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McCorkle und Padillo 03 - Die Backup-Maenner

McCorkle und Padillo 03 - Die Backup-Maenner

Titel: McCorkle und Padillo 03 - Die Backup-Maenner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ross Thomas
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Million.«
    »Gibt es auch so etwas, das man Instandhaltungsumlage nennt?«
    »Ich schätze sie auf zwanzigtausend im Monat, aber das kann tief gegriffen sein.«
    »Ich würde nicht feilschen«, sagte ich. »Natürlich wird man auch einiges für die Einrichtung aufwenden müssen.«
    »Eine weitere Million, wenn man schöne Dinge schätzt. Wenn man knausert, könnte man mit siebenhundertfünfzigtausend auskommen.«
    »Es ist ein weiter Weg vom Santa Monica Boulevard«, sagte ich.
    Padillo sah sich in dem Raum um. »Zu weit?«
    »Bei deinem Charme nicht.«
    »Ich hab sie auf einer Party kennengelernt.«
    »Du mußt sie ziemlich gut kennen, wenn du ihr unangemeldet drei Wochenendgäste aufhalsen kannst.«
    »Ich kenne sie ziemlich gut«, sagte er.
    »Ist es ernst?«
    »Es gefällt ihr, das zu denken, und ich bin ihr gern gefällig.«
    Ich probierte noch einmal meinen Scotch. Es war teuerer Stoff, für mich selbst zu Großhandelspreisen zu teuer. Ich winkte noch einmal mit meinem Glas ringsum, aber vorsichtig, damit ich nichts verschüttete. »Wahrscheinlich braucht man eine gewisse Zeit, um sich daran zu gewöhnen, aber ich glaube, daß ich es schaffen könnte. Wahrscheinlich ist es eine Frage der Selbstdisziplin.«
    Padillo grinste, aber es war ein schiefes Grinsen, das mehr Bedauern als Humor verriet. »Du würdest es ein halbes Jahr aushalten«, sagte er. »Vielleicht sogar ein ganzes.«
    »Und du?«
    »Ich glaube, ich habe Angst davor, es auszuprobieren.«
    »Vielleicht«, sagte ich und sah mich noch einmal im Raum um. »Aber mir ist jetzt klar, warum du so oft das Wochenende in New York verbracht hast. Früher war es dir immer sehr zuwider.«
    »Wieder mal ein Zeichen deines Scharfsinns.«
    »Genau genommen ist es nicht das.«
    »Wie würdest du es nennen?«
    Ich seufzte und leerte mein Glas. »Neid«, sagte ich. »Von der grünen Sorte.«

13
    Selbst wenn ihr Vater und ihr Großvater nicht die Hälfte der Bevölkerung mit Schokolade und Süßigkeiten versorgt hätten, wäre mir klar gewesen, warum die Zeitungen ihr den Beinamen Kandy-Kid angehängt hatten. Sie hatte honiggoldenes Haar und Zimtaugen, einen Sahneteint und eine Stimme so weich und voll wie geschmolzener Karamell.
    Sie war schon etwas über dreißig, aber mit achtzig Millionen Dollar brauchte man nicht danach auszusehen, und das tat sie nicht. Sie kam durch die Tür zur Bar und trug etwas in gebrochenem Weiß, das in zwei oder drei Jahren alle Welt tragen würde, streckte mir die Hand entgegen und sagte: »Ich bin Amanda Clarkmann, und Sie müssen der McCorkle sein, von dem er immer spricht.« Sie schüttelte mir die Hand mit einem angenehmen, festen und freundlichen Druck, drehte sich dann um und küßte Padillo, und es war ein langer, ungenierter Kuß, den ich beobachtete und wobei ich etwas in mir entdeckte, das ein Anflug von Voyeurismus sein mußte, dessen Existenz mir bisher unbekannt war.
    Als sie damit fertig waren, sagte Padillo zu mir: »Ich habe dich ein paarmal nebenbei erwähnt.«
    »Ich kann sehen, warum du deine Meinung über New York geändert hast.«
    »Ich habe versucht, ihn zu überreden, mich wegen meines Geldes zu heiraten«, sagte sie. »Oder wegen des Sex. Oder auch nur aus Liebe.«
    »Bieten Sie ihm an, seine Schulden zu bezahlen«, sagte ich.
    »Hat er viele Schulden?«
    Ich nickte. »Er steht bei mir mit neun Dollar in der Kreide, und unser Barmann bat mich, ihn an die fünf Dollar zu erinnern, die er sich im vergangenen Monat lieh, weil er kein Geld fürs Taxi hatte.«
    »Der Bankrott – oder auch nur sein Schatten – hat, wie man weiß, Männer schon zu den seltsamsten Handlungen getrieben«, sagte Padillo. »Manche begehen Selbstmord. Andere versuchen es in der Südsee. Wieder andere heiraten sogar.« Er mixte für Amanda Clarkmann einen Drink und reichte ihr das Glas.
    »Erzählen Sie mir von seinen Frauen«, sagte sie mit einem Lächeln, das mir zeigen sollte, daß sie es als Scherz meinte, aber doch nicht scherzhaft genug, daß sie mir nicht zuhören würde, wenn ich etwas zu enthüllen hätte.
    »Was kann ich sagen? Manche waren klein, manche waren groß, und die übrigen lagen dazwischen.«
    »Wie viele?« fragte sie wieder mit einem Lächeln, von dem sie hoffte, daß es die Neugier in ihrer Stimme verdecken könnte, was es aber nicht schaffte. Sie wollte es wirklich wissen. Wie die meisten Frauen.
    »Fragen Sie ihn«, sagte ich.
    »Er will nicht darüber reden.«
    »Dann beglückwünschen Sie ihn zu seiner

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