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Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Titel: Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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sich aber ebenfalls nicht schlecht geschlagen, fand er. Er würde 50 Pfund darauf wetten, und das war weiß Gott nicht wenig für ihn, dass Sir Shane in null Komma nichts herausfinden konnte wie das Gefährt sich bedienen ließ und das er der beste Fahrer von allen wäre. Wenn er nur mehr Interesse für solcherlei Dinge hätte. Sebastian wusste nur zu gut, dass er nur zu ihrer Sicherheit dieses Gefährt erworben hatte und dass er viel lieber seine Pferde benutzte … mit oder ohne Kutsche. Das Gefährt war ihm nicht geheuer, aber er wusste dass sie damit viel schneller und leichter durch die Stadt kommen würden, sollte es nötig sein Reißaus zu nehmen. Sir Shane würde sich immer für die Variante entscheiden, die sicherer für seine Leute war, egal ob sie ihm persönlich zusagte oder nicht. Auch solche Dinge konnte man von ihm lernen, nämlich das es wichtiger war für die Sicherheit derer zu sorgen die einem am Herzen lagen, als für seine eigene. Schenkte er einem sein Vertrauen, gewährte dies einem einen gewissen Schutz und man durfte stolz darauf sein. Man konnte von ihm lernen sich zu verteidigen, mit seinem Körper zu kämpfen und mit Waffen umzugehen. Aber hatte man Pech, konnte man auch das genaue Gegenteil von alldem zu spüren bekommen. Weder Sebastian noch Sir George wollten in der Haut der Entführer des Professors stecken oder auch nur einer der Helfershelfer sein. Beide wussten, Sir Shane war Gentleman in der Gesellschaft, aber ein Barbar im Kampf. Erst am Mittag hatte man wieder gemunkelt, er sei mit blutigem Hemd und schwer verletzt nach Hause gekommen. Sie waren sich sicher, dass das Gerücht eine gewisse Wahrheit in sich barg, auch wenn man ihm nichts mehr anmerkte. Man konnte ihm das Bein bis zum Knie abschlagen und trotzdem würde er ein paar Stunden später im Stall bei seinen Pferden auftauchen oder in den Club humpeln.
     
    „Also wir sind zu viert und genauso viele passen auch ins Fahrzeug. Was ist mit den anderen Jägern? Wir sollten ihnen wenigstens eine Nachricht zukommen lassen, in der geschrieben steht, wo wir uns aufhalten werden und wann sie eingreifen sollten. Sagen wir, falls wir dann und dann nicht im Club auftauchen, dann sollen sie ausrücken! Was meinst du?“, Sir George stand Sir Shane auf der anderen Seite des dampfbetriebenen Gefährts gegenüber und begutachtete noch einmal die stählernen Räder. Sebastian war in den Stall gegangen um die Pferde zu versorgen, nachdem Maxwell sie mit reichlich Essen und Tee versorgt hatte. Es war stockdunkel geworden, so dass jetzt riesige Fackeln den Weg vom Haus zum Stall säumten. Rebekka musste bereits wach sein und sollte sich jeden Moment zu ihnen gesellen.
    Nach kurzem überlegen antwortete Sir Shane: „So machen wir es, dass wird das Beste sein! Wenn wir an unserem Ziel nicht mit einem Aufgebot von 20 Mann antanzen, kann das entweder von Nutzen sein, oder uns in Teufels Küche bringen. Wissen können wir es allerdings erst, wenn wir es riskiert haben.“ Ohne sich umzudrehen, sprach er weiter. „Ah, Rebekka! Wir haben dich schon erwartet!“, dann erst drehte er sich um, zwinkerte ihr zu und verbeugte sich leicht. Erstaunt darüber, dass er sie bemerkt hatte, obwohl sie sich so leise wie eine Katze bewegte, sah sie ihn an. Er musste sie schon vorher gesehen haben, anders konnte sie sich seine Reaktion nicht erklären. Viel lieber jedoch hätte sie ihn in Staunen versetzt und sich gerne ein bisschen schicker gekleidet. Letztendlich hatte sie aber dann doch die vorteilhaftere Garderobe gewählt, da Sir Shane es sicher nicht gerne gesehen hätte, wenn sie ein Kleid trug, dass ihr dauernd im Weg war. Also hatte sie sich auch in dieser Nacht für eine Hose entschieden, von oben bis unten war sie in schlichtem schwarz gewandet. Ihr Haar hatte sie zu einem dicken Zopf geflochten, der ihr lang auf den Rücken fiel. Schon als kleines Mädchen hatte sie sich über jeden Zentimeter, das es länger geworden war, gefreut. Wenn sie nämlich etwas an sich liebte, dann war es ihr Haar. In der Sonne hatte es immer geglänzt, als wäre es aus puren Seidenfäden gesponnen worden und im Mondlicht verhielt es sich nicht viel anders. Sie wirkte nachdenklich als sie lächelte, zurück zwinkerte und einen Knicks in Sir Shanes Richtung machte. „Guten Abend, die Herren! Was dürfen meine Augen denn da herrliches erblicken?“, sie kicherte und zeigte feixend auf das Fahrzeug und dann auf Sir George. „Und Sie haben sich auch gleich getarnt!

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