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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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Jungs.
    „ Was, oder besser, mit wem klärt ihr denn Dinge über Facebook?“, fragte ich und schaute beide abwechselnd an.
    „ Wir werden einige Hexerkollegen kontaktieren. Da wir uns bei den Zeichen, die um das Pentagramm geschrieben wurden, nicht sicher sind, fragen wir sie, ob in ihren Büchern darüber etwas zu finden ist.“
    Marcs Stimme klang bei diesem Thema immer total förmlich. Daran musste ich mich definitiv erst gewöhnen.
    „ Wie bedeutungsvoll sind diese Zeichen denn?“
    Chris wandte sich zu mir.
    „ Sehr wichtig! Sie machen den Unterschied zwischen den einzelnen Ritualen. Das Pentagramm ist Standard, die äußeren Symbole dagegen der Schlüssel des eigentlichen Zaubers. Wir kennen eine Menge Formeln und Zeichen, aber die von gestern sind uns, bis auf drei, gänzlich unbekannt. Deshalb wissen wir nicht, was sie genau mir dir vorhatten. Inwieweit Kevin damit zu tun hat, ist auch noch unklar. Seitdem er hier ist, sind die
Skrulks
aktiver, als je zuvor. Das außergewöhnliche Interesse an dir können wir uns auch noch nicht erklären.“
    „ Was wäre, wenn Kevin mich einfach nur gut findet und Dala eifersüchtig ist?“, fragte ich unsicher.
    „ Darüber haben wir ebenso nachgedacht, aber irgendetwas passt nicht“, sagte Chris nachdenklich. „Da sind noch zu viele offene Fragen. Wir sind uns noch nicht mal im Klaren, welchen Rang Kevin hat. Und das er dir gestern so offen alles erzählt hat … auch dafür muss es einen Grund geben.“
    Chris konnte ich ansehen, dass sein Kopf auf Hochtouren arbeitete. Marc wandte sich zu mir. Er nahm meine Hände und schaute dabei auf seine Füße. Er wollte etwas sagen, schien es sich dann jedoch anders überlegt zu haben. Er ließ meine Hände wieder los und sah mich an.
    „ Wir sind um kurz vor sieben hier unten.“ Er lächelte mich flüchtig an und ging ein paar Schritte rückwärts.
    „ Los rein mit dir, vorher gehen wir eh nicht.“ Er zwinkerte mir zu.
    Ich wandte mich verunsichert ab und lief den kleinen Weg bis zur Haustür. Als die Tür hinter mir ins Schloss gefallen war, ließ ich mich, mit dem Rücken an der Tür, auf den Boden hinabsinken. Den Kopf in meine Hände gestützt, verharrte ich so einen Augenblick. Hexer und Magie, Rosenblüten, die aus meiner Zimmerdecke rieselten, gleißende Blitze und funkelnde Augen, das war alles nicht so leicht zu verdauen. Als ich hörte, wie jemand den Schlüssel ins Türschloss steckte, fuhr ich erschrocken hoch. Die Tür öffnete sich und Mom kam herein. Völlig verkrampft sah ich sie an, denn im ersten Moment hatte ich mit allem gerechnet. Erleichtert atmete ich aus und grinste sie an.
    „ Was ist los, Kleines?“
    „ Hi Mom. Du bist aber früh heute.“
    „ Ja, ich wollte mal schauen, ob alles okay ist. Außerdem habe ich für heute genug von den Recherchen für meinen Artikel.“
    Irgendwie hatte ich das Gefühl, Mom versuchte in meinem Gesicht zu lesen, wie in einem Buch. Sie schaute mich angestrengt an.
    „ Ist wirklich alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt. „Du siehst durcheinander aus.“
    Nur zu gerne hätte ich Mom alles erzählt, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie mich in eine Klinik einweisen würde, war zweifelsohne zu groß.
    „ Nein, Mom, es ist alles bestens“, versicherte ich ihr.
    Ich lief die Treppe hinauf und spürte, wie sie mich dabei beobachtete. Der Mutterinstinkt musste ein Sensor sein, der sie immer in Alarm versetzte, wenn irgendetwas vor sich ging. Mit meinem heutigen Wissen würde ich sagen, Mütter besitzen die Fähigkeit der Empathie. Sie spüren einfach, wenn etwas nicht stimmt. Ohne mich noch einmal umzudrehen, verschwand ich in meinem Zimmer. Zwei Stunden Zeit für mich und meine Gedanken. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und starrte gegen die Decke. Dann griff ich in meine Hosentasche und holte die Münze heraus, die Marc mir gegeben hatte. Ich hielt sie vor mein Gesicht und betrachtete sie zum ersten Mal genau. Sie sah alt aus. Auf beiden Seiten hatte sie die gleichen Symbole, die Ähnlichkeit mit einem Tintenfisch oder drei Wellen hatten. Ich drehte die Münze in meiner Hand und fuhr mit dem Zeigefinger die Linien entlang. Je öfter ich die Umrisse nachzeichnete, desto wärmer wurde die Münze. Mich interessierte, was das Symbol zu bedeuten hatte. Ich stand auf, setzte mich in meinen kleinen Sessel, schaltete den Rechner an und legte die Münze neben die Tastatur. Als mein PC endlich hochgefahren war, ging ich auf eine Suchseite und tippte
magische

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