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McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

Titel: McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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seiner Kehle und entrang sich seinem Mund. Pulverdampf wölkte vor McQuades Gesicht. Die Banditen waren nicht einmal zum Schuss gekommen.
    Liz Nolan, die ganz in Schwarz gekleidet war, starrte den Kopfgeldjäger mit einer Mischung auf unversöhnlichem Hass und namenlosem Schrecken an.
    Das Gewehr im Hüftanschlag, den Zeigefinger am Abzug, ging McQuade mit kurzen, abgezirkelten Schritten zu dem Tisch hin. Zwischen Doug Nolans Fingern sickerte Blut hervor. In seinen entzündeten Augen tobte der Schmerz. Seine Wangenmuskulatur vibrierte.
    McQuade hielt zwei Schritte vor dem Tisch an. Seine Stimme klang eisig, als er sprach. »Du wirst das Schicksal deines Vaters teilen, Doug Nolan. Ein schneller Tod durch eine Kugel wäre zu gnädig für dich gewesen.«
    Menschen drängten in den Saloon. Ein Mann, der eine Schrotflinte trug, kam heran. An seiner Weste funkelte der Stern eines Deputys. »Ich glaube, Sie sind mir eine Erklärung schuldig, Mister«, knurrte er.
    Der Kopfgeldjäger wies mit dem Gewehr auf Doug Nolan. »Dieser Mann ist ein steckbrieflich gesuchter Mörder. Sein Name ist Doug Nolan. In der Nähe von Tortilla Flat fielen ihm ein Farmerehepaar zum Opfer, in Tonto Basin ermordete er zwei weitere Männer. Nehmen Sie ihn fest, Deputy. Er ist reif für den Strick.«
    »Was ist aus meinen beiden anderen Söhnen geworden?«, fragte Liz Nolan tonlos. Ihr hageres Gesicht war bleich. Unter ihren Augen lagen dunkle Ringe. Der herbe Ausdruck, der sich um ihren Mund festgesetzt hatte, entging McQuade nicht.
    »Beide sind schwer verwundet. Virgils Zustand war sehr schlecht, als ich Tonto Basin verließ. Dave aber wird man wieder zusammenflicken. Er wird neben Doug hängen. Nach dem Mord an dem Staatenreiter wird es keine Gnade für ihn geben.«
    »Ich verfluche dich, McQuade!« Die Stimme der Frau war zu einem besessenen Geflüster herabgesunken. In ihren Augen irrlichterte der Hass.
    Gleichmütig zuckte der Texaner mit den Schultern. »Sie sind nicht der erste Mensch, der mich verflucht, Ma'am. Und sicher auch nicht der letzte. Ich gebe nichts darauf.«
    McQuade ließ das Gewehr sinken. Er achtete nicht mehr auf Liz Nolan. Er war im Recht. Der glühende Hass der Frau prallte an ihm ab. Und an die Kraft von Flüchen glaubte er nicht. Er hatte eine Mission erfolgreich zu Ende geführt. Und nur das zählte.
     
     
     
    Hetzjagd durch die Hurricane Cliffs
    Band 11
    Western von Pete Hackett
     
    Der Morgen graute. Die Sterne waren verblasst, die Natur erwachte zum Leben. Heller Schein über dem östlichen Horizont kündete den Sonnenaufgang an. Es war kühl. So heiß die Tage auch waren, in den Nächten fielen die Temperaturen rapide ab.
    McQuade beobachtete die heruntergekommene Farm seit einer Stunde. Als er ankam, war es stockfinster. Jetzt begaben sich die Jäger der Nacht zur Ruhe. Sein Pferd hatte der Kopfgeldjäger in einer Gruppe von Büschen abgestellt. Er saß am Rand der Buschgruppe auf einem Felsbrocken, die Henrygun klemmte zwischen seinen Oberschenkeln.
    Auf der Farm krähte ein Hahn. Kurz darauf wieherte im Stall ein Pferd. Ein Blendladen vor einem der Fenster des Wohnhauses wurde aufgestoßen. McQuade nahm das Gewehr in die rechte Hand und erhob sich mit einem Ruck. Seine zusammengepressten Lippen bildeten eine entschlossene Linie in dem stoppelbärtigen, hohlwangigen Gesicht. »All right«, murmelte der Kopfgeldjäger mit kratzender, staubheiserer Stimme. »Die Stunde der Wahrheit ist angebrochen …«
    Jeden Schutz ausnutzend, der sich ihm bot, näherte sich McQuade den Gebäuden der Farm, die im Morgengrauen einen trostlosen, tristen Eindruck vermittelte. In den vergangenen Minuten war es merklich heller geworden. Die Natur wirkte nicht mehr düster und grau, sondern gewann an Farbe.
    Der Morgendunst versprach einen heißen Tag. Über der Farm jedoch ballten sich die dunklen, drohenden Wolken des Unheils.
    Der Texaner gelangte hinter eine windschiefe Scheune, deren Wände zwischen den groben, zum Teil morschen Brettern fingerdicke Ritzen aufwiesen. Er schob sich an der Längswand nach vorne, bis er Einblick in den Farmhof hatte. In der Hofmitte gab es einen Brunnen. Der Rand war aus Bruchsteinen gemauert, von einem Galgen aus verkrümmten Stangen hing an einer verrosteten Kette ein Ledereimer.
    Im Farmhaus erklangen Stimmen. Eine große, grobknochige Frau in einer langen, blauen Schürze kam ins Freie, ging in einen Schuppen und trieb ein Dutzend Hühner in den Hof. Sie folgte mit einer geflochtenen

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