Master and Servant
zurechtgemacht. Maskenbildner hatten ihre Gesichter in Hunde, Katzen, Raubtiere und sogar in Affenfratzen verwandelt, auch liebevoll dekorierte Ponys waren zu sehen, die waren abseits der Gästeschar angebunden. Die meisten Pets waren angeleint und bewegten sich auf allen Vieren in der Nähe ihrer Herrschaft.
Einige der Gäste trugen historische Uniformen, z.B. britische Kolonialuniformen oder preußische Uniformen mit blitzenden Goldknöpfen. Es gab auch Gäste, die in römischen Tuniken herumstanden oder Sklaven in griechischen Togen. Aus der Menge heraus stachen einige übergroße Nubier, die in Löwen- und Leopardenfelle gewandet waren. Ihre Blicke streiften streng und kalt über die Menge. Dan schritt durch die Menge geradewegs auf das Ende des Raumes zu, an dem eine Empore mit zehn Stufen war, dort stand ein großer steinerner Thron, auf dem ein schlanker, muskulöser Mann von Mitte Fünfzig saß. Er war in einen Lederanzug mit großem Hermelinumhang gekleidet und war reichlich mit Gold und Edelsteinen behängt. Zu seinen Seiten waren gut zwei Dutzend weibliche und männliche Sklaven von jugendlichem Aussehen drapiert, sie waren mit Ketten und Halsbändern an den Thron gefesselt und spielten aneinander rum. Es war ein Gefummel, Gelecke und Geküsse dort droben, nackte Leiber rieben sich aneinander, und man konnte lustvolles Stöhnen vernehmen. Am Fuß der Treppe bedeutete Dan seinem Sklaven mit einer knappen Handbewegung, zu verharren. Steve gehorchte.
Dan schritt die Stufen empor, und der Gastgeber erhob sich gemächlich. Er breitete die Arme aus und nahm Dan herzlich in Empfang.
„ Dan, mein Lieber. Willkommen in meiner bescheidenen Hütte. Ich freue mich, daß Du gekommen bist, mein Freund.“
Dan umarmte Greg Silson herzlich, die Männer klopften sich auf die Schultern und küßten sich brüderlich.
„ Ich freue mich ebenso, daß ich hier sein kann, Greg. Einmal mehr hast Du ein spektakuläres Fest organisiert. Gratuliere.“
„ Ach, es ist nichts. Aber jetzt, wo Du da bist, macht es Freude.WAs hast Du denn da mitgebracht, hm?“
Gregs Blick fiel auf Steve, der noch immer mit gesenktem Haupt am Fuße der Treppe stand.
„ Ein neues Spielzeug. Es ist mir zugelaufen und schon einigermaßen gut erzogen.“
„ Bitte ihn zu uns, ich möchte mir den Sklaven ansehen, ja?“
Dan winkte Steve kurz zu, der sofort die Treppe empor stieg. Auf der obersten Stufe fiel er auf die Knie und verneigte sich tief vor den beiden Männern. Greg war maüsiert.
„ Erheb Dich, Sklave.“
Steve tat, wie ihm geheißen. Die Autorität, die dieser Mann ausstrahlte, war der seines Gebieters absolut ebenbürtig und man stellte seine Geduld sicher nicht ungestraft in Frage.
„ Wie lautet Dein Name, Sklave?“ fragte der Gastgeber.
„ Der Gebieter gab mir den Namen NEMO, Master.“
„ Und, NEMO? Bist Du ein folgsamer Sklave?“
Master, ich versuche, meinem Gebieter keine Schande zu machen.“
„ Gut so, Jungchen... gut so. Zeig mir, was Du hast, Sklave NEMO.“
Steve sah Dan an. Dieser nickte kurz, und Steve entledigte sich seiner Oberbekleidung, so daß er nur noch in einige nietenbesetzte Lederriemen gekleidet war. Greg Silson musterte ihn aufmerksam. Mit einem goldenen Stab fummelte er an Steves Schwanz herum, spielte mit seinen Hoden und piekste ihn hier und da.
„ Hm,“ meinte er an Dan gewandt, „schönes Stück Fleisch hast Du da. Es macht Dir bestimmt Spaß, was?“
Ja, er ist OK. Er ist noch nicht fertig, aber durchaus ausbaufähig. Zu gebrauchen.“
„ Fein! Setz Dich zu mir, laß uns etwas trinken.“
Dan deutete auf den Boden und Steve ging herunter auf Knie und Ellenbogen. Er bildete eine lebende Sitzbank für seinen Master, der sich bequem auf ihm niederließ. Ein Sklave brachte ein Tablett mit verschiedenen Drinks, und Dan wählte einen alten Scotch, der verfühtrerisch nach torfigem Brand roch. Er nippte kurz, zog etwas Luft durch die geschlossenen Lippen und ließ den Schnaps die Kehle hinunterrinnen.
„ Hm, ein sehr guter Tropfen. Du hast einen ausgezeichneten Geschmack, was europäischen Schnaps angeht, Greg. Wirklich exquisit.“
Greg lächelte zufrieden. „Ein 31 Jahre alter Glencairn Malt, den mir ein Freund aus dem Norden Schottlands mitgebracht hat. Wahrlich, ein gutes Tröpfchen. Ich dachte mir, daß Du es zu schätzen weißt. Erzähl mir, was machen die Geschäfte?“
Dan und Greg begannen, geschäftliche Angelegenheiten zu besprechen, und im Saal kehrte die übliche
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