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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauenheld! Vorsicht
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Herausforderungen reizen mich.“ Er blickte ihr direkt auf den Mund, und sie befeuchtete sich nervös die Lippen. „Aber in diesem Fall hatte ich gar keine Wahl. Ich sah dich an und wusste sofort, was ich wollte.“
    „Wie reizend“, meinte sie.
    Er schmunzelte. Und wenn sie sich noch so sehr Mühe gab, es war klar, wie der Abend enden würde. Sie liegt in meinen Armen. Und in meinem Bett. Davon war er felsenfest überzeugt.
    „Wollen wir essen?“ Er führte sie zu dem kleinen Tisch, der mitten auf dem großen Balkon gedeckt war. Sie zitterte, aber nicht weil ihr kalt war, das konnte er in ihren Augen lesen. Dadurch wurde sein Verlangen noch gesteigert, aber er nahm sich zusammen. Er konnte warten.
    Sie aßen einen Krabbencocktail als Vorspeise, danach gegrilltes Lamm mit Zucchini und Tomaten. Brants Haushälterin war eine gute Köchin. Kia aß langsam und kaute jeden Bissen viele Male, als säße sie vor ihrer Henkersmahlzeit, die sie möglichst lang ausdehnen wollte.
    „Es schmeckt sehr gut“, sagte sie und schnitt sich wieder ein winziges Stück Lamm ab. „Hast du das selbst zubereitet?“
    „Sehe ich aus wie ein Hobbykoch?“
    Sie hob leicht die Augenbrauen. „Wieso denn nicht? Viele Männer kochen ausgesprochen gern.“
    „Und viele Männer lieben Sex“, wechselte er etwas abrupt das Thema. „Mit wie vielen Männern hast du denn schon geschlafen, Kia?“
    Fast hätte sie sich verschluckt. Sie gab die Frage zurück. „Und du? Wie ist es mit dir?“
    „Ich finde Männer nicht so fürchterlich attraktiv. Frauen sind mehr mein Fall.“
    „Und? In dem Punkt hast du wohl viele Erfahrungen?“
    Er lehnte sich zurück und betrachtete sie lächelnd. „Stimmt. Aber ich habe immer selbst verhütet. In dem Punkt brauchst du dir also keine Sorgen zu haben.“
    „Da bin ich aber froh!“
    „Das klingt sehr schnippisch. Dennoch, Verhütung ist sehr wichtig.“
    „Ja, ich weiß.“
    „Also, Kia“, er hob sein Weinglas und sah sie fragend an. „Mit wie vielen Männern hast du schon geschlafen?“
    „Mit einem.“
    Nun hätte er sich beinahe verschluckt. War sie wirklich noch so unschuldig und unverdorben?
    Sie richtete sich kämpferisch auf. „Du hast mich gefragt, und ich habe geantwortet. Nun gib mir nicht die Schuld, wenn dir die Antwort nicht gefällt.“
    Doch er blieb wachsam. „Ich kenne deine Strategie. Du glaubst, ich halte mich zurück, wenn du das Unschuldslamm spielst.“
    Aber sie schüttelte nur den Kopf. „Ist mir ganz egal, was du denkst. Es ist die Wahrheit.“
    „Tatsächlich? Was war denn da passiert?“ Plötzlich schämte er sich. „Erzähl mir davon“, bat er leise.
    „Warum sollte ich?“
    „Weil ich, zumindest was Sex betrifft, wissen will, was in dir vorgegangen ist.“
    Sie sah ihn lange prüfend an. „Na, gut“, sagte sie dann. „Ich habe mit einem Mann auf einer Party geschlafen, da war ich fünfzehn. Zum ersten und einzigen Mal in meinem Leben war ich betrunken. Und ich gab mich dem ersten jungen Mann hin, der mit mir schlafen wollte. Wahrscheinlich nur, weil mein Vater gerade geheiratet hatte und ich noch so verletzt davon war, dass er mich nicht bei seiner Hochzeit dabeihaben wollte. Ich fühlte mich hässlich und unbedeutend und fiel auf den Ersten rein, der mich begehrte.“
    Das alles klang so sachlich und nüchtern, dass Brant wusste, sie sagte die Wahrheit.
    „Ich kann mich kaum noch an etwas erinnern und hatte ein Riesenglück, dass ich nicht schwanger wurde.“
    „Was? Hat der Kerl nicht verhütet?“
    „Ich war so betrunken, dass ich nicht darauf achtete.“
    „Aber du hast doch bestimmt …“ Er brach ab. Es hatte keinen Sinn, weiter in sie zu dringen. „Ich mache dir einen Vorschlag. Du weißt, ich will mit dir schlafen. Aber wann immer du aufhören willst, brauchst du es nur zu sagen.“
    Sie riss die Augen auf. „Und dann hörst du auf?“
    Er blickte sie beinahe zärtlich an. „Ich möchte, dass du es genauso willst wie ich. Eine Frau, die ich zwingen muss, erregt mich nicht, so bin ich nicht.“ Er stand auf und streckte die Hand aus. „Ich begehre dich, Kia Benton. Ich möchte mit dir schlafen.“
    Absichtlich nannte er sie bei ihrem vollen Namen. Sie sollte wissen, dass er sie als ganze erwachsene Person begehrte, nicht als irgendein anonymes Sexobjekt wie der junge Mann, an den sie ihre Jungfräulichkeit verloren hatte.
    „Ich verspreche dir, es wird vollkommen anders sein als bei deinem ersten Mal.“

7. KAPITEL
    Die zarten

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