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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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Verbindung stehen, zu überprüfen. Außerdem Ärzte aus dem Nahen Osten und Tschetschenien.« Collins war erschöpft und frustriert. Ihnen allen stand eine monströse Arbeit bevor. Um alle Aufgaben zu bewältigen, müsste Murphy hunderte von Agenten von anderen Aufgaben abziehen.
    Kursk nickte. Er schaute durchs Fenster auf den Tatort und die FBI-Agenten, die den Wald absuchten. Die grellen Strahlen ihrer Taschenlampen durchbohrten die Dunkelheit. »Ihre Leute werden uns doch informieren, ob die Blutspuren alle von den Opfern stammen, oder?«
    »Keine Angst, Kursk. Anhand der DNA-Analysen werden wir schnell feststellen können, ob Gorev hier war.« Collins nahm sein Handy aus der Tasche. »Ich muss Murphy einweihen, damit er die Sache in Angriff nimmt.«
    »Ein paar Stunden Schlaf könnten nicht schaden. Was meinst du, Jack?« Morgan rieb sich die Augen. Sie waren seit gestern Abend elf Uhr auf den Beinen. Kursk hatte seit fast achtundvierzig Stunden nicht mehr geschlafen. Er konnte die Augen kaum noch offen halten.
    »Wenn wir hier fertig sind, legen wir uns alle ein paar Stunden aufs Ohr.«
    19.50 Uhr
    »Ich habe das Gefühl, beobachtet worden zu sein, als ich heute Abend das Büro verließ.«
    »Von wem?«
    »Keine Ahnung, Nikki.« Stelman zuckte mit den Schultern.
    »Und woher willst du das wissen?«
    »Um fünf Uhr bin ich nach Hause gefahren. Mir fiel ein dunkler Chrysler auf, der hinter mir fuhr. Später verlor ich ihn aus denAugen und dachte nicht mehr daran. Als ich jedoch zehn Minuten später bei mir zu Hause in der Küche stand und Kaffee kochte, warf ich einen Blick auf die Straße und sah gegenüber vom Haus denselben Wagen stehen. Es saßen zwei Typen drin. Fünf Minuten später war der Wagen verschwunden.
    Ich bin dann durchs Viertel gejoggt, konnte den dunklen Chrysler aber nirgendwo sehen. Als ich zurücklief, parkte weiter oben auf der Straße ein anderer Wagen, in dem auch zwei Typen saßen. Kam mir vor wie die Ablösung. Die haben mich mit Sicherheit beschattet.«
    »Bildest du dir das nicht ein, Brad?«
    »Nikki, ich weiß, was ich gesehen habe. Es war den Typen an der Nasenspitze anzusehen, dass sie Bullen oder FBI-Agenten waren. Ich hab dir doch von dem Gespräch mit dem Polizeipräsidenten erzählt. Er hat mir gedroht. Glaub mir. Diese Typen haben mich beschattet.«
    Nikki erblasste und schaute sich nervös in dem Restaurant um. »Ist dir jemand hierher gefolgt?«
    »Sie haben es versucht, aber ich konnte sie abschütteln. Ich hab den Wagen in Chinatown stehen lassen und die U-Bahn genommen.«
    »Du bist wirklich verfolgt worden?«
    »Ja, verdammt! Sie waren auf dem Weg nach Chinatown hinter mir. Darum hab ich die U-Bahn genommen. Das waren die Typen aus dem zweiten Wagen.«
    »Hast du sie wirklich abgehängt?«
    »Ganz sicher, Nikki. Ich bin mehrmals umgestiegen. An der Union Station bin ich ihnen in der Menschenmenge entwischt.
    Das war vor einer halben Stunde. Danach bin ich noch zweimal umgestiegen, um ganz sicherzugehen.« Stelman warf seine Gabel auf den Teller und wischte sich den Mund mit der Serviette ab. Sein Steak hatte er kaum angerührt. »Nachdem ich den zweiten Wagen entdeckt hatte, kam mir sogar die Idee, sie könnten mich abhören. Darum hab ich dich von einem Nachbarn aus angerufen und dir gesagt, du sollst mich nicht zurückrufen.
    Hört sich an, als wäre ich übergeschnappt, nicht wahr? Bin ich aber nicht. Glaub mir, Nikki. Jetzt weiß ich auch, dass du Recht hast. Da ist irgendwas mächtig faul.«
    »Das glaube ich auch.«
    »Viel weiter sind wir trotzdem nicht.«
    »Ich weiß.« Nikki runzelte die Stirn. »Sieht mir ganz nach einer guten Story aus. Eine Art Verschwörung vielleicht. Da ist übrigens noch was. Davon hab ich dir noch gar nichts gesagt.«
    »Was?«
    Nikki erzählte ihm von den Soldaten, die sie gegenüber von Daniels Vorschule gesehen hatte. »Als ich zu Hause war, rief ich diesen Major Craig von der Dienststelle für Öffentlichkeitsarbeit an, den der Sergeant mir empfohlen hatte.
    Der Major war höflich, sagte aber, er wisse nichts von der Übung, und daher könne es garantiert keine große Sache sein.
    Als ich ihn fragte, warum die Soldaten keine Umformabzeichen trugen, bat er mich um meinen Namen und meine Telefonnummer. Angeblich will er mich morgen anrufen, um mir mehr zu sagen, falls offizielle Informationen vorliegen.
    Obwohl er höflich war, hab ich das Gefühl, von dieser Seite nichts zu erfahren. Ich merke doch, wenn mich jemand abwimmeln

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