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Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Titel: Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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er nicht, er lag da und schaute sie nur schweigend an. Er hatte einen Anfang gemacht, nun war es an ihr den nächsten Schritt zu tun. Niemals würde er sie zu irgendetwas drängen. Als er sie an sich gezogen hatte, war sie ihm nicht ausgewichen, aber wenn sie jetzt aufstehen und gehen wollte, dann musste er das auch akzeptieren.
    Nervös wie noch nie zuvor, klimperte sie mit den Wimpern. Sie war so unglaublich glücklich. Sie rückte weitere fünf Zentimeter näher zu Sir Shane hinüber und berührte zärtlich seinen Mund mit dem ihren. Das allein reichte schon aus, um ihr das Gefühl zu geben hell funkelnde Sterne vor ihren Augen tanzen zu sehen. Sir Shane wertete dies als Zeichen ihrer Zustimmung und vergrub seine Hand in ihrem Haar. Er umfasste ihren Nacken und küsste sie Leidenschaftlich auf ihre weichen roten Lippen, während sie sich immer mehr entspannte und sich noch enger an ihn schmiegte. In seinen Armen konnte sie alles vergessen, alles hinter sich lassen. Sich wie ein Mensch fühlen. Es machte ihm ganz offensichtlich nicht das Geringste aus, dass sie eben kein Mensch war. Ihm als Jäger. Eine wohltuende Wärme breitete sich in ihrem Inneren aus. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Es war als würde sie schweben, einfach unbeschreiblich.
    Sir Shanes Lippen wanderten quälend langsam von ihrem Mund über ihre geröteten Wangen hin zu ihrem Ohrläppchen. Sinnlich fing er an daran zu knabbern. Rebekka schnurrte daraufhin wie ein Kätzchen, was wiederum ihn äußerst zufrieden stimmte. Mit kleinen Küssen bahnte er sich einen Weg an ihrem Hals hinab. Gleichzeitig schob er mit seiner Hand ihre Bluse herunter, um die Liebkosung auf ihrer blanken Schulter fortzusetzen. Sanft drehte er sie so, dass sie bequem mit dem Rücken auf der weichen Matratze zu liegen kam.
    Plötzlich veränderte sich etwas, Rebekka merkte es sofort. Ihr wurde schwindelig und eine erschöpfende Müdigkeit drohte sie zu überwältigen. Der Tag würde in wenigen Augenblicken diese herrliche Nacht ablösen und die Sonne würde aufgehen. Sie versuchte dagegen anzukämpfen, aber die Macht der Helligkeit war stärker und gleich darauf fiel sie in den tiefen Schlaf der alltäglich alle Vampire auf der ganzen Welt beherrschte. Ein inniges seufzen ihrerseits ließ Sir Shane aufhorchen. Irritiert sah er sie an und plötzlich dämmerte auch ihm was der Grund dafür war, dass sie sich nicht mehr bewegte. Rebekka schlief tief und fest. Der Tag hatte sie ihm schlicht und einfach genommen. Schief lächelnd ließ er sich rücklings auf die Kissen fallen. „Nein, nicht jetzt! Bitte nicht jetzt!“, das konnte doch einfach nicht wahr sein.
     

20
    Vorbereitungen
     
    „Das ist der absolute Wahnsinn! Wie funktioniert es? Ich bin eindeutig ihr Mann!“, Sebastian hüpfte wie ein kleiner Junge am Weihnachtsabend im Stall herum und holte kaum noch Luft beim Sprechen. „Nun mal ganz langsam, Sebastian.“, Sir Shane machte ihn praktisch bewegungsunfähig, indem er den Jungen an den Schultern festhielt. „Ich habe nicht den blassesten Schimmer wie dieses Ding funktioniert. Aber ich bin mir sicher das du und Sir George das bis heute Abend herausgefunden habt. Wenn möglich, würde ich es sehr schätzen, dass ihr euch dabei nicht umbringt und auch niemanden sonst.“ Diese mit Dampf betriebenen Fahrzeuge machten ihn einfach nervös. Er hatte sich dieses Gefährt, was er nun voller Skepsis betrachtete, nur sehr ungern zugelegt. Aber es war nun einmal wendiger als die Pferde mit ihrem eher hinderlichen Anhängsel. An diesem Abend wollte er eine Möglichkeit haben, seine Freunde schnell aus der vermeintlichen Gefahrenzone zu befördern, sollte dies tatsächlich notwendig sein. Sebastian war dafür wohl der geeignetste Fahrer, den er finden konnte. Er vertraute dem Jungen und dessen Fahrkünsten. Aus einer Tasche zog er einen Beutel und hielt ihn Sebastian hin. „Bitte setze die hier auf.“ In dem Beutel befand sich eine Pilotenbrille mit großen runden Gläsern und einem goldenen Rahmen. „Im Ernstfall sollten wir das wohl alle tun.“ Wieder warf er dem Fahrzeug einen verabscheuungswürdigen Blick zu. Dieses sah hinten ähnlich wie eine offene Kutsche aus und vorne gab es eine Sitzbank mit einem großen Steuerrad davor und einem langen Hebel daneben. Startete man dieses Ding, dann stotterte es ohrenbetäubend laut und stieß stoßweise weiße und graue Dampfwölkchen aus. Er fand den Gedanken, dass wenn sie den Vampiren lebend entkommen würden, sie dieses

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