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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Nicht-Turianer, die wussten, was geschehen würde.
    Zumindest hatten sie die Sicherheitskr äfte der Citadel auf ihrer Seite. Technisch war die C-Sicherheit eine Polizeieinheit aus vielen Völkern, doch die Spitzenkräfte – und über die Hälfte der a k tiven Kräfte – waren Turianer. Executor Pallin, der Kopf der C-Sicherheit, hatte unter Generalin Orinia während seiner Zeit beim Militär gedient, und er hatte bereits versprochen, eine Spezialeinheit aus C-Sicherheitsleuten aufzustellen, die ihnen half.
    Es h ätte alles viel leichter sein können, wenn sie den Unb e kannten einfach hätten festnehmen können. Er war Hirn, Herz und die Seele von Cerberus. Wenn sie ihn töteten, würde die Organisation in unorganisierte Zellen zerfallen, die nicht z u sammenarbeiten kon n ten.
    Deshalb hatten sie darauf gehofft, das Grayson die wahre Identit ät des Unbekannten enthüllen würde. Doch seine Daten e r klärten, warum das unmöglich war. Der Unbekannte lebte kein Doppelleben. Er tarnte sich nicht als respektierter und mächtiger Ziv i list, wie viele meinten. Er war einzig und allein der Kopf von Cerberus und hatte deshalb keine Identität. Wenn er ein Gesicht für legale Aktivitäten brauchte, rief er einen Vertreter der pro-menschlichen Trockenlandpartei oder nutzte geheime Agenten in Machtpositionen, um die Ereignisse zu manipulieren. So erhielt er die Resultate, die er wollte.
    Deshalb war es so entscheidend, eine pr äzise und effektive Liste der Ziele zu erarbeiten. Wenn der Unbekannte ihnen durch die Finger schlüpfte, war es unausweichlich, dass Cerberus neu entstehen würde. Sie mussten ihn entweder gefangen nehmen, töten oder Cerberus einen dermaßen starken Schlag ve r setzen, dass sie Jahrzehnte brauchen würden, um sich davon wieder zu erholen.
    Kahlee war all dies klar. Deshalb war sie bereit, Orianas vo r sichtigen und sorgf ältigen Ansatz mitz u tragen. Doch sie wusste auch, dass jeder vergangene Tag es unwah r scheinlicher machte, dass Grayson noch am Leben war.
    M öglicherweise war er schon tot, aber sie gestand sich nicht zu, das zu glauben. Der Unbekannte war durchtrieben und grausam. Er würde nicht einfach jemanden wie Grayson, der ihn verraten hatte, töten. Er hatte einen sorgfältig ausgearbeiteten Plan für seine Rache.
    So bitter der Gedanke auch war, enthielt er doch einen schwachen Hoffnungsschimmer, Erfolg haben zu k önnen.
    Als Grayson erwachte, stellte er zu seinem En t setzen fest, dass er in seinem eigenen K örper gefa n gen war. Er konnte alles sehen und hören, doch es schien unwirklich zu sein. Fast als würde er eine Projektion auf einem Vid-Bildschirm betrachten, auf dem die Helligkeit und die Lautstärke zu hoch eing e stellt waren.
    Er rollte sich auf der Pritsche herum, stand auf und begann rastlos in der Zelle auf und ab zu gehen. Doch nichts davon g e schah aus freiem Willen. Sein K örper weigerte sich, ihm zu g e horchen. Er war vollkommen machtlos, konnte seine eigenen Handlungen nicht kontrollieren. War zu einer fleisch-gewordenen Puppe geworden, einem Instrument der Reaper.
    Er bemerkte kurz, dass sein verkr üppeltes Knie sich irgendwie selbst über Nacht geheilt hatte. Sein Blick wanderte nach unten, und er betrachtete seinen Körper. Angewidert wollte er sich abwenden. Er wurde transformiert. Neu gestaltet. Die Implantate in seinem Gehirn hatten sich über seinen ganzen Körper verteilt. Die sich selbst replizierende Reaper-Nanotechnologie hatte sich in seine Muskeln, Sehnen und Nerven eingewoben. Hatte ihn in einen monströsen Hybriden aus synthetischem und organ i schem Leben verwandelt. Sein Fleisch hatte sich g e streckt und war halb durchsichtig geworden. Darunter konnte er dünne, biegsame Röhren erke n nen, die sich entlang seiner Glieder wanden. Rot und blau flackerndes Licht pu l sierte durch diese R öhren. Das Licht war so hell, dass man es durch die transparente Haut e r kennen konnte.
    Auch wenn er nicht mehr in der Lage war, seinen K örper zu kontrollieren, spürte er doch die kybern e tischen Elemente, die ihn sowohl schneller als auch stärker machten. Er war sich seiner Umgebung bewusster. Seine Sinne waren auf eine übernatürl i che Ebene angehoben. Die Verschmelzung von Mensch und Maschine hatte ein Wesen erschaffen, das physisch jedem ev o lutionären Entwurf überlegen war.
    Doch das war nicht die einzige Änderung. Er entwickelte auch rudimentäre biotische Fähigkeiten jenseits derer, die ihm der Rote Sand zeitweilig verschaffte. Er

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