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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unternehmen Brandenburg
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beantragte bei der Ausgabestelle ein Rückflugticket nach Berlin. Die Flüge von Frankfurt aus waren zwar alle belegt, aber in der Sechs-Uhr-Maschine von Stuttgart waren noch Plätze frei.
    Stuttgart lag nur zwei Autostunden entfernt. Es war fast zwei Uhr, als Maxwell zurückrief.
    Er hörte gespannt zu, was der Direktor des Document Center ihm zu sagen hatte und schrieb alles ein sein Notizbuch.
    Schließlich war der Amerikaner fertig. »Sind Sie noch dran?«
    fragte er.
    »Ja, ich bin noch dran.«
    »Haben Ihnen die Informationen genützt?«
    Volkmann lächelte, obwohl der andere das nicht sehen konnte.
    »Das kann man wohl sagen.«
    »Würden Sie mir jetzt sagen, worum es geht, oder ist es immer noch Geheimsache?«
    »Ich muß erst noch bei der WASt rückfragen, aber sobald ich mir sicher bin, lasse ich es Sie wissen. Eins noch, Mr. Maxwell
    …«
    »Was?«
    »Frohe Weihnachten.«
    »Danke, gleichfalls.«
    Volkmann legte den Hörer auf die Gabel, überflog seine Notizen und griff erneut nach dem Hörer. Er hatte einige Anrufe zu erledigen.
    Volkmann brauchte weniger als eine halbe Stunde, um die Informationen zu erhalten, die er brauchte. Als er seine Anrufe erledigt hatte, spürte er, wie ihm der Schweiß über den Rücken lief.
    Auf der Fahrt in seine Wohnung hämmerte ihm das Herz spürbar in der Brust. Erika war nicht da, aber sie hatte eine Nachricht hinterlassen, daß sie einen Spaziergang im Park mache.
    Volkmann fuhr zur Orangerie und stellte den Wagen ab. Er fand Erika am See, und sie setzten sich auf eine der Bänke am Ufer.
    Dort erzählte er ihr alles, was am Tag zuvor geschehen war, bemerkte die Überraschung auf ihrem Gesicht, als er ihr von Busch und den Ereignissen im Kloster berichtete.
    »Wer dort auch auf mich geschossen hat, wollte mich nicht töten. Ich war ein leichtes Ziel, aber er hat weit über mich gezielt. Und noch etwas ist sehr merkwürdig.«
    »Was?«
    »Ich hatte ein merkwürdiges Gefühl an dem Ort. Als wäre ich schon einmal dagewesen. Nicht genau da, aber an einer ähnlichen Stelle.«
    »Was meinst du damit, Joe?«
    »Ich kann es nicht näher erklären. Es war wie ein Dejà-vu-Erlebnis.«
    Sie strich ihm mit den Fingern über das Gesicht. »Versprich mir, daß du vorsichtig bist. Ich habe Angst. Was ist mit Iwan Molkes Leuten passiert? Glaubst du, daß das alles zusammenhängt? Meinst du, daß dieselben Leute dahinterstecken?«
    »Vielleicht.«
    »Der Verfassungsschutz?«
    »Falls Kesser immer noch an einem Forschungsprojekt der Regierung arbeitet, könnte es eine ihrer Spezialeinheiten gewesen sein.«
    »Glaubst du, daß sie ihn beschützen?«
    »Möglich, aber ich bin mir nicht ganz sicher.«
    Dann eröffnete er ihr, daß er am Abend nach Berlin fliegen werde, um sich mit Johanna Richter zu treffen, und erklärte Erika, wer das war. »Sie hilft mir vielleicht, die junge Frau auf dem Foto zu identifizieren. Falls sie das nicht kann, kennt sie möglicherweise jemanden, der dazu in der Lage ist.«
    »War sich dieser Busch denn sicher, was Erhard Schmeltz und den Jungen angeht? Daß es weder sein Kind noch das seiner Schwester gewesen sein kann?«
    »Busch war richtig liebenswürdig. Und wie gesagt, die Frau wäre zu alt gewesen, um selbst ein Kind haben zu können. Die Frage ist, von wem war das Kind, wenn nicht von den Schmeltzens?«
    »Glaubst du, daß von Bedeutung ist, was Busch dir über das Brandenburger Testament erzählt hat?«
    Volkmann sah sie an. »Ja.«
    Sie runzelte die Stirn. »Wieso bist du dir da so sicher, Joe?«
    Er betrachtete ihre blauen Augen und ihr hübsches Gesicht.
    Einen Moment zögert er, ihr davon zu berichten, dann rang er sich dazu durch.
    »Weil ich das Document Center einige Nachforschungen für mich habe anstellen lassen. Nehmen wir zuerst Manfred Kesser.
    Die alten Unterlagen weisen ihn als General der Leibstandarte aus. Er war zu der Zeit, als das Testament laut Busch abgefaßt und unterschrieben worden ist, in Berlin stationiert. Was Kesser also laut Lubsch gesagt haben soll, scheint richtig gewesen zu sein.« Er sah Erika an. »Ich bat darum, noch sieben andere Namen zu überprüfen.«
    »Welche Namen?«
    »Die in Kessers Notizbuch: Trautmann, Klee, Henkle. Und die Namen der Leute, die Lubsch töten sollte: Massow, Hedda Pohl und Rauscher.«
    »Aber welchen Sinn macht es, diese Namen von dem Document Center überprüfen zu lassen? Du hast selbst gesagt, daß nur Rauschers Vater ein NS-Offizier gewesen ist.«

»Ein Wort auf dem Tonband gab den

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