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Masken - Unter magischer Herrschaft: Roman (German Edition)

Masken - Unter magischer Herrschaft: Roman (German Edition)

Titel: Masken - Unter magischer Herrschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Lang
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hinter ihm her und betete, dass sie sich nicht in der Richtung geirrt hatte.
    Sie bückten sich unter einem schwelenden Blättervorhang hindurch. Ein Hustenanfall schüttelte Martu, es klang wie das heisere Kläffen eines Hundes, und in Ferin regte sich zum ersten Mal die Befürchtung, dass sie es vielleicht nicht aus dem Wald schaffen würden. Bleiern senkte sich der Gedanke herab. Betäubend.
    Ein Baumstamm versperrte ihnen den Weg, er brannte lichterloh. Martu knurrte etwas Unverständliches, machte kehrt und schlängelte sich durch das Gestrüpp.
    Ferin konnte nicht mehr. Ihre Glieder waren schwer, ein Schritt war mühsamer als der vorhergehende, jeder Atemzug pure Qual. Martus Gestalt verwischte vor ihren Augen, und die Hand, die sie vehement vorwärtsschleppte, wurde zu etwas Unwirklichem, das ihr mehr und mehr entglitt. Lag es am Rauch oder an ihrem schwindenden Bewusstsein?
    Sie fühlte es kommen. Fühlte die eisigen Schwingen des Todes auf ihrer Haut. Trotz der Hitze erschauerte sie. Für einen Moment sträubte sich ihr Denken gegen das, was gleich passieren würde. Sie versuchte, dagegen anzukämpfen. Versuchte ein weiteres Mal, Luft in ihre Lungen zu pumpen. Sie hörte sich röcheln.
    Dann gab sie auf. Es war zu schwierig, zu schmerzhaft, zu ermüdend. Sie strauchelte. Fiel. Weiche Wolken fingen sie auf, Kühle dämpfte den Schmerz in ihrer Brust, Stille hüllte sie ein.

    Etwas klopfte gegen ihre Wange. Immer wieder. Verärgert wollte sie dieses Etwas verscheuchen, aber es gelang nicht.
    Unzählige Empfindungen strömten auf sie ein, und sie brauchte eine Weile, um sie zu unterscheiden: Hitze, Durst, Schwindel, ein beständiges Prasseln um sie herum, das Gewirr aufgeregter Stimmen, ein stickiger Geruch. Ein Hustenreiz saß ihr in der Kehle, doch als sie ihm nachgeben wollte, tat sich nichts. Ihr Körper war schwer wie ein Baumstamm. Nein, nicht ihr Körper, vielmehr das, was darauf lag. Es quetschte ihre Lungen zusammen, und sie konnte nicht frei atmen. Lagen Steine auf ihr?
    Da war eine Stimme. Zuerst im Gleichklang mit den anderen Geräuschen, kaum von ihnen zu unterscheiden. Doch sie schwoll an, wollte unbedingt gehört werden: »Ferin! Komm, komm, komm! Wach auf!«
    Aufwachen? Sie war wach!
    Wieder die Schläge an ihrer Wange. Sie hob die Hand, Stück für Stück, weiter, höher … Dann das Begreifen, dass sich ihre Hand gar nicht bewegte. Also noch einmal von vorn …
    »Ferin, bitte! Wach doch auf.«
    Die Stimme löste noch mehr Empfindungen aus. Wärme. Ein Kribbeln in ihrem Bauch. Sehnsucht. Nach … Martu. War er noch hier?
    »Geh beiseite.« Eine andere Stimme, die das lästige Klopfen an ihrer Wange beendete.
    Zwei Platten pressten sich auf ihren Brustkorb, raubten ihr das letzte bisschen Atemluft und schickten feurige Strahlen in ihre Lungen. Sie schrie. Zugleich brach der Husten aus ihr heraus, in rasselnden Stößen, so dass sie meinte, er wollte ihr die Brust zerfetzen.
    Die Hitze half. Schmerz und Husten verebbten, das Atmen wurde leichter. Aus ihrem Schrei wurde ein Wimmern. Und endlich konnte sie auch die Hand heben. Sie tastete umher. Fand einen Arm vor, ein Handgelenk.
    »Gleich«, sagte die zweite Stimme. »Kurz noch.«
    Ergeben ließ sie die Hand sinken. Kurz noch. Das konnte sie aushalten, zumal die Hitze in wohltuende Wärme überging. Am Ende war ihr Körper leicht wie eine Feder und der Druck der Hände fort. Sie öffnete die Augen. Über ihr hingen dicke Wolken. Seltsam – würde es regnen?
    »Ferin.« Ein Gesicht erschien in ihrem Blickfeld. Ein vertrautes Gesicht, von Ruß geschwärzt und tränenverschmiert.
    »Martu, warum … weinst du?«, krächzte sie.
    Er streichelte ihre Wange. »Ich dachte, du würdest sterben.«
    Sterben? »Das Feuer …«, fiel es ihr ein.
    »Ja, es brennt. Der Dschungel brennt.«
    Der Dschungel! »Alle Mächte!« Mit Mühe setzte sie sich auf. Die Pheytaner umringten sie wie eine schützende Mauer. Auch ihre Gesichter waren von einer Rußschicht zugekleistert, von Angst zerklüftet, und ihr Schweigen war irgendwie … trostlos. Sie wandte sich ab, suchte wieder Martus Blick. Sie konnte sich nicht damit befassen. Noch nicht.
    »Wie sind wir …?« Sie räusperte sich. »Wie hast du mich …?«
    »Ich habe dich getragen.« Er lächelte. »Ich bin kein Schwächling, weißt du noch?«
    Sie musste ebenfalls lächeln. »Ich dachte nur … Du bekamst auch keine Luft mehr. Es war wohl knapp.«
    »Kann man sagen.«
    Ferin quälte sich in die

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