich nicht verleiten, zu laufen.«
    »Na, ich weiß nicht«, sagte Vollmer zweifelnd. »Du mußt. Denk an das viele Geld«, mahnte Hawkeye. »Alle anderen halten die feindliche Mannschaft in Bewegung«, sagte Speerschleuder.
    Sie nahmen Aufstellung. Beide Mannschaften hatten Schwierigkeiten, ihre Positionen zu finden. Als Trapper John vorkam und sich hinter dem Mittelstürmer aufstellte und dann Duke nach vorne sprang und Hawkeye zurückfiel, kannten sich die Gegner überhaupt nicht mehr aus.
    Trapper John nahm dem Mittelstürmer den Ball ab, gab ihn, wie besprochen, sofort wieder an ihn zurück, drehte sich um und lief zurück. Er spielte seine Rolle als Ballträger so glaubhaft, daß beide feindlichen Stürmer und zwei andere Spieler in Orange und Schwarz sich täuschen ließen und sich auf Trapper John stürzten.
    Inzwischen hatte der Nachschubsergeant und Mittelstürmer aus Nebraska seine einsame Wanderung begonnen. Er beugte sich vornüber, hielt den Ball unter den verschränkten Armen versteckt und sah aus, als hätte ihn ein Helm in der Magengrube getroffen und er hätte Schmerzen. So marschierte er zwischen den beiden feindlichen Stürmern durch, die versuchten, Trapper John festzuhalten. Vollmer steuerte den Rand des Spielfeldes an, als wollte er aufgeben.
    »Was ist los?« brüllte Henry, als sein Mittelstürmer auf ihn zukam. »Was treiben Sie?«
    »Ich habe den Ball«, sagte der Mittelstürmer und öffnete die Arme weit genug, daß Henry das Leder sehen konnte.
    »Dann laufen

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