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Masken - Unter magischer Herrschaft: Roman (German Edition)

Masken - Unter magischer Herrschaft: Roman (German Edition)

Titel: Masken - Unter magischer Herrschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Lang
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weiß, dass du hier bist. Sie hat es mir gesagt.«
    Er rammte Nolina den Ellbogen in die Seite, und sie schrie auf. Ferins Herz verkrampfte sich. Das war das Ende. So schnell, so einfach.
    »Hast du sie gehört, Akur? Oder wünschst du eine Wiederholung? Komm und zeig dich, wenn du den Mut dazu aufbringst! Vielleicht lasse ich deine hübsche Freundin und den kleinen Bastard in ihrem Leib dann am Leben.«
    Ferin glaubte, ins Bodenlose zu fallen. Wie konnte er nur davon wissen?
    Akur trat zwischen den Säulen hervor, den Degen gesenkt, den Blick fest auf den Gán gerichtet. Fünf Gardisten lauerten hinter ihm, jederzeit bereit, das unterbrochene Gefecht fortzusetzen.
    »Nicht!«, rief Nolina, aber der Gán verstärkte den Druck um ihren Hals, bis ihr Schrei zu einem Röcheln erstarb.
    »Lasst sie gehen!«, verlangte Akur. Zehn Schritte trennten ihn vom Gán.
    Der lachte schallend. »Sehr amüsant! Deine Position ist denkbar schlecht, um solche Forderungen zu stellen, findest du nicht? Legt die Waffen nieder!«
    Akur schien unverletzt und noch bei Kräften zu sein. Kühl und ausdruckslos maß er den Gán, es war ihm nicht anzusehen, wie sehr er um Nolina bangte.
    »Erst lasst sie gehen«, sagte er, »dann können wir darüber reden.«
    Nolina trotzte dem Griff um ihre Kehle. »Akur, nein!«
    Der Gán schlug ihr den Knauf des Dolchs an die Schläfe, sie keuchte auf, Akurs Unterkiefer mahlten.
    »Jetzt enttäuscht du mich aber wirklich.« Aus Peltons Augen schlugen geradezu Funken. »Mir scheint, du verkennst den Ernst der Lage. Du und deine Rebellenfreunde, ihr ergebt euch, dann werde ich entscheiden, ob sie deiner Hinrichtung als maskierte Pheytana beiwohnen darf.«
    »Es wird keine Maskierungen mehr geben«, erwiderte Akur. »Wir werden die Masken vernichten.«
    »Du weißt nicht, wovon du sprichst«, erklärte Pelton ausnehmend freundlich. »Eure ganze Aktion hier ist lachhaft. Ärgerlich, dass ich mich damit beschäftigen muss, mehr nicht. Der Zugang durch die Badestube ist in unserer Hand, die Rebellen dort sind tot oder gefangen. Euer Widerstand am Haupteingang wird nicht von Dauer sein …«
    »Wir werden nicht aufgeben«, warf Akur ein, doch es verhallte ungehört.
    »Ihr seid zu wenige. Jeder tote Gardist wird durch drei neue ersetzt. Du siehst also, euer aufopferndes Heldentum ist sinnlos.« Der Gán hielt inne und musterte Akur. Dann seufzte er betont leidend. »Dieses Gespräch langweilt mich. Wenn dir nichts an ihr liegt, ersparen wir uns das Theater, und ich töte sie gleich.« Er holte aus, Nolinas Schrei gellte durch den Spiegelsaal.
    »Nein!«, brüllte Akur.
    Die Dolchspitze stoppte einen Fingerbreit über Nolinas Herzen. »Ergebt euch!«
    »Nur, wenn Ihr bereit seid zu verhandeln!«
    »Verhandeln?«, fauchte der Gán. »Ich verhandle nicht mit Gesetzlosen! Die Liste eurer Straftaten ist endlos lang …« Weiter kam er nicht. Ein heller Blitz traf ihn ins Handgelenk, mit einem Stöhnen öffnete er die Finger, und der Dolch fiel klappernd auf den Boden. Nolina wand sich rasch unter seinem Arm durch. Ehe er sie erneut festhalten konnte, erwischte ihn der nächste Lichtstrahl an der Schulter. Nolina fegte durch die Halle davon, Akur wandte sich um, erstach in derselben Bewegung einen Gardisten. Der Gán hatte indessen bemerkt, wer ihn angriff, und beantwortete die Attacke mit einem herzhaften Lachen.
    »Du!«, rief er und ging auf Miloh zu. »Erbärmlicher Versuch!«
    »Aqirus Pelton.« Der Alte lächelte milde, fast liebevoll. »Schön, dass du dich an mich erinnerst. Du trägst dein Haar länger jetzt«, stellte er fest und entsandte einen weiteren Energiestrahl aus seinem Zauberstab. »Steht dir gut.«
    Pelton duckte sich, und der Blitz schlug in die Mauer hinter ihm. Steine bröckelten herab. »Danke. Ich wollte deinem Tod nicht unvorbereitet begegnen.«
    »Gut, dass du dir Gedanken darüber gemacht hast. Ich muss gestehen, ich war in Sorge, als du nicht wiedergekommen bist.«
    »Völlig unbegründet. Du weißt, ich überlasse nur ungern etwas dem Zufall.«
    »Wie ich höre, hast du es weit gebracht. Gán. Dein Ehrgeiz wird dein Untergang sein.«
    »Und Mitgefühl und Liebe zu deinem Volk der deine.«
    »Es ist auch dein Volk, Aqirus«, sagte Miloh leise.
    »Nicht mehr. Schon lange nicht mehr.«
    Anschwellender Kampflärm aus allen Teilen des Saals lenkte Ferins Aufmerksamkeit einen Augenblick ab. Zwischen den Säulen am Haupteingang entdeckte sie Jasta und Elmó. Auch an der Tür zur Badestube war

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