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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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hob sie sich von den dunkelroten G e sichtstätowierungen ab, die ihre Geburtskolonie bezeichneten. Sie war die einzige turianische Frau n e ben Orinia im Raum, weshalb sich Kahlee ihren Namen gemerkt hatte: Dinara.
    Kahlee h ätte zu einer längeren Erklärung über statistische Analysen, Fehlergrenzen und Wahrscheinlichkeitsmatrizen a n setzen können, die aus unvollständigen, geschätzten und ve r muteten Daten extrapoliert wurden. Doch das hätte Zweifel in der Turianerin geweckt.
    „Sie sind verlässlich“, versicherte sie ihr.
    „Die meisten der Ziele liegen innerhalb der Grenzen des Allianzgebietes“, warf der Turianer mit den M e daillen ein.
    „Kurz bevor Orinia den Einsatzteams den Marschbefehl gibt, werde ich eine vereinte Militäraktion innerhalb der Allianz g e nehmigen“, erklärte Ande r son. „Alles, was Sie tun, wird sich dann völlig im Rahmen gültiger Gesetze des Rates und sämtl i cher Abkommen bewegen.“
    „So etwas könnte Sie Ihren Posten kosten“, bemerkte ein dritter Turianer.
    „Das ist fast schon unausweichlich“, stimmte ihm Anderson zu.
    „Zwei der Orte liegen im Terminus-System“, führte Dinara aus. „Für diesen Bereich können sie uns keine Erlaubnis geben.“
    „Und das sind die wichtigsten Einrichtungen“, warf Kahlee ein. „Cerberus besitzt Einrichtungen außerhalb des Ratsgebiets, um dort illegale oder unethische Forschung betreiben zu können, ohne irgendwelche Auswirkungen befürchten zu müssen.“
    „Wenn wir eine Einrichtung im Terminus-System angreifen, bedeutet das, dass es eine Ratsunters u chung geben wird“, sagte der Turianer mit den M e daillen. „Es könnte bedeuten, dass wir degradiert oder abgesetzt werden.“
    Um den Tisch herum wurde zustimmend gemurmelt, und Kahlee bef ürchtete, dass sich die Turianer gegen sie wendeten.
    „Das könnte geschehen. Doch Cerberus spielt nicht nach den Regeln. Das können wir auch nicht, wenn wir sie erwischen wollen“, sagte Anderson und sprach laut genug, um trotz des allgemeinen Gemu r mels gehört zu werden. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Wenn jemand von Ihnen ein Problem damit hat, dann können Sie jetzt gehen.“
    Es gab einen langen Augenblick der Stille, doch jeder blieb am Tisch sitzen.
    „Die Einrichtungen im Terminus-System sind Raumstationen, die unbewohnte Systeme umkreisen“, sagte Orinia und machte da weiter, wo Anderson aufgehört hatte. „Wenn die Teams ihre Einsätze b e endet haben, wird es keine Zeugen mehr geben, die einen Bericht gegen Sie einreichen könnten.“
    „Verstanden“, antwortete der mit Orden behängte Turianer mit einem kurzen Nicken. „Keine Überl e benden.“
    „Ausgenommen irgendwelche Gefangenen, die Sie finden“, fügte Kahlee eilig hinzu. „Wenn Cerberus jemanden gegen se i nen Willen festhält, muss er g e rettet werden.“
    „Ist das eine Rettungsmission?“, fragte Dinara und bat um Klärung.
    Anderon und Orinia tauschten einen Blick, bevor die turianische Botschafterin die Frage beantwortete.
    „Wir können die Anwesenheit von Gefangenen nicht best ä tigen. Wenn Sie welche finden, helfen Sie ihnen, wenn Sie können. Aber setzen Sie nicht die Mission – oder turianisches Leben – einem unnötigen Risiko aus.“
    Kahlee biss sich auf die Lippe, um nicht zu widersprechen. Anderson hatte sie gewarnt, dass eine Kooperation mit den Turianern nicht leicht zu erreichen sein w ürde. Sie mussten e t was anbieten, was die Turianer wollten: die Vernichtung von Cerberus. Wenn sie zu sehr auf die Rettung Gefangener drang, würde Orinia vielleicht ihre Leute wieder abziehen.
    „Was ist mit dem Unbekannten?“, wollte der mit den Orden wissen.
    „Im Idealfall sollte er gefangen genommen we r den“, gestand Orinia ein. „Aber wir wissen nicht, wie er aussieht. Wir haben nur eine grundlegende physische Beschreibung. Wenn Sie i r gendjemand sehen, der ihr entspricht, versuchen Sie, ihn lebend zurüc k zubringen.“
    Kahlee wusste nicht, was als N ächstes passieren würde. Sie glaubte, es würde eine Abstimmung geben oder eine lebhafte Debatte über den Einsatz. Zumindest erwartete sie, dass die a n deren Einspruch erh o ben oder Bedenken vorbrachten. Natürlich stammten die Turianer aus einer militärischen Kultur, und sie waren daran gewöhnt, Befehle zu empfangen und danach zu handeln. Dies war aber eine unübliche Situation, und rein tec h nisch gesehen war Orinia nicht mehr Teil ihrer Befehlskette.
    Doch niemand stellte Fragen, und die Mission s

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