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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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in eine dunkle Ecke gerollt war.
    »Das war ein guter Trick«, teilte er dem immer noch schäumenden Satok mit. »Ich weiß zwar nicht, wie sie diese Steine behandelt haben, damit sie wie Erzproben aussehen. Ich habe mich davon täuschen lassen. Aber in diesem Zustand läßt sich keine Kommission davon überzeugen.« Er wußte so gut wie Satok, daß die Erzproben von Luka und den Frauen aus Kilcoole ausgetauscht worden waren – falls sich nicht sogar das ganze Dorf Shannonmouth gegen sie verschworen haben sollte. Aber er wollte Satok dazu zwingen, mehr preiszugeben.
    Solange der Mann seine Geheimnisse für sich behielt, nutzten sie weder Torkel noch der Firma.
    »Dort, wo die herkommen, gibt es noch mehr«, knurrte Satok.
    »Und wo ist das genau? McGees Paß?« Der Mann hatte erzählt, daß er dort Shanachie gewesen war; deshalb war Torkels Vermutung gar nicht mal so abwegig. Außerdem hatte die Raumüberwachung in diesem Gebiet tatsächlich Erze angezeigt.
    Doch Satok schüttelte den Kopf. »Nein, diese Ader ist inzwischen erschöpft. Aber ich habe noch andere Quellen. Das einzige Problem besteht darin, daß ich Vorräte brauche. Für meine Methode. Das ist auch der Grund, weshalb ich die Firma ins Geschäft einsteigen lassen will.«
    »Vorräte wovon? Und für welche Methode?«
    Satok grinste zum ersten Mal, seit sie Lukas Verrat entdeckt hatten.
    »Ich brauche Petraseal, Hauptmann. Lassen Sie den Shuttle damit beladen. Dann besorge ich Ihnen in ein paar Tagen weitere Erzproben.«
    »Ich komme mit Ihnen, dann können Sie es mir zeigen«, versuchte Torkel zu verhandeln, »und danach bekommen Sie von mir so viel Petraseal, wie Sie wollen.«

    Doch der haarige Schleimbeutel besaß tatsächlich die Frechheit, den Kopf zu schütteln. »Kommt gar nicht in Frage. Erst wenn ich einen Vertrag mit der Firma geschlossen habe, der meiner Methode den Patentschutz gewährleistet und mir die volle Ausbeutung meiner Claims garantiert.«
    »Ohne Beweismittel werden Sie das nicht bekommen«, wandte Torkel ein.
    »Tja, aber ohne meine Hilfe bekommen Sie auch nicht die Erzproben, die Sie für den Beweis brauchen, daß dieser Planet der Intergal etwas wert sein sollte. Wenn Sie mir aber nicht die Vorräte auffrischen, dann haben wir wohl beide Pech.«
    »Also gut«, sagte Torkel mit entnervtem Seufzen. »Sie bekommen das Petraseal. Aber beschaffen Sie diese Proben auf jeden Fall so schnell wie möglich, ja? Ich weiß nicht, wie lange die Kommission brauchen wird, um zu einer Entscheidung zu kommen.«
    »Dann lassen Sie meinen Shuttle von Ihren Jungs beladen. Ach ja, wo wir schon gerade dabei sind – lassen Sie ihn auch volltanken, ja?«
    Torkel stimmte zu, tat aber um der Glaubwürdigkeit willen so, als würde er noch zögern. Tatsächlich hätte er in alles eingewilligt, was Satok verlangte oder nicht. Es war überhaupt kein Problem, eine Wanze anzubringen und den Mann zu seiner Miene zu verfolgen. Er könnte sogar die Kommission einladen, sich aus erster Hand über die Ergebnisse des neuen Bergbauvorhabens zu informieren und dabei gleichzeitig etwas über Satoks Geheimprozedur in Erfahrung zu bringen.

    Vögel – Singvögel, Raben, Enten, Gänse, Falken und Reiher –
    überbrachten sie, ebenso die Stafetten der Hasen, Füchse, Wölfe, Wildkatzen, Hauskatzen, Bären und Eichhörnchen. Jeder Vogel, jedes Tier trug im Maul oder im Schnabel ein Stück, eine Wurzel oder einen Schößling vom Coobeerengestrüpp. Die Vögel flogen in gerader Linie die entlegensten Punkte an: nach Todpferd, Savoy, Wellington, Portage, Mirror Lake, Harrisons Fjord und McGees Paß. Den Anweisungen der Katzen folgend, ließen sie die Schößlinge in der Nähe der Planetenportale herabfallen – jenen Stellen, an denen die Menschheit mit Petaybee kommunizierte. Die größten Lieferungen wurden an Orte gebracht, wo der Planet am offensten und ungeschütztesten war, ebenso an jeden Höhleneingang und dem darüberliegenden Bodenabschnitt; und die Vögel bestreuten die Höhlen der Länge nach mit Schößlingen, Wurzeln und Stücken, die daraufhin von anderen Tieren eingegraben wurden: Dachsen, Eichhörnchen, Hasen und Füchsen. Zwei Tage lang trafen etwa jede Viertelstunde frische Stücke Coobeerenstrauch ein, unermüdlich nachgeliefert durch Clodagh, Whittaker Fiske und Helfern aus dem Dorf sowie den umliegenden Waldgebieten und Tundren von Kilcoole.
    An den meisten Orten wurde diese vermehrte und hochspezialisierte Aktivität der Tiere kaum registriert,

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