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Mattuschkes Versuchung

Mattuschkes Versuchung

Titel: Mattuschkes Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Ersfeld
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sie stand im Schlafraum und kämmte sich das lange, glänzend fließende Haar mit einer Bürste. Gleichmäßig und ausladend waren ihre Bewegungen. Vom Scheitel bis zu den Haarspitzen teilte die Bürste ihr feines Haar in Strähnen. Heinz war von ihrem Anblick gebannt. Wie gern würde ich das tun, dachte er. Sie bürstet sie mit derselben Ausdauer und Eleganz wie den langen Schweif ihrer edlen Pferde. Bei diesen war alles echt, aber es gab noch eine weitere Nummer mit kleineren Araber-Pferden, die von Samuel präsentiert wurde. Er hatte die Schweife der Pferde mit eingeflochtenen Haarteilen geschönt. Was soll’s, der Zuschauer erwartet schließlich Illusionen von einem Zirkus. Zwei Klammern hielt Sina zwischen den Lippen fest und steckte mit einer geschickten Handbewegung von hinten ihr Haar zusammen. Er mochte sich von diesem Schauspiel kaum lösen, konnte aber nicht länger auf der Leiste stehen bleiben, die nur Platz für seine Zehenspitzen bot.
    Er sprang ab; in der Nähe fand er einen Holzklotz, den er bis zum Wagen rollte. Vorsichtig sah er sich um, bevor er ihn bestieg. Von außen war er kaum zu sehen, der Wagen stand zurückversetzt neben einem Baum, dessen Äste ihm Deckung boten. Wieder blickte er durch den Spalt, Sina hatte die Bürste aus der Hand gelegt und die Bluse aufgeknöpft. Aus der Klappe des Einbauschranks nahm sie ein seiden schimmerndes Hemd und legte es auf das Bett. Dann zog sie ihre Bluse aus. Den Rock löste sie am Bund, ließ ihn hinunterrutschen und angelte ihn geschickt mit dem Fuß, der ihn auf das Bett beförderte. Jetzt stand sie im matten Schein der Deckenlampe nur in weißem Slip und hauchdünnem BH. Röte stieg in ihm auf, sein Kopf wurde heiß, es hämmerte in den Schläfen. Sie griff hinter den Rücken, öffnete den Verschluss und streifte den BH geübt über Schultern, die vorgestreckten Arme und Hände. Er sah die zart gebräunte Haut, die runden Brüste mit großen Höfen, nicht üppig, auch nicht klein, ideal zu ihrer zierlichen Figur passend. Sie drehte sich um, so dass er sie von vorne sah und das Gefühl hatte, sie greifen und berühren zu können. Leicht wippten sie auf und ab, während ihrer eleganten Bewegungen. Unwillkürlich wich er zurück und zog den Kopf zur Seite. Wenn sie ihn entdecken würde, nicht auszudenken, das durfte er nicht riskieren.
    Er wartete einige Sekunden, dann schob er seinen Kopf vorsichtig an den Spalt des Vorhangs. Sie stand jetzt vor dem Spiegel und cremte sich mit einer Lotion ein. Er sah, wie ihre Hände über die glatte Haut glitten, die Brüste leicht anhoben, um das Fluid zu verteilen, sie wieder absenkten, mit einer artistischen Verrenkung Schultern und Rücken bedachten, dann die Seiten und den flachen Bauch. Er atmete schwer, die starke Erregung, die ihn erfasste, war kaum auszuhalten. Jetzt erinnerte er sich wieder an das Kindheitserlebnis unter dem Bett, als er Lavinia beim Umziehen überraschte und nackt sah. Schon damals hatte er eigenartige Aufregung gespürt, die er nicht erklären konnte, jetzt empfand er sie wieder, ungleich stärker, sie drohte ihn zu übermannen. Er hielt sich an der Wand des Wagens fest, drückte sein Gesicht nah an das Fenster, um sich keine ihrer Bewegungen entgehen zu lassen. »Haare wie getrocknetes Wasser«, murmelte er leise vor sich hin. Dann streifte sie den Slip ab, zog ihn erst über das eine, dann das andere Bein und pflückte ihn vom Fuß. Sie stand völlig nackt vor ihm. Der Anblick traf ihn wie ein Blitz; eine Welle des Begehrens fuhr ihm wie ein plötzlicher Windstoß durch den Körper. Vollkommen erschien sie ihm in ihrem natürlichen Kleid. Lang Fielen blonde Strähnen über eine Schulter, den Rest hielten die Klammern fest. Sanft rundete sich ihr Körper, ging in einen wohlgeformten Po über. Sie setzte sich auf das Bett, schlug die Beine übereinander und begann, die Oberschenkel einzureiben. Er zitterte, musste seinen schnellen Atem drosseln. Unbeschreiblich, was seinen Augen geboten wurde, aufregend, sie heimlich und ohne ihr Wissen beobachten zu können, dass er aufstöhnte. Es pochte in seinem Leib. Jetzt stand sie auf, cremte mit langsamem Kreisen ihr Gesäß ein, setzte einen Fuß auf die Bettkante, um ihren Unterschenkel zu erreichen. Als sie den Fuß wechselte, drehte sie sich ihm zu, er sah das zierliche dunkelblonde Dreieck, sah wie sie ihre Beine öffnete, anwinkelte, um mit der erregenden Behandlung fortzufahren. Er glaubte, vor Schwindel vom Holzklotz zu fallen, noch

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