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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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Organ, das mir da in den Ohren klingelt?«
    »Genau.«
    »Dann hör mal, Neva Marie, Luzon braucht dringend eine Transportmöglichkeit. Ich kann aber keinen Funkkontakt zum Raumhafen oder anderen in der Luft befindlichen Helikoptern bekommen. Also stell doch eins von diesen leichten Shuttlefahrzeugen ab und gönne einem eurer Buschpiloten auch mal ein bißchen Spaß.

    Die Landung ist knifflig. Sag ihm also, er soll aufpassen, wo er runter geht. Ach ja, und ganz im Vertrauen – er soll ein sehr starkes Desinfektionsmittel mitnehmen!«
    »Wie bitte?«
    Johnny wiederholte seine letzte Bemerkung und grinste Yana dabei über die Schulter an. »Hast du die Anforderung wortgetreu ins Logbuch eingespeist?«
    »Genau, wie du gesagt hast – und die vertrauliche Bemerkung bleibt auch vertraulich.«
    »Neva Maria, ich bin dir zu ewigem Dank verpflichtet.«
    Ein leises Kichern ging dem Abmeldesignal voraus, als die Funkleitoffizierin schnurrte: »Das werde ich mir mal gründlich auf der Zunge zergehen lassen, Johnny. Over und out. Shuttlepilot per sofort alarmiert. 1943.30.02.«
    »Wird er nicht vielleicht noch schneller am Raumhafen sein als wir?« fragte Bunny besorgt aus dem Schneewelpen, wo sie sich zusammen mit ihrer Schwester angeschnallt hatte. Auf diese Weise blieb Sean genug Platz, um sein verwundetes Bein auszustrecken, wobei Yana seinen Oberkörper mit dem ihren abpufferte. Diego saß vorn neben Johnny.
    »Möglich«, erwiderte Johnny beiläufig. »Wichtig ist nur, daß die Anforderung noch während unseres Starts registriert wurde. Und ich weiß zufällig genau, daß sämtliche Hubschrauber des Raumhafens im Augenblick von Luzons Männern zu ›Feldforschungen‹ verwendet werden.« Er gluckste vor sich hin; dann fragte er ein wenig lauter:
    »Bunny, wie kommt deine Schwester da hinten zurecht?«
    »Prima, Johnny, ganz prima! Ich denke gerade darüber nach, welchen Namen wir ihr geben sollen.«
    »Warum gibst du ihr nicht den Namen ihrer Mutter, Bunka?« fragte Sean mit leiser Stimme, die allen, von Yana abgesehen, das Ausmaß seiner Erschöpfung verhehlte. Sie spürte, wie sein Körper von den Strapazen bebte und zitterte, und sie drückte ihn fester an sich. »Bei dir hat sich schließlich dein Vater durchsetzen können.«

    »Aoifa Rourke!« Bunny kostete den Namen aus, den sie korrekt
    ›Ieefa‹ aussprach. »Dein Name, dein wirklicher Name, dein Herzensname ist Aoifa, Cita. Aber wenn es dich beruhigt, werden wir dich nur Cita nennen.«
    Sie erhielt ein schläfriges Murmeln zur Antwort, und kurz darauf verstummten Johnnys Passagiere, obwohl Diego häufig und lautlos die Lippen bewegte.

13. KAPITEL
    Johnny setzte seine Passagiere in Kilcoole ab. Nachdem er mit Diego zusammen Sean in Clodaghs Haus getragen hatte, flog er weiter, um Whittaker Fiske am Raumhafen Meldung zu machen.
    »Das ist sehr interessant, mein Sohn«, sagte sein Chef, nachdem Johnny ihm Bericht erstattet hatte. »Das verschollene Rourke-Kind wiedergefunden und auch Shongili zurückgebracht. Sie haben Torkel nicht zufällig irgendwo gesehen, oder?«
    »Nein, habe ich nicht.« Johnny behielt den Gedanken für sich, daß die Anwesenheit von Torkel Fiske nur eine zusätzliche, überflüssige Belastung gewesen wäre. »Ist er denn nicht bei einer der anderen Erkundungsmannschaften?«
    Whit schüttelte den Kopf; dann schob er das Problem mit einer wegwerfenden Geste beiseite.
    Beide blickten auf, als sie das unmißverständliche Rumpeln eines Shuttles im Landeanflug vernahmen.
    »Richtige Maßarbeit, was, mein Sohn?« Whit grinste und erhob sich. »Ich sollte wohl besser mal hinausgehen und zusehen, wie ich Matthew beruhige.«
    »Ich hatte einen Verwundeten…«
    Whittaker Fiske nickte heftig und hob die Hand, um den Hubschrauberpiloten zu beruhigen. »Sie haben sich vollkommen richtig verhalten, wie auch Major in Maddock. Schon die bloße Vorstellung von Polygamie mit einem vorpubertären Kind, vor allem zu religiösen Zwecken, er scheint in dieser unserer Zeit abscheulich.
    Außerdem stellt es einen klaren Verstoß gegen die Menschenrechte der Kollektiven Interplanetaren Gesellschaften dar. Sehen Sie mal zu, daß Sie den Hubschrauber gewartet bekommen, mein Sohn. Ich möchte gern, daß er abrufbereit bleibt.«

    Johnny hob die Augenbrauen. Er hoffte auf ein paar inoffizielle Ratschläge, doch Whittakers Miene hieß ihn, seinen derzeitigen Befehlen zu gehorchen.
    Anders als erwartet, bekam Whittaker weder einen Anruf noch einen Besuch von Matthew

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