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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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hinter einer Ecke in einer von Omegas zahllosen Seitenstraßen oder Gassen. Sie setzten diese Komb i nation aus Tempo und Beweglichkeit ein, um die kinetischen Schilde und die Überzahl der Gegner auszugleichen. So nahmen sie den Feind Gruppe für Gruppe auseinander, bis der Weg wieder frei war.
    Unter normalen Umst änden hätte diese Taktik niemals funkti o niert. Der technologische Fortschritt hatte den Rückschlag von Gewehren herabgesetzt, doch die schiere Menge an Munition, die abgefeuert wurde, verlangte immer noch, beide Hände zum Feuern zu benutzen, um die Waffe zu stabilisieren. Selbst ein Kroganer war nicht stark genug, um eine Waffe in jeder Hand effektiv zu nutzen. Doch Grayson schaffte das mit Leichtigkeit, als wären es Pistolen.
    Sturmgewehre waren nicht gerade f ür ihre Präz i sion bekannt. Selbst mit automatischen Zielsystemen standen die Chancen schlecht, ein bestimmtes Ziel wiederholt zu treffen, während man sich bewegte. Doch Graysons synthetische Verbesserungen e r möglichten den Reapern eine unglaubliche Präzision, wodurch sie mit beiden Gewehren auf ein Ziel feuern konnten. Kinetische Schilde konnten solch ein konzentriertes Sperrfeuer nicht au f halten, und sobald das Ziel verwundbar wurde, erledigten die Reaper es mit einem gezielten Kopfschuss.
    Arias Leute setzten sich, so gut sie konnten, zur Wehr. Doch kein organischer Feind konnte es mit der gnadenlosen Effizienz einer beinah perfekten T ö tungsmaschine aufnehmen. Aber auch das Zielen der Waffen mit lasergleicher Präzision zehrte an seinen Energiereserven. Egal, wie überlegen er seinen Gegnern war, ihre Überzahl würde ihn letztlich überwältigen. Er wusste nicht mehr, wie viele Gegner die Reaper bereits erledigt hatten. Es mussten um die zwanzig sein. Doch er wusste, Aria konnte ihnen noch viel mehr Kanonenfutter entgegenwerfen.
    Als die Reaper die Sinnlosigkeit erkannten, gegen eine ganze Armee zu k ämpfen, begannen sie, einen Weg zu suchen, um die Station zu verlassen. Der Aufbau von Omega war ein verwi r rendes Labyrinth von planlosen Konstruktionen. Es war mit Sackgassen und Wegen ins Nichts durchzogen. Doch in den zwei Jahren, die er für Aria gearbeitet hatte, war Grayson mit dem Aufbau vertraut geworden.
    Jetzt benutzten die Reaper sein Wissen und zogen es direkt aus seinem Geist. Es gab nichts, was er h ätte tun können, um sie daran zu hindern. Er war zu einer Referenzbibliothek degradiert worden, die sie aufr u fen konnten, wenn sie es wollten.
    Immer noch gegen ganze Schw ärme von Arias Leuten kämpfend, bestimmten sie einen Kurs durch die sich windenden Straßen in Richtung der nächstgelegenen unter Omegas zahllosen Land e buchten. Keiner der Raumhäfen, die Aria kontrollierte, war stark bewacht – die meisten Leute hatten Besseres zu tun, als ein Schiff der Piratenkönigin von Omega zu stehlen. Dieser Hafen bildete da keine Ausnahme. Nur eine Handvoll Wachen, die versuchten, ihn au f zuhalten. Sie teilten schnell das Schicksal von so vielen ihrer Kameraden. Doch einer konnte noch den Alarm a k tivieren, bevor er fiel.
    Grayson wusste, dass die gellende Sirene bede u tete, Verst ärkung würde in weniger als zwei Minuten vor Ort sein.
    Und selbst als der Gedanke in ihm aufblitzte, e r kannte er, die Reaper wussten es nun auch.
    Sie lie ßen ihn zu einem kleinen, einsitzigen Shuttle laufen, das in einer der Buchten lag. Die Laderampe war hochgezogen und das Schloss verriegelt. Die Reaper zwangen Grayson, die Hand auszustrecken und legten sie auf das Sicherheitspanel. Blaue Funken stiegen beim Kontakt mit seinen Fingern auf. Eine Codesequenz flackerte durch Graysons Bewusstsein, als die Reaper mit dem Sicherheitssystem kommun i zierten, und eine Sekunde später öffnete sich die Luke mit einem leisen Klicken.
    Die Reaper warteten nicht darauf, dass die Laderampe sich senkte. Sie lie ßen die Sturmgewehre fa l len, Grayson nach der Unterseite der Luke greifen und zogen sich hinein. Nachdem er drinnen war, verschloss er die Luke wieder und setzte sich in den Pilotensessel.
    Die Gruppe Batarianer traf ein, als die Maschinen zum Leben erwachten. Sie er öffneten das Feuer auf das Shuttle. Doch ihre Waffen waren nutzlos gegen die Hülle des Schiffs.
    Das Schiff hob von der Landebucht ab, glitt sanft durch die schimmernden, mikrod ünnen Energiebarrieren, die die temp e rierte Atmosphäre in der La n debucht hielten, damit sie nicht in das gefrorene Vakuum des Weltalls entwich.
    Anders als die Citadel hatte Omega

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