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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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serviert werden kann. Ihre Tischnummer finden Sie auf Ihrer Eintrittskarte.“
    â€žEs war schön, Sie kennenzulernen, Mr Westmoreland“, sagte Olivia. Etwas Besseres fiel ihr gerade nicht ein.
    Immerhin war sie davon ausgegangen, den geheimnisvollen Unbekannten niemals wiederzusehen. Und jetzt befanden sie sich beide in einer äußerst delikaten Situation: Sie war die Tochter des Mannes, der gegen ihn um den Senatorenposten kämpfte. Das war auch ihm klar, und sie hoffte, er würde sich widerspruchslos ins Unvermeidliche fügen. Nichts hatte sich geändert. Auch jetzt, da sie wussten, wer sie waren, konnte und durfte nichts zwischen ihnen sein. Was in der Nacht nach dem Maskenball gewesen war, war vorbei, gehörte der Vergangenheit an.
    â€žIch habe mich auch gefreut, Ihre Bekanntschaft zu machen, Miss Jeffries“, erwiderte Reggie. Und dann tat er etwas, was in Frankreich in gewissen Kreisen vielleicht noch Sitte sein mochte, unter Amerikanern aber völlig unüblich war: Er beugte sich leicht vor, ergriff ihre Hand, führte sie zu seinen Lippen und küsste sie. Dann wandte er sich ohne ein weiteres Wort um und ging fort.

5. KAPITEL
    Jedes Mal wenn Olivia ihre Gabel zum Mund führte, sah sie unwillkürlich zum Nachbartisch hinüber, wo Reggie Westmoreland saß. Und jedes Mal trafen sich ihre Blicke.
    Nachdem der Senator sie einander vorgestellt hatte, hatte sie sich lächelnd bei dem älteren Herrn entschuldigt, sie müsse noch einmal kurz auf die Toilette. Dort hatte sie dann erst einmal tief durchgeatmet. Es grenzte an ein Wunder, dass sie nicht ohnmächtig geworden war. Mit der Maske vor dem Gesicht war Reggie Westmoreland ein überaus attraktiver Mann gewesen. Aber ohne seine Maske war er schlicht atemberaubend. Nur mit Mühe hatte sie gegen ihre Gefühle ankämpfen können, als sie ihm gegenüberstand.
    Und als er ihr dann den Handkuss gegeben hatte, hätten beinah ihre Knie nachgegeben!
    â€žLibby, ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte ihr Vater besorgt und riss sie damit aus ihren Gedanken. „Du hast dein Essen ja kaum angerührt.“
    Lächelnd sah sie ihn an. „Ja, ja, Daddy, alles bestens.“
    â€žWahrscheinlich hat Westmoreland sie etwas verwirrt“, mischte sich Senator Reed ein. „Sie hat ihn kurz kennengelernt, bevor es ans Essen ging. Das ist ihr vielleicht auf den Magen geschlagen.“
    Ihr Vater runzelte die Stirn. „Hat er sich dir gegenüber unhöflich verhalten, Liebling?“ In seiner Stimme mischten sich Besorgnis und Verärgerung.
    Gerade wollte sie ihrem Vater versichern, dass Reggie absolut nicht unhöflich gewesen war, als Senator Reed dazwischenplatzte: „Deine Tochter hat ihm ganz offensichtlich gefallen, Orin.“
    Olivia ignorierte den Kommentar des Senators. Was wusste der schon! Stattdessen antwortete sie ihrem Vater: „Nein, er war ganz und gar nicht unfreundlich, Dad. Im Gegenteil. Wir haben ja nur ein paar Worte gewechselt, aber ich fand ihn eigentlich ganz nett.“ Lächelnd fügte sie hinzu: „Scheint ein ganz schöner Charmeur zu sein.“
    â€žDer Feind ist niemals nett oder charmant, Olivia“, ermahnte der Senator sie, als spräche er mit einem Kleinkind. „Und wenn es so erscheint, dann ist es nur aufgesetzt – wie eine Maske. Das darfst du niemals vergessen. Ich würde dir dringend raten, dich von ihm fernzuhalten, solange der Wahlkampf läuft.“
    Gerade wollte sie dem Senator entgegenschleudern, er solle sich gefälligst um seine eigenen Angelegenheiten kümmern, als ihr Vater das Wort ergriff.
    â€žUm Libby brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Al. Sie ist eine kluge junge Frau und würde sich niemals mit jemandem wie Westmoreland einlassen.“
    Mit jemandem wie Westmoreland? Was sollte das denn heißen? Wussten ihr Vater und der Senator etwas über Reggie, das sie nicht wusste? Das konnte schon sein; sie war ja erst seit Freitag wieder im Lande. Auf jeden Fall hatte sie im Tonfall ihres Vaters ein deutliches Missfallen gehört. Warum bloß? Hatte das nur mit dem Wahlkampf zu tun, oder gab es da noch etwas anderes? Außer ihnen saß nur noch Marc Norris am Tisch, und der enthielt sich jeden Kommentars. Aber auch wenn sie ihn erst am Freitag kennengelernt hatte, schien er nicht der Typ zu sein, der gern schmutzige Wäsche wusch.
    â€žWenn ich’s nicht besser wüsste,

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