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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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irgendwie war ihr der Mann nicht sonderlich sympathisch. Er hatte etwas Unangenehmes an sich.
    In der Zwischenzeit war sie schon mehreren Gegenkandidaten über den Weg gelaufen, aber noch nicht dem Mann, der der größte Konkurrent ihres Vaters war – Reggie Westmoreland.
    Als sie weiterging, kam sie schließlich in den Bereich, in dem eigentlich auch Reggie Westmoreland hätte sein müssen, um sich unters Volk zu mischen. Insgeheim war sie sehr neugierig auf den Mann, der ihrem Vater gefährlich werden konnte. Fast hätte sie Senator Reed auf ihn angesprochen, aber dann ließ sie es doch. Auf die Meinung des Senators würde sie sowieso nicht viel geben.
    â€žDu siehst richtig gut aus, Olivia.“
    Sie sah den Senator an, der entschlossen schien, an ihrer Seite zu bleiben. Er war ein paar Jahre älter als ihr Vater, und aus irgendeinem Grund hatte sie sich in seiner Anwesenheit immer unwohl gefühlt.
    â€žVielen Dank, Senator.“ Wohlweislich verzichtete sie darauf, das Kompliment zu erwidern, obwohl sie dafür allen Grund gehabt hätte. Ebenso wie ihr Vater sah er für sein Alter wirklich gut aus, aber er wirkte immer irgendwie snobistisch und aufgeblasen – als ob er der Größte wäre und alle anderen nur Versager.
    â€žEs war übrigens meine Idee, dich aus Europa kommen zu lassen.“ Als sie stehen blieb und ihn stirnrunzelnd ansah, fügte er hinzu: „Dein Vater war in einer Zwickmühle, und ich dachte, dich als seine Begleitung einzuspannen wäre die perfekte Lösung.“
    Am liebsten hätte sie ihm entgegnet, dass das eine blöde Idee gewesen war. Sonst hätte ihr Vater nämlich höchstwahrscheinlich Cathy gebeten, ihn zu einigen Veranstaltungen zu begleiten. Wer weiß, was sich dann zwischen den beiden entwickelt hätte. Aber nein, der Herr Senator hatte sich ja einmischen müssen!
    Gerade wollte sie Senator Reed mitteilen, dass ihr Vater alt genug war, seine eigenen Ideen zu entwickeln, als ihr plötzlich ohne erkennbaren Grund die Luft wegblieb. Sie sah nach vorne, und dort, etwa einen Meter von ihr entfernt, stand ein Mann, der ihr den Rücken zuwandte.
    Was ihr als Erstes an ihm auffiel, war seine Größe. Er überragte alle, mit denen er sich unterhielt. Aber nicht nur seine Größe kam ihr bekannt vor, sondern auch die Art, wie er leicht den Kopf zur Seite neigte, während er seinem Gesprächspartner zuhörte. Sie war fasziniert und hingerissen.
    Er trug einen edlen Anzug, der perfekt saß. Seine breiten Schultern und schmalen Hüften kamen ihr auf unbestimmte Weise bekannt vor. Wie angewurzelt blieb sie stehen und versuchte sich zusammenzunehmen. Was geschah da nur gerade mit ihr?
    â€žStimmt irgendwas nicht, Olivia?“
    Senator Reed sah besorgt drein. Aber natürlich konnte sie ihm nicht sagen, was sie vermutete. Niemandem konnte sie das anvertrauen, um keinen Preis.
    Sie musste irgendwohin, wo sie für ein paar Minuten ihre Ruhe hatte, um sich zu sammeln und ihre Fassung zurückzugewinnen. Um die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass der Mann, der dort stand, ihr Jack Sprat war. Oder spielte ihre Erinnerung ihr einen Streich, sodass jeder große und athletisch gebaute Mann sie unweigerlich an den unbekannten Liebhaber erinnerte?
    â€žOlivia?“
    Sie sagte nichts, sondern wandte ihren Blick vom Senator ab und schaute wieder auf den Mann, der ihr immer noch den Rücken zugewandt hatte. Genau in diesem Moment drehte er sich langsam um, und sein Blick fiel auf sie. Voll atemloser Spannung musterte sie sein Gesicht und blieb schließlich an seinem markanten Kinn hängen. Mit ihrem Künstlerauge nahm sie Dinge wahr, die anderen sicherlich entgangen wären: sein ebenmäßiges, symmetrisches Gesicht – mit oder ohne Maske erkennbar –, seine Kopfform, die Form seiner Ohren … All das erkannte sie.
    An all das erinnerte sie sich.
    In diesem Moment wurde ihr unmissverständlich klar, dass sie dem Mann ins Gesicht sah, mit dem sie die komplette Samstagnacht verbracht hatte. Dem Mann, dessen Körper ihr Stunden um Stunden unermesslicher Leidenschaft beschert hatte. Und so unglaublich es auch scheinen mochte – denn sie hatten ja die ganze Zeit über ihre Masken aufbehalten –, hatte sie das Gefühl, dass er sie ebenfalls erkannte. Warum sonst sah er sie ebenso gebannt an wie sie ihn?
    â€žOlivia?“
    Schnell brach sie den

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