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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Turianer sie mit seinem Allzweckwerkzeug scannen konnte.
    „Identität bestätigt“, sagte die Wache. „Hat im Voraus bis zum Ende der Woche bezahlt.“
    „Ich reise etwas eher ab“, erklärte Kai Leng.
    „Das ist Ihre Sache“, antwortete ihm der Turianer. „Aber es gibt kein Geld zurück.“
    Um seinen Standpunkt zu unterstreichen, schwebte seine Hand über dem Elektroschocker an seinem Gürtel.
    „Das will ich auch gar nicht haben“, versicherte ihm Kai Leng. Die Wache entspannte sich und nickte ihren Gefährten zu.
    Überzeugt, dass die Menschen einen legitimen Grund hatten, um dort zu sein und keinen Ärger suchten, senkten die anderen die Waffen. Die Wache, die ihn empfangen hatte, kletterte über die Barriere zurück und tippte auf das Panel an der Wand. Die Tür hinter ihnen öffnete sich und zeigte nichts Dramat i scheres als eine weitere lange, enge Gasse.
    „Sie beide zuerst“, sagte Kai Leng mit einem N i cken.
    Anderson legte eine Hand auf die Mauer der Ba r riere und sprang dar über. Er wandte sich zu Kahlee um. Als sein Blick auf ihre bandagierten Finger fiel, nahm plötzlich ein Plan Gestalt an.
    „Sie braucht ein wenig Hilfe“, sagte er und neigte den Kopf, um auf ihre verletzten Hände hinzuweisen.
    Er blickte Kai Leng an, der einen Trick erwartete und deshalb den Kopf sch üttelte – das war genau die Reaktion, auf die A n derson gehofft hatte.
    „Was ist mit Ihnen?“, fragte Anderson und wandte sich an die Wache, mit dem Elektroschocker am Gürtel.
    Nach einem kurzen Z ögern trat der Wachposten vor.
    „Beeilung“, knurrte er.
    Kahlee trat an die Barriere heran und hob ihr Knie gerade so hoch, dass sie ihren rechten Fu ß auf die Mauer setzen konnte. Das andere Bein war völlig ausgestreckt und ihr linker Fuß noch auf dem Boden. Deshalb hatte sie nicht genug Hebelwirkung, um selbst herüber zu kommen. Stattdessen beugte sie sich ung e schickt zu Anderson vor, weshalb der turianische Wachtposten sie am Arm packte und schließlich auch ihr Handgelenk und den Ellbogen umfasste.
    „Auf drei“, sagte Anderson. „Eins … zwei … drei!“
    Anderson sp ürte, wie Kahlee ihr Knie beugte und ihr Gewicht bei jedem Zähler verlagerte, damit sie genug Schwung haben würde. Doch als sie sie zu sich zogen, drehte Anderson die Hüften und Schultern und brachte Kahlee so aus dem Gleic h gewicht. Dadurch stürzte auch die turianische Wache. Anderson hielt Kahlees Arm umschlossen und ließ sich von ihrem Gewicht runterziehen, sodass sie alle drei ungelenk auf den Boden fielen.
    Kai Leng reagierte fast augenblicklich und sprang über die Mauer, ohne sie zu berühren. Die anderen turianischen Wachen reagierten auf die Situation genauso, wie Anderson es vorau s geahnt hatte. Sie griffen nach ihren Waffen, um sich gegen die scheinbar aggressive und feindliche Aktion zu ve r teidigen.
    Weil Kai Leng gezwungen war, sich um die Posten zu k ümmern, bekam Anderson genau die paar wer t vollen Sekunden, die er brauchte. Er riss den Elek t roschocker vom Gürtel des gestürzten Turianers, rollte sich auf den Rücken und feuerte auf sein Ziel.
    Der Schocker erwischte Kai Leng genau zwischen den Schu l terbl ättern, weshalb er ohnmächtig zu B o den sank. Zwei der Turianer waren ebenfalls umg e kippt und verletzt, aber nicht tot. Die anderen beiden fummelten immer noch an ihren Waffen, wobei nicht klar war, ob sie sie gegen Kai Leng oder Anderson einsetzen würden.
    „Nichts passiert! Nichts passiert!“, rief Anderson, warf den Schocker beiseite und hob die Hände.
    Die übrig gebliebenen Turianer eilten herbei und zerrten ihn und Kahlee auf die Beine, während ihr Anführer ohne fremde Hilfe aufstand. Fest pressten sie die Menschen gegen die Wand und drückten i h nen die Sturmgewehre vor die Brust.
    Anderson schwieg, als der Lauf einer Waffe sich schmerzhaft in sein Brustbein bohrte. Er wusste, dass sie sich alle erst beruhigen mussten, bevor er etwas sagte. Kahlee zuckte vor Schmerz z u sammen, alle r dings wusste Anderson nicht, ob es daran lag, dass sie so fest gegen die Wand gepresst wurden oder weil ihre ve r letzten Finger w ährend des Kampfs erneut gequetscht worden waren.
    Der Anf ührer blickte die Menschen an, dann ging er zu den beiden am Boden liegenden Turianern und untersuchte sie. Sie stöhnten vor Schmerzen, doch mithilfe des Anführers kamen sie wieder auf die Beine, worüber Anderson sehr erleichtert war. Wenn Kai Leng tatsächlich jemanden getötet hätte, wäre es deutlich

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