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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Zweifel gesät. Jetzt muss ich a b warten und zusehen, wie sie wachsen.“
    Es gab nicht mehr viel zu sagen. Deshalb sa ßen sie auf der Couch und warteten still darauf, dass Arias Leute zurückkamen.
    Wie versprochen kamen sie p ünktlich eine Stunde später, um Kahlee zu holen. Anderson hatte gedacht, dass Aria vielleicht Sanak schicken würde. Der Batarianer war offensichtlich eins der Alphatiere in ihrem Rudel. Stattdessen schickte sie den massigen Kroganer und einen der Asari-Zwillinge.
    „Was hat Aria wegen Grayson gesagt?“, fragte Kahlee, als sie hereinkamen. „Wird sie ihn lebend gefangen nehmen?“
    „Sie denkt immer noch über das Angebot nach“, antwortete die Asari. „Haben Sie Ihres bedacht? Sind Sie bereit zu kooperi e ren?“
    Kahlee nickte.
    „Schlaues Mädchen“, knurrte der Kroganer, als er sie aus der Tür führte.
    Die halbe Stunde, die es dauerte, bis sie zur üc k kehrten, waren die längsten dreißig Minuten in Andersons Leben. Er wusste, dass Kahlee dieselbe Gefahr drohte, egal, ob sie bei ihm war oder nicht. Doch emotional fühlte er sich, als könne er sie retten, wenn sie nur einfach bei ihm blieb.
    Als die T ür sich schließlich öffnete und Kahlee hereintrat, war sie allein. Er sprang von der Couch auf und lief zu ihr.
    „Was ist geschehen? Haben sie dir wehgetan?“
    Physisch schien sie unverletzt. Doch an ihrem G e sicht konnte er ablesen, dass sie w ütend war.
    „Ich habe getan, was sie wollten“, sagte sie ruhig. „Ich habe Grayson eine Nachricht geschickt.“
    „Du hattest keine andere Wahl“, flüsterte Ande r son und legte die Arme tröstend um sie. „Du hast das Richtige getan.“
    „Für uns“, flüsterte sie. „Doch was ist mit ihm?“

Siebzehn
    Grayson wurde immer wieder ohnm ächtig, wä h rend das Shuttle ziellos durchs All trudelte. Alle paar Stunden wurde er plötzlich sehr müde, und die Welt um ihn herum verschwamm. Wenn er erwachte, konnte er nie sagen, wie lange er weggetreten gew e sen war. Er war sich nicht sicher, doch er vermutete, dass die Reaper hinter den Ohnmachtsanfällen steckten.
    Jedes Mal, wenn seine Sinne zur ückkehrten, überprüfte er schnell die Navigation, um sicherz u gehen, dass die Reaper nicht ein neues Ziel eingegeben ha t ten, während er bewusstlos war. Jedes Mal war der Kurs des Schiffes unverändert.
    Es war fast, als w ürden sie auf etwas warten, ihre Kräfte au f sparen, bis der richtige Moment gekommen war. Welcher M o ment das sein mochte, konnte er nicht einmal erahnen.
    Als er das sechste oder siebte Mal erwachte, sah er das blinkende Licht auf der Kommunikationsanlage des Schiffes, das auf eine eingehende Nachricht hinwies. Doch das konnte unm öglich sein. Er hatte alle Grußfrequenzen deaktiviert. Niemand konnte das Shuttle direkt anfunken. Die einzige Möglichkeit war eine wa r tende Nachricht, wenn er in das Kommunikationsnetzwerk ei n geloggt war … oder jemand das für ihn gemacht hatte.
    Pl ötzlich erschienen ihm die Ohnmachtsanfälle logisch - die Reaper setzten ihn zeitweise außer Gefecht, damit sie die Kommunikationseinrichtungen nutzen konnten. Er fragte sich kurz, warum sie ihn nicht einfach immer bewusstlos hielten. Basierend auf seinen bisherigen Erfahrungen vermutete er, dass sie ihn wach und aufmerksam brauchten, um richtig zu funkti o nieren. Nachdem sie die Kontrolle über seinen Körper übe r nommen hatten, waren sie an die Limitierungen seiner körpe r lichen Gestalt gebunden. S o bald sie ihn in die Ohnmacht trieben, so vermutete Grayson, waren seine Reaktionen langsam und plump, wie ein Schlafwandler, der benommen herumtaumelte.
    Es konnte auch f ür die Reaper selbst anstrengender sein. Wenn sie seinen Körper übernahmen, während er schlief, konnte das vielleicht ihre Reserven au s laugen. Das würde auch erklären, warum sie seit Kurzem versuchten, die Dominanz über seinen Kö r per wiederherzustellen, während er wach war.
    Wenn seine Vermutungen zutrafen, dann hatte er etwas Neues über die außerirdischen Parasiten e r fahren, die sich von ihm nährten. Es mochte zu nichts führen, doch je besser er verstand, was mit ihm passierte, desto bessere Chancen hatte er, es zu b e kämpfen.
    Das Benachrichtigungslicht brannte immer noch. Seine erste Reaktion war, die Nachricht ungeh ört zu löschen und so den Plan der Reaper zu durchkreuzen.
    Es k önnte wichtig sein. Ein Werkzeug, das man gegen den Feind einsetzen kann.
    Als er sie schon l öschen wollte, trat ein neuer G e danke in

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