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McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

Titel: McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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eine höllische Freude bereitet. Sonst noch etwas?«
    »Die C-im-Dreieck Mannschaft hat eure Farm niedergebrannt. Der Vormann hat geschworen, euch aufzuhängen …«
    McQuade drosch dem Pferd die Sporen in die Weichen. Rücksicht konnte er nicht nehmen, denn für ihn entschieden Sekundenbruchteile zwischen Leben und Tod. Das Tier vollführte einen erschreckten Satz nach vorn und begann zu bocken. Der Texaner schnappte sich das Gewehr und sprang ab. Die ganze Aktion hatte nicht mehr als eine halbe Sekunde gedauert. Als die Banditen das Überraschungsmoment überwunden hatten und feuerten, richteten ihre Kugeln schon keinen Schaden mehr an. Sie pfiffen über den leeren Rücken des Pferdes hinweg, bohrten sich in die falschen Fassaden der Häuser oder zerschlugen Fensterscheiben. Eine lästerliche Verwünschung erklang.
    McQuade war zwischen zwei eng beieinander stehende Gebäude gelaufen und schien von der dort herrschenden Finsternis geschluckt zu werden. Entschlossen riegelte er eine Patrone in den Lauf der Henry Rifle. Er erreichte den Stadtrand und wandte sich bei den Corrals und Pferchen nach rechts. Der Texaner bewegte sich geduckt und nahezu lautlos, das Feuer des Hasses auf die Banditen im Herzen, erfüllt von dem grimmigen Willen, dem Recht in dieser Stadt auf seine Art Geltung zu verschaffen – einem Recht, wie es schon das Alte Testament kannte: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Brutale Gewalt! Es war die einzige Sprache, die diese Spezies beherrschte.
    Als McQuade etwa fünfzig Yards gelaufen war, bog er erneut nach rechts ab und gelangte in eine schmale Gasse, der er bis zur Mündung in die Main Street folgte. Hart an eine Hauswand geschmiegt äugte McQuade um die Ecke, drehte den Kopf ein wenig und schaute nach links. Dann ging er auf alle viere nieder und kroch unter einen Vorbau. Er hatte die ganze Straße im Blickfeld.
    Der Kopfgeldjäger hüllte sich in Geduld. Dann nahm er schräg gegenüber eine Bewegung in der Dunkelheit wahr. Ein Schemen wurde erkennbar, der an einer Hauswand entlang pirschte.
    McQuade lag auf dem Bauch. Ruhig zog er den Kolben der Henrygun an die Schulter, nahm das Ziel auf und drückte ab. Er war dem harten und unerbittlichen Gesetz des Überlebens unterworfen und Fairness wäre bei derart triebhaften Killern absolut tödlich gewesen. Die Gestalt drüben kippte gegen die Hauswand und rutschte an ihr zu Boden. Der Knall des Schusses verhallte über den Dächern.
    McQuade rollte bis zum Ende des Vorbaus. Er konnte nicht ausschließen, dass seinen anderen Gegnern das Mündungsfeuer seine Position verraten hatte.
    Irgendwo hinter den Häusern trampelten Schritte. Eine ganze Weile war nichts anderes zu hören. Dann versanken diese Geräusche in der Lautlosigkeit, und eine raue, heisere Stimme ertönte: »Doug!«
    »Ja, was ist, Virg?«
    »Er hat einen von uns erwischt. – O verdammt! - Dave!«
    Der Gerufene schwieg.
    Dafür erklang eine etwas schrille Stimme: »Der Bastard legt uns der Reihe nach um! Wir hätten ihn einfach vom Gaul knallen sollen, als er angeritten kam.«
    Bei dem Rufer handelte es sich um Nat Boulder. In seiner Stimme schwang die quälende Angst vor dem Kopfgeldjäger mit.
    Nun ließ wieder Virgil Nolan seine Stimme erklingen: »Ich kann Dave sehen. Er liegt neben der Schusterei in der Gassenmündung. Der Hundesohn muss sich irgendwo auf der anderen Straßenseite verkrochen haben. Wahrscheinlich hockt er wie auf einem Schießstand und wartet nur darauf, dass wir ihm vor Mündung tanzen.«
    »Ist Dave tot?«, fragte Doug Nolan.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Dann sieh nach.«
    »Bist du verrückt? Glaubst du, ich möchte mich neben ihn legen?«
    »Du bist schuld, Doug!«, plärrte Nat Boulder. »Wenn es nach mir gegangen wäre, dann …«
    »Halt's Maul, du kleiner Idiot! Es wird niemals nach dir gehen.«
    McQuade mischte sich ein. »Das ist für dich die letzte Chance, auszusteigen, Nat. Tust du es nicht, landest du ganz sicher in den Steinbrüchen von Yuma. Dort ist ein Mann lebendig begraben. Du wirst unter glühender Hitze Steine aus dem Fels brechen, und hinter dir steht ein Aufseher mit der Peitsche in der Hand. An Yuma zerbrechen die härtesten Brocken. Männer werden dort zu weinenden Nervenbündeln. Viele erleben das Ende ihrer Haftzeit gar nicht.«
    McQuade war, während er sprach, unter dem Vorbau bis zur Hausecke gekrochen, jetzt rollte er hervor, robbte in den Schutz des Gebäudes und richtete sich auf. Er huschte die Gasse entlang, lief hinter der

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