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Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Titel: Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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aus der nun leeren Augenhöhle. Es war ein fürchterlicher Anblick. Der Vampir jaulte wie ein verwundetes Tier und er wand sich in seinen Fesseln. Endlich kamen ihm die wichtigen Informationen über die Lippen die äußerst Nützlich für sie waren.
    Er war gebrochen.
     

18
    L. Harris und P. Dark
     
    Lässig im Türrahmen lehnend beobachtete der blonde Vampir genauestens jede Bewegung des Professors. Harris wusste das natürlich, darum zitterten seine Hände auch wie Espenlaub. Seine Konzentration ließ ebenfalls zu wünschen übrig, andauernd verschüttete er Flüssigkeiten oder verlegte irgendwelche Utensilien. Er war ein Feigling, das war er leider auch schon immer gewesen. In einem Labor, ganz für sich alleine, dort fühlte er sich am wohlsten und da gehörte er auch hin. Nicht beschattet von Vampiren und unter Zwang arbeitend. Er zuckte vor Schreck zusammen, als der Vampir plötzlich dicht neben ihm stand und ihm über die Schulter spähte. „Warum so Schreckhaft, Harris? Haben Sie etwa was zu verbergen?“, er grinste und entblößte dabei seine langen scharfen Eckzähne. „Was tun Sie da? Brauen Sie jetzt diesen Zaubertrank?“, er klang amüsiert. Der Professor schnaubte abfällig. Zaubertrank! Der Vampir hatte doch überhaupt keine Ahnung von seiner Genialität. Diese Arbeit war sein Lebenswerk. Auch wenn das Ergebnis nicht die Wirkung zeigte wie es ursprünglich der Fall sein sollte. Würde Königin Viktoria mal ihre verdammte Sturheit und ihr überaus altertümliches Denken ablegen, dann hätte sie für sein Elixier durchaus Verwendung gefunden. Aber sie vertraute den Vampiren nicht genug und ließ es nicht zu, dass ihnen etwas derart großartiges in die Hände fiel. Wollten sie das die Menschen sich ihnen unterwarfen, dann war die Wirkung des Elixiers dabei eine durchaus Wertvolle Unterstützung. Dann konnten selbst Jäger, wie Sir Shane oder Sir George, ihnen nur schwer etwas anhaben. Ihm fröstelte bei dem Gedanken sich einem Vampir wie diesem blonden Schönling zu unterwerfen und ihm wie ein Sklave zu dienen. Er durfte das Elixier nicht fertig bekommen, bevor jemand kam und ihn rettete. Er arbeitete eh schon so langsam wie er konnte, aber würde er den Vampir auch lange genug zum Narren halten können, ohne das auffiel das er das Ganze absichtlich hinauszögerte!? Zwei volle Tage würde es dauern, bis das Elixier soweit war um es einsetzen zu können. Sir Shane musste ihn unbedingt vor Ablauf dieser Zeit finden, sonst war alles verloren. Jedenfalls hatte er beschlossen nicht heimlich etwas Falsches in die Mixtur zu geben, um diesen unsympathischen Mann und seine Anhänger reinzulegen. Das würde eindeutig seinen Tod bedeuten und er war nicht gewillt für sein Land und seine Königin zu sterben. Er traute so gut wie niemandem mehr. Einmal hatte er sogar den Verdacht gehabt, die Königin hätte einen Mörder auf ihn angesetzt. Das war gewesen, nachdem sicher war das sein Elixier nicht wie gewünscht bei Menschen anschlug, sondern nur bei Vampiren. Er hatte vermutet, dass der Königin jedes Mittel recht war um das Elixier und den Mann der die Formel dafür in seinem Kopf hatte verschwinden zu lassen. Vor Mord würde sie da sicher nicht zurückschrecken. Sie war eine hartherzige Frau, die ihre Macht durchaus zu missbrauchen wusste. Natürlich führte sie derlei Gräueltaten nicht selbst aus, dafür hatte sie ihre Leute. Skrupellose Männer die für Geld alles tun würden. Seit Monaten lebte er nur noch in Angst, obwohl sich dies bis zum jetzigen Zeitpunkt meist als unbegründet herausgestellt hatte. Wenigstens hatte man ihm den blonden Vampir als Aufpasser zur Seite gestellt und nicht den Anderen, den groben Riesen. Sein Betreuer hieß Peer, diesen Namen hatte er jedenfalls aufgeschnappt, als man ihn hier in dieses Labor verfrachtet hatte. Auch wenn er diese Leute mittlerweile mit Namen kannte, waren sie ihm keinen Deut Sympathischer geworden. Eher war sein Hass nur etwas persönlicher geworden, sonst nichts. Sein Gefängnis, ein zum Labor umfunktionierter Raum, war sehr gut ausgestattet, dass musste er sich wohl oder übel eingestehen. Selbst an seinem Arbeitsplatz in der Universität hatte er nicht so viel Auswahl an Gerätschaften und Substanzen wie hier auf diesem Luftschiff. Freuen konnte er sich aber nicht darüber, eher empfand er es als eine Schande, dass dem so war. Da bot man ihm die Möglichkeit mit den besten Mitteln zu arbeiten und er konnte es nicht einmal genießen. Falls man ihn

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