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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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auf einem Stuhl in der Nähe. Offensichtlich hatte man sie gereinigt. Zumindest waren keine Blutflecken, die seine gebr o chene Nase hinterlassen hatte, mehr zu erkennen. Neben seiner Unterwäsche lagen Hosen, ein Hemd und Socken, und sogar ein Paar Schuhe standen b e reit.
    Verwirrt zog er sich an und untersuchte schnell die Umgebung. Dabei fiel sein Blick auf altmodisch a n mutende Doppelt üren an einem Ende des Raums, die einen Spalt weit offen standen. Dadurch konnte er ein großes, luxuriöses Bett erkennen. An dem anderen Ende befand sich eine modernere Gleittür. Sie war verschlossen, wenn man nach dem roten Licht am Türpanel ging.
    Obwohl ihm die Kleidung nicht geh örte, passte sie ihm gut. Er gab sein Bestes, um sich lautlos zu bewegen. Als er die ve r schlossene Tür erreichte, b e rührte er das Panel, um sicher zu gehen, dass sie sich wirklich nicht öffnen ließ. Trotz der teuren Umg e bung war er immer noch ein Gefangener.
    Nur, wo ist Kahlee?
    Schnell, aber leise ging er zu der Doppelt ür und drückte sie leise auf. Zu seiner Erleichterung lag Kahlee unter mehreren Decken auf dem Bett. Sie schien nackt zu sein, jemand hatte ihre Kle i dung auf den Stuhl danebengelegt. Im Gegensatz zu ihm hatte sie keine neuen Sachen bekommen. Es waren di e selben, die sie getragen hatte, als sie gefangen g e nommen worden waren.
    Sie schnarchte leise, ihr K örper erholte sich noch vom dem akuten Schlafmangel und dem Medi-Gel, das man ihr an Bord der Fregatte verabreicht hatte.
    Anderson trat n äher heran und sah erleichtert, dass ihre Finger bandagiert waren. Es würde wahrschei n lich eine Woche dauern, bis sie richtig zusammenwuchsen und sie sie wieder voll benu t zen konnte. Doch immerhin hatte man sich um sie gekümmert.
    Neugierig ging er zum Badezimmer, um sich selbst im Spiegel zu betrachten.
    Wie bei Kahlee hatte man seine Wunden versorgt. Seine Nase war gerichtet und die gespaltene Lippe verheilt. Abgesehen von einigen blauen Flecken und Schwellungen war es schwer, j e mandem glaubhaft zu versichern, dass überhaupt irgendetwas passiert war.
    Er überlegte, ob er Kahlee aufwecken sollte, dann entschied er sich, sie schlafen zu lassen. Sie konnten im Moment nichts tun, um ihrem goldenen Käfig zu entkommen. Und sie brauchte Ruhe. Er ging zurück zur Couch, wo er sich hinlegte und nur für einen Moment die Augen schloss.
    „He, Soldat“, flüsterte eine Stimme in sein Ohr. „Auf die Beine.“
    Anderson öffnete die Augen und sah, dass Kahlee über ihm stand, angezogen und vollkommen wach.
    „Ich muss eingeschlafen sein“, murmelte er und setzte sich auf.
    „Du schnarchst wie ein Elcor mit Asthma“, sagte sie.
    „Dafür kann ich nichts“, entgegnete er. „Die Ba s tarde haben mir die Nase gebrochen.“
    Kahlee hielt ihre verbundenen Finger hoch. „Da hast du ja noch mal Glück gehabt.“
    „Wie hast du es geschafft, dich anzuziehen?“, fragte Anderson.
    „Das war nicht leicht“, gestand sie ein. Schüchtern fügte sie hinzu: „Du hättest mir helfen können, wenn du wach gewesen wärst.“
    Die Situation war zu ernst f ür Anderson, um d a rüber lachen zu können, doch er mühte sich redlich.
    „Du siehst aus, als könntest du etwas zu trinken gebrauchen“, sagte Kahlee. „Ich könnte es auf jeden Fall. Hier in der Ecke gibt es eine Bar. Aber ich brauche jemanden, der mir etwas eingießt.“
    Anderson stand auf.
    „Dort drüben. Auf dem Regal.“
    Er entdeckte eine ganze Kollektion von teurem Alkohol, der vielen V ölkern schmecken würde. Das Angebot reichte von kroganischem Ryncol bis zu asarischem Elassa.
    Anderson stand der Sinn nicht nach etwas Exotischem, und d a her goss er zwei Gl äser Brandy ein.
    „Auf Eis?“, fragte er.
    „Pur“, antwortete Kahlee.
    Anderson brachte die beiden Gl äser zur Couch, wo Kahlee auf ihn wartete.
    Sie nahm ihm eins ab und stellte es wegen ihrer Finger vorsichtig in die Handfl äche.
    „Hast du irgendeine Ahnung, wo wir hier sind?“, fragte sie, nachdem sie einen Schluck getrunken ha t te.
    „Ich vermute, Aria will sich hier mit uns treffen“, sagte er, immer noch stehend. „Keine Ahnung, wie lange wir noch auf sie warten müssen.“
    „Könnte ganz angenehm sein“, sagte Kahlee und klopfte auf das Kissen neben sich.
    Anderson setzte sich neben sie und st ürzte den Brandy in einem Schluck herunter.
    „Ob das irgendetwas mit Grayson zu tun hat?“, fragte Kah lee, w ährend er sich vorbeugte, um sein Glas auf dem Tisch abz u

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